VfL Bochum Vereinsgeschichte
Der VfL Bochum 1948 schaut auf eine über
150-jährige Sportgeschichte zurück. Die Planungen
zum Verein begannen bereits 1848, die Gründung
erfolgte dann im Februar 1849. 1938 schlossen sich
dann die Vorläufervereine Germania TuS und der
Turnverein Bochum zum Verein für Leibesübungen, kurz
VfL Bochum 1848 zusammen. Bis zur kriegsbedingten
Einstellung des Spielens war der VfL Gauligist. 1949
wurde aus der Fußballabteilung des VfL Bochum 1848
ein eigenständiger Verein, der heute über rund 4.100
Mitglieder verfügt und in der 2. Bundesliga spielt.
Der Gesamtverein hat rund 6000 Mitglieder.
In der Nachkriegszeit spielte der Verein jedoch erst
einmal kaum eine Rolle. Es dauerte acht Jahre - mal
in der Landesliga Westfalen, mal in der Amateurliga
Westfalen und mal in der zweiten Liga West - bis die
VfL 1953 den Aufstieg in die erste Oberliga West
schaffte. Jahre des Auf und Abs folgten. Ab 1966
gehörte die Mannschaft dann zur Spitzengruppe der
Regionalliga. 1971 gelang unter dem Trainer Hermann
Eppenhoff der Sprung in die Bundesliga.
In den nächsten 20 Jahren hielt sich der Verein
kontinuierlich im Oberhaus - allerdings nie mit
einer besseren Platzierung, als dem achten
Tabellenplatz. Manche nannten den Verein daher
leicht spöttisch „Graue Maus“. Aufgrund finanzieller
Probleme musste sich der Verein allerdings am Ende
einer Saison immer wieder von seinen besten Spielern
trennen. Obwohl sie oft gegen den Abstieg kämpfen
mussten, gelang ihnen aber immer wieder der
Klassenerhalt, was ihnen einige Anerkennung und den
Namen „Die Unabsteigbaren“ einbrachte.
1993 stieg der VfL dann erstmals aus der Bundesliga
ab - nach 22 Spielzeiten. Es begann wieder ein
nervenaufreibendes Auf und Ab zwischen erster und
zweiter Liga für die Fans. 1995 wurde Klaus
Toppmöller neuer Trainer des VfL Bochums und brachte
frischen Schwung in den Verein: 1996/97 führte er
das Team zum ersten Mal in seiner Geschichte zu
einem UEFA-Pokal-Platz. Aber schon ab 1999 ging es
in eine neue Runde, mit weiteren Auf- und Abstiegen.
2002 erfolgte dann der vierte Direkt-Wiederaufstieg
des VfL Bochum 1848 in die Bundesliga.
Mit dem Trainer
Peter Neururer konnte sich der
Verein in der Bundesligasaison 2002/03 zunächst
erfolgreich behaupten und landete schließlich auf
Platz Neun. 2004 - nach der erfolgreichsten Saison
seiner Geschichte - durfte der Verein ein zweites
Mal am UEFA-Pokal teilnehmen und schlug sich auch
hier wacker. Die Ära Peter Neururer endete am
34. Spieltag der Saison 2004/05, als der Verein
erneut absteigen musste.
2005 wurde Marcel Koller Nachfolger von Neururer.
Neuer Manager wurde Stefan Kuntz. Der Wechsel tat
dem VfL gut - in der Saison 2005/06 schaffte der
Verein als Zweitligameister, erneut den
Wiederaufstieg. Diverse neue Spieler sorgten auf dem
Spielfeld für frischen Wind. In der Saison 2006/07
konnte der VfL mit vier Auswärtssiegen in Folge
einen neuen Vereinsrekord aufstellen und Stürmer
Theofanis Gekas wurde mit 20 Treffern zum
Torschützenkönig im Jahr 2007 gekürt.
Nachdem der Verein nun wieder gegen den Abstieg
kämpfte, wurde Trainer Koller entlassen und
Co-Trainer Frank Heinemann übernahm interimsweise
dessen Posten. 2009 kam dann Heiko Herrlich als
neuer Trainer zum VfL - allerdings wurde auch im
darauffolgenden Jahr vorzeitig entlassen, da er
Erfolg der Mannschaft ausblieb. Der Abstieg war
vorprogrammiert - auch unter Interimstrainer Dariusz
Wosz änderte daran nichts.
Ab der Saison 2010/11 übernahm Friedhelm Funkel das
Traineramt und konnte immerhin mit einem dritten
Tabellenplatz abschließen. Doch das Glück war nur
von kurzer Dauer. Im September 2011 wurde Funkel
wieder entlassen. Seinen Trainerposten übernahm
Andreas Bergmann. Auch er wurde wegen des
ausbleibenden Erfolgs 2012 wieder beurlaubt und
Co-Trainer Karsten Neitzel übernahm den Posten für
eine Übergangszeit, gefolgt vom ehemaligen Trainer
Peter Neururer - seit April 2013.