10. November 1990 in Leninskoje,
Kirgisische SSR, ehemalige
Sowjetunion.
Kristina Vogel gilt als eine der
erfolgreichsten Bahnradfahrerinnen
aller Zeiten. Elf mal konnte die
deutsche Sportlerin mit kirgisischen
Wurzeln die Weltmeisterschaft in der
Elite gewinnen. Zudem erkämpfte sie
sich 21 Titel auf nationaler Ebene.
Doch ihre Karriere wurde von
schwerwiegenden Schicksalsschlägen
überschattet. Im Jahr 2009 wurde
Vogel während eines Straßentrainings
von einem zivilen Einsatzfahrzeug
der Polizei erfasst und erlitt
schwere Verletzungen. Neben Brüchen
an Brustwirbel und Handwurzelknochen
zog sie sich Schnittwunden im
Gesicht zu. Doch bereits im März
2010 feierte Vogel ihr Comeback bei
den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften in
Kopenhagen. Im gleichen Jahr heimste
sie dreimal Gold bei den
Deutschen-Bahn-Meisterschaften in
Cottbus ein und gewann den Weltcup
im kolumbianischen Cali. Es folgten
der Olympiasieg im Teamsprint 2012
in London und zwei Goldmedaillen im
Sprint und Keirin beim
Bahnrad-Weltcup 2012/13. Am 7.
Dezember 2013 stellte Vogel im
Rahmen des Bahnrad-Weltcups in
Aguascalientes einen neuen
Weltrekord über 200 Meter auf. Am
26. Juni 2018 kam es während eines
Trainings in Cottbus zu einem
schwerwiegenden Zusammenprall mit
einem niederländischen Radfahrer,
wobei Vogel sich eine irreparable
Wirbelsäulenverletzung zuzog. Im
September 2018 gab Vogel ihre
Querschnittslähmung von der Brust
abwärts bekannt.