Die besten Motorradrennfahrer aller Zeiten


Mit 15 Weltmeistertiteln führt der Italiener Giacomo Agostini, geboren am 16. Juni 1942 in Brescia, die Liste der erfolgreichsten Motorradweltmeister an und gilt als einer der besten Motorradrennfahrer aller Zeiten. Seine großen Erfolge feierte er von Mitte der 1960er bis Ende der 1970er Jahre, vorrangig in den Klassen 500 cm³ (8) und 350 cm³ (7). In 186 Rennen erreichte er 159 Mal einen Podiumsplatz und errang 122 Grand-Prix-Siege. Darüber hinaus gewann er 14 Mal den italienischen Meistertitel und zahlreiche weitere Rennen, beispielsweise war er zehnmal Sieger bei der Isle of Man TT und siebenmal beim Ulster-Grand-Prix.

Mit 13 Weltmeistertiteln folgt der Spanier Ángel Nieto, geboren am 25. Januar 1947 in Zamora, auf der Erfolgsliste. Er gewann die Motorrad-WM sechsmal in der Klasse 50 cm³ und siebenmal in der Klasse 125 cm³. Zwischen 1969 und 1977 galt er einer der besten und kam mit nahezu jedem Motorradtyp zurecht. Bei seinen insgesamt 186 WM-Starts errang er außerdem 90 Grand-Prix-Siege sowie 139 Podiumsplätze.


Neun WM-Titel fuhr Stanley Michael Bailey „Mike“ Hailwood ein. Der britische Motorrad- und Automobilrennfahrer wurde am 2. April 1940 in Oxford geboren und starb am 23. März 1963 in Birmingham. Hailwoods große Zeit waren die 1960er Jahre. Zwischen 1961 und 1967 errang er seine WM-Siege in den Klassen bis 250 cm³, 350 cm³ und 500 cm³. Bei Grand-Prix-Rennen konnte er 76 Siege einfahren und bei der Isle of Man Tourist Trophy stand er 14 Mal auf dem Siegertreppchen. Nicht zuletzt wegen seiner einmaligen Kurventechnik wurde er von seinen Fans „Mike the Bike“ genannt.

Der Italiener Valentino Rossi, geboren am 16. Februar 1979 in Urbino, brachte es zwischen 1997 und 2009 ebenfalls auf neun Weltmeistertitel - einmal in der Klasse 125 cm³, einmal in 250 cm³, einmal in 500 cm³ und seit 2002 sechsmal in der MotoGP-Klasse. Bis Saisonende 2012 hat Rosso bisher 105 Grand-Prix-Siege errungen und steht in dieser Disziplin bereits auf Platz Zwei hinter seinem großen Landsmann Giacomo Agostini. Er hat also in der Zukunft noch alle Chancen, neue Rekorde aufzustellen.


Der dritte Fahrer mit neun Weltmeistertiteln ist der Italiener Carlo Ubbiali, der am 2. September 1929 in Bergamo geboren wurde. In den 1950er Jahren dominierte er vor allem in den kleineren Hubraumklassen - sechsmal in der Klasse 125 cm³ und dreimal in der Klasse 250 cm³. Außerdem gewann er zwischen 1955 und 1960 viermal die Isle-of-Man-TT.

Mit jeweils sieben WM-Titeln konnten sich die Engländer Phil Read und John Surtees einen Namen machen. Read, geboren am 1. Januar 1939 in Luton, ging insgesamt 138 Mal an den Start. Dabei errang er 52 Siege und 121 Podiumsplätze. Sein Spitzname war „The Prince of Speed“. Den Weltmeistertitel gewann er zwischen 1964 und 1974 - einmal in 125 cm³, viermal in 250 cm³ und zweimal in 500 cm³. Sein Landsmann Surtees, geboren am 11. Februar 1934 in Tatsfield, siegte in Folge zwischen 1956 und 1960 - dreimal in 350 cm³ und viermal in 500 cm³. Surtees ist bis 2013 der einzige Rennfahrer, der sowohl auf dem Motorrad als auch in der Formel 1 Weltmeister wurde. Er war sogar Besitzer eines eigenen Formel 1-Rennstalls.


Bester deutscher Fahrer auf der Liste der Mehrfach-Weltmeister im Motorradsport ist Toni Mang mit fünf WM-Titeln, die er zwischen 1980 und 1987 errang. Drei davon in der Klasse 250 cm³ und zwei in 350 cm³. Mang wurde am 29. September 1949 in Inning/Ammersee geboren und war zwischen 1956 und 1959 auch als Kinderschauspieler in Märchenfilmen bekannt geworden. 1980 (350 cm³), 1982 (250 cm³) und 1985 (250 cm³) wurde er Vize-Weltmeister sowie 1977 deutscher Meister in 350 cm³ und 1979 in 250 cm³. Grand-Prix-Siege konnte er 42 in seiner Karriere einfahren.

Ebenfalls fünf WM-Titel in der 500 cm³-Klasse fuhr Michael „Mick“ Doohan ein, geboren am 4. Juni 1965 in Brisbane in Australien. Der Italiener Max Biaggi, geboren am 26. Juni 1971 in Rom, gewann zwischen 1994 und 1997 vier WM-Titel in der 250 cm³-Klasse in Folge. Seit 2009 geht Biaggi in der Superbike-WM an den Start und wurde 2010 und 2012 Superbike-Weltmeister.
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