Lebenslauf Hulk Hogan
Biografie
Ganz gleich, wo auf der Welt man sich befindet; fragt
man eine x-beliebige Person ob sie den Namen von einem
Wrestler nennen kann, so wird die Antwort mit
überwältigender Mehrheit „Hulk Hogan“ lauten. Der am
11. August 1953 in Augusta, Georgia als
Terrence Gene Bollea geborene Hogan gilt seit den 1980er
Jahren als der bekannteste Wrestler der Welt.
Dabei hätte sein Lebensweg durchaus anders ablaufen
können, denn Terry Bollea war nicht nur ein
leidenschaftlicher Baseballspieler, sondern auch ein
begnadeter Bassist. Neben verschiedenen Bands, bei
denen er mitwirkte, wäre er um ein Haar als Bassist bei
den späteren „Metallica“ gelandet. Erst sein Bruder
Jerry vermochte ihn zu überzeugen, es doch mal mit
Wrestling zu versuchen. Und so begann der circa 2m große
Bollea an zu trainieren und debütierte 1977 offiziell
unter dem Namen Terry „The Hulk“ Boulder.
1979 wurde Bollea erstmals von der damaligen World
Wrestling Federation unter Vertrag genommen, bei der er
später zum absoluten Superstar aufsteigen sollte und
bekam den Namen Hulk Hogan verpasst. Doch sein Start
verlief eher holprig und nach seinem Auftritt in „Rocky
III – Eye of the tiger“ wurde er wieder entlassen; er
hatte den Auftritt nicht vorher mit der WWF
abgesprochen. In der Folge trat Hogan, der fortan nur
noch unter diesem Namen aktiv war, in Japan und für die
US-amerikanische American Wrestling Association auf, bis
Vince McMahon Jr. die WWF von seinem Vater abkaufte und
Hulk Hogan erneut unter Vertrag nahm. Dies markierte den
kometenhaften Aufstieg von Hogan. Dank seiner bereits
vorhandenen Popularität, die auch mit seinem Auftritt in
„Rocky III“ zusammenhing, wurde er von McMahon als neues
Zugpferd auserkoren. Im Januar 1984 gewann er
schließlich seinen ersten WWF World Heavyweight Titel,
als er den Iron Sheik bezwingen konnte. „Hulkamania“ war
geboren! Sein außergewöhnlicher Look, sein Charisma,
seine einzigartigen Interviews und seine Rolle als
heldenhafter „All-American“, der seine Stärke aus
Training, Gebeten und Vitaminen zog, machten Hogan zu
dem bedeutendsten Star in der Geschichte des Wrestlings,
der zukünftig auch dank zahlreicher Film- und
Fernsehauftritte seinen Bekanntheitsgrad zu steigern
vermochte. Seinen ersten Champion Titel hielt er über
vier Jahre lang. Bis zu seinem Abgang aus der World
Wrestling Federation 1994, sollten noch vier weitere
Titelgewinne folgen.
Aufgrund vertraglicher Differenzen und persönlichen
Probleme zwischen Hulk Hogan und der WWF-Führung, lies
er seinen Vertrag unverlängert auslaufen. Anschließend
kehrte er für einige Auftritte nach Japan zurück, bis
der zweitgrößten Promotion der USA, World Championship
Wrestling, überraschend den Hulkster unter Vertrag
nehmen konnte. Zwar konnte Hogan auch da den Titel
gewinnen, doch begann sein Stern langsam zu sinken.
Entgegen erster Annahmen verhalf er WCW nämlich nicht zu
einem Sprung nach vorne. Dies sollte erst 1996
geschehen, als die als „Razor Ramon“ und „Diesel“
bekannten WWF-Stars zur WCW wechselten und dort unter
ihren bürgerlichen Namen Scott Hall und Kevin Nash für
Furore sorgten. Sie traten als „Außenseiter“ auf und
verkündeten noch einen weiteren
Verbündeten in ihren Reihen zu haben: Hogan. Somit trat
Hogan zum ersten Mal seit über 10 Jahren wieder als
Bösewicht auf. Er wurde zum Anführer der „new World
order“ legte seinen rot-gelben Look ab, lies sich einen
schwarzen Bart wachsen und nannte sich fortan
„Hollywood“ Hulk Hogan. Diese Frischzellenkur verhalf
nicht nur Hogan zu einem zweiten Frühling, sondern
verhalf auch World Championship Wrestling dazu, die WWF
als Nr.1-Liga der USA abzulösen.
Zunehmende interne Querelen, Fehlentscheidungen der
WCW-Offiziellen und ein verschwenderischer Umgang mit
den Finanzen führten erst dazu, dass die WCW in der
Gunst der Zuschauer wieder verlor und von der WWF
überholt wurde und schließlich zu ihrem Ende: 2001 wurde
die Liga von ihrem stärksten Konkurrenten, der World
Wrestling Federation, aufgekauft.
Hogan versuchte sich daraufhin kurzzeitig mit einer
eigenen Liga, der Xcitement Wrestling Federation, die
allerdings kein Erfolg wurde. 2002 kehrte er, an der
Seite von Scott Hall und Kevin Nash, erneut als Anführer
der „nWo“ in die WWF zurück, in der er nach kurzer Zeit
aber seinen „Hollywood“-Charakter ablehnte und wieder
als Fan-Favorit und rot-gelber Hulk Hogan auftrat. Was
folgte, war unter anderem ein erneuter Titelgewinn, bis
sein Vertrag 2003 auslief. Von 2005 bis
2007 trat Hogan
aber hin und wieder für die inzwischen in „World
Wrestling Entertainment“ umbenannte Liga an. Es folgten
jedoch erneute Streitigkeiten zwischen ihm und der Liga,
sodass er sie 2007 endgültig verließ.
Zwei Jahre später verkündete Dixie Carter, die
Präsidentin der zu zweitgrößten US-amerikanischen
Wrestlingliga aufgestiegenen TNAW (Total Nonstop Action
Wrestling), dass Hogan zukünftig als Teilhaber der
Promotion fungieren wird. Im Januar 2009 kehrte Hogan
also in einen Wrestlingring zurück. Zwischenzeitlich
versuchte er sich immer wieder auch in anderen Rollen.
So stand er nicht nur mehrfach für verschieden
Filmproduktionen vor der Kamera, er moderierte auch die
Neuauflage der Show „American Gladiators“ und war der
Star seiner eigenen Reality-Show „Hogan Knows Best“.
Steckbrief Hulk Hogan
Seiten
- Die offizielle Hulk Hogan
Homepage
Hulk Hogan
Fanartikel / Merchandise