Die Geschichte der olympischen Spiele

 Die Historie keines anderen Sportereignisses reicht so lange zurück wie jene der olympischen Spiele. Schon 700 Jahre vor Christi Geburt hat es im antiken Griechenland erwiesenermaßen zum ersten Mal sportliche Wettkämpfe gegeben. Als Wettkämpfer teilnehmen durften seinerzeit nur unverheiratete Männer. Messen mussten sie sich in so unterschiedlichen Disziplinen wie Laufen und Ringen, aber auch Wagenrennen und Waffenlauf. Was damals auch noch anders war als heute: Teilnehmer waren nicht auf eine Disziplin spezialisiert, sondern mussten bei den verschiedenen Wettkämpfen an den Start gehen. Am letzten Tag der Spiele gab es die traditionelle Siegerehrung im Tempel des Zeus. Die olympische Idee in der Neuzeit wieder aufleben ließ der Franzose Pierre de Coubertin. 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt, ausgetragen an historischer Stätte in Athen. Ganze 250 Athleten gingen an den Start. Die Spiele erwiesen sich als dermaßen großer Erfolg, dass sie von nun an im vierjährigen Rhythmus ausgetragen werden sollten. Als erster Olympiasieger über die noch heute prestigeträchtige Distanz von 100 Metern krönte sich seinerzeit der Amerikaner Thomas Burke. Er benötigte zwölf Sekunden. Zum Vergleich: Der jamaikanische Sprintstar Usain Bolt hält heute den olympischen Rekord von 9,63 Sekunden, den er bei den Spielen 2009 in London aufstellte. Bei der WM 2017 bestritt Bolt sein letztes Rennen als aktiver und musste sich mit einer Zeit von 9,95 Sekunden mit Bronze begnügen.
 

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Nach dem zunehmenden Erfolg der neuzeitlichen Olympischen Spiele, wurde zusätzlich zu den Sommerspielen 1924 eine „internationale Wintersportwoche“ in Chamonix ausgetragen. Diese wurde 1925 rückwirkend als erste Olympische Winterspiele der Geschichte deklariert und seitdem werden die Olympischen Winterspiele ebenfalls im vierjährigen Turnus ausgetragen. Im Jahr 2018 finden somit die 23. Winterspiele der Geschichte statt. Waren es zu Beginn in erster Linie verschiedene Skidisziplinen, die auf dem Programm standen, so werden im südkoreanischen Pyeongchang mit 102 Wettbewerben so viele sein, wie noch nie. Im Gegensatz zu früher werden mittlerweile alle Veranstaltungen im TV oder Internetstream übertragen. Und noch etwas hat sich geändert: Die Möglichkeiten für Sportwetten auf die Spiele sind größer als je zuvor. Die Live-Übertragung des größten Sportevents der zweiten Jahreshälfte rückt das ansonsten ferne Südkorea ins heimische Wohnzimmer, wo man sich die spannenden Spiele und die opulenten Eröffnungs- und Schlussfeiern in bester Gesellschaft genießen kann.
 

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Die bis dato letzten Olympischen Sommerspiele fanden 2016 in Rio de Janeiro statt. Die brasilianische Metropole glänzte durch das erwartete Traumwetter und spannenden Wettbewerbe. Ein besonderer Gänsehautmoment war aus deutscher Sicht zweifellos der Auftritt von Fabian Hambüchen, der in seinem letzten Wettkampf am Reck endlich seine erste olympische Goldmedaille erringen konnte. Genau solche Ereignisse sind es, die den olympischen Geist aufleben lassen und alle zwei Jahre Milliarden von Menschen aus der ganzen Welt vor dem Bildschirm versammeln.