Lebenslauf Giacomo Agostini
Biografie
Giacomo Agostini war ein italienischer Sportler. Er
erwarb sich große Erfolge im Rennsport. Geboren wurde
Giacomo Agostini, dessen Nickname Ago lautete, am
16.
Juni 1942 in Brescia. Seine Mutter hieß Maria Vittoria,
sein Vater Aurelio. Seine Familie entstammte dem kleinen
Ort Lovere, wo sein Vater politisch aktiv war. Agostini
hatte noch drei Geschwister und wuchs wohlbehütet auf.
Er heiratete seine Frau Maria, eine gebürtige Spanierin,
mit der er zwei Kinder hat, die Tochter Victoria und den
Sohn Giacomino. Er lebt zurückgezogen in einem Haus in
Bergamo, tritt aber als Gast auf Sportveranstaltungen
und auch in den Medien, oft gemeinsam mit seiner
Ehefrau, auf.
Agostini begann seine Karriere 1962. Bereits als
Jugendlicher hatte er Motorradfahren gelernt und dabei
Talent gezeigt. Seine Eltern unterstützten ihn
allerdings anfangs nicht, denn sie waren gegen diese
gefährliche Sportart. 1962 nahm Agostini an seinem
ersten Rennen teil und wurde im folgenden Jahr
Bergmeister in Italien. Er fuhr sowohl Rennen mit einer
350cc sowie auch einer 500cc-Maschine.
So Aufmerksamkeit auf sich gezogen, nahm er noch im
selben Jahr an der Weltmeisterschaft in Monza teil. Er
musste zwar aufgeben, hatte aber das Publikum
beeindruckt. 1965 gewann er den ersten Grand Prix am
Nürburgring mit MV Augusta. Später fuhr Agostini für
Yamaha und Moto Rini. Im gleichen Jahr wurde er
Vizeweltmeister und im folgenden Jahr Weltmeister. Bis
1977 nahm er an mehr als 180 Rennen teil und holte mehr
als 122 Siege in Rennen auf der Isle of Man, Daytona und
Imola. Er war insgesamt 14 Mal italienischer Meister und
mehrmals Weltmeister. Insgesamt stand er 159 Mal auf dem
Siegerpodium. Sein erfolgreichstes Jahr war 1974.
1977 beendete er seine aktive Motorradkarriere. Er
versuchte in den folgenden Jahren, im Autorennsport Fuß
zu fassen, was ihm aber nur mäßige Erfolge beschied. Er
beendete die Autorennen im Jahr 1979. 1982 begann er
sich als Teammanager, später als Teamchef bei Yamaha
wieder dem Motorradrennsport zu widmen. 1992 wechselte
er zu
Cagiva als Teamchef. Ein Mangel an Sponsoren für
Cagiva veranlasste ihn jedoch, sich vollständig in den
Ruhestand zurückzuziehen. Allerdings blieb er Yamaha und
Cagiva beratend verbunden.
Aufgrund seiner großen Erfolge gilt Agostini als einer
der bedeutendsten Rennfahrer aller Zeiten. Seine Siege
waren lange Zeit ungeschlagen. Er hat maßgeblich zur
Popularität dieser Sportart beigetragen und auch
zahlreiche nachfolgende Rennfahrergenerationen
beeinflusst. Nach dem Ende seiner Karriere 1977
beeinflusste er den Rennsport durch seine Arbeit als
Teamchef. Seine Popularität verdankte er zahlreichen
Auftritten in den Medien und bei Sportveranstaltungen.
Seine sportlichen Erfolge wurden durch zahlreiche
Biografien, Spiel- und Dokumentarfilme sowie mehreren
Rennsportbüchern gewürdigt.
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