*5. Dezember 1963 in Cheltenham
(Großbritannien)
Der britische Skispringer Michael
Edwards wurde Ende der 1980er Jahre
als „Eddie the Eagle“ weltweit
bekannt. Er ging als Pionier der
Disziplin in die englische
Sportgeschichte ein. Edwards
Begeisterung fürs Skispringen
resultierte aus den TV-Übertragungen
der 34. Vierschanzentournee 1985/86.
Der gelernte Maurer trainierte
eigenen Angaben zufolge auf den
Hügeln rund um Gloucester. 1987
qualifizierte er sich bei der 36.
Nordischen Skiweltmeisterschaft in
Oberstdorf mit seiner bis heute
bestehenden persönlichen Bestweite
von 73,5 Metern für die Olympischen
Winterspiele 1988 im kanadischen
Calgary. Mit seiner Teilnahme an den
Sprungwettbewerben ging für Edwards
ein Kindertraum in Erfüllung, einmal
bei Olympia starten zu dürfen.
Aufgrund seiner fülligen Statur und
einer Brille, mit der er seine
ausgeprägte Weitsichtigkeit
korrigierte, avancierte er zum
Publikumsliebling und Medienstar. Am
4. Januar 1989 absolvierte Edwards
auf der Bergiselschanze in Innsbruck
sein letztes Springen. Nach seiner
Sportlerkarriere arbeitete er wieder
als Handwerker. Zudem trat er in
Fernsehshows auf und war als
Motivationstrainer tätig. 2016 wurde
seine Lebensgeschichte verfilmt.
Edwards Rolle im Kinostreifen „Eddie
the Eagle – Alles ist möglich“
übernahm der Brite Taron Egerton.