Die Grünen-Politikerin Agnieszka Brugger wurde
1985 als Agnieszka Malczak in Polen geboren. Vier
Jahre später wanderten ihre Eltern nach Deutschland
aus. Agnieszka wuchs in Dortmund auf, ging in der
nordrhein-westfälischen Stadt in die Schule und
machte dort 2004 das Abitur. Das Jahr des
Schulabschlusses war überhaupt ein einschneidendes
im Leben Bruggers. Sie begann in diesem Jahr ihr
Studium der Politikwissenschaft, der Philosophie und
des Öffentlichen Rechts an der
Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und trat der
Partei Bündnis 90/Die Grünen bei.
Bruggers Aufstieg als Grünen-Politikerin verlief
steil und rasant. Von 2005 bis Mai 2008 war sie im
Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen in Tübingen.
2007 wurde sie zur Sprecherin der Grünen Jugend in
Baden-Württemberg gewählt; das Amt hatte sie zwei
Jahre lang inne. Von 2009 bis 2015 gehörte sie dem
baden-württembergischen Landesvorstand der Grünen
an.
Der größte Karrieresprung gelang Brugger, als sie im
September 2009 in den Deutschen Bundestag gewählt
wurde. Ihre Kernthemen als Bundestagsabgeordnete
sind Friedens- und Sicherheitspolitik, in deren
Rahmen sie sich für die Abschaffung der Wehrpflicht
und eine stärkere Begrenzung der Rüstungsexporte
einsetzt. Die Welt ein wenig besser machen sei für
sie der wichtigste Grund, warum sie Politikerin
geworden ist, sagte sie in einem Interview.
Privat geht Brugger gerne auf Konzerte ihrer
Lieblingsband, wo sie eigenen Angaben zufolge wieder
Energie tankt. Außerdem reist sie gerne. Zu ihren
Lieblingsreisezielen gehören Schottland und die
Länder in Skandinavien. Sie schaut gerne TV-Serien,
vor allem Politserien wie „The West Wing“ und
„Borgen“, und ist auch sportlich aktiv, darunter
Yoga und Boxen. Brugger ging im Winter 2011 den Bund
der Ehe ein. Mit der Heirat nahm sie den Namen ihres
Mannes an.