Biografie Siw Malmquist Lebenslauf

Die schwedische Schlagersängerin erblickte am 31. Dezember 1936 in Landskrona, einem kleinen Fischerdorf in Schweden, als Siw Gunnel Margareta Malmkvist das Licht der Welt. Ihr Vater war ein Fabrikarbeiter, ihre Mutter war Hausfrau und sie war eines von neun Kindern. Sie hat vier Schwestern und vier Brüder.
Nachdem sie mit 14 Jahren die Schule verließ, arbeitete sie zunächst in Büros und Fabriken. Zwei Jahre später wurde sie dann in einem kleinen Tanzlokal entdeck und kam ihrem Traum von einer Gesangskarriere ein großes Stück näher, indem sie ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb.
Im Jahre 1959 wurde sie mit ihrem Lied „Augustin“ in Deutschland bekannt und gewann drei Jahre später 1962 mit dem Titel „Die Wege der Liebe“ den zweiten Platz bei den Deutschen Schlager-Festspielen, welche in Baden-Baden stattfanden.
Sie hatte schon an einigen schwedischen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest teilgenommen und ihr Glück versucht, aber erst 1960 gelang es ihr, bei diesem Wettbewerb teilzunehmen und mit ihrem Song „Alla andra far varandra“ für Schweden an den Start zu gehen. Sie erreichte leider nur den zehnten Platz unter den dreizehn Teilnehmern.
Danach wurde sie dennoch erfolgreicher. 1961 landete sie mit "Schad, schade, schade" einen Erfolg und 1964 wurde ihr Lied „Liebeskummer lohnt sich nicht“ mit einer „Goldenen Schallplatte“ für millionenfach verkaufte Exemplare gekrönt und platzierte sich dieses Mal auf dem ersten Platz der Deutschen Schlager-Festspiele. In der deutschen Hitparade sicherte sie mit diesem Hit für zehn Wochen den ersten Platz. Mit diesem Lied gelang ihr ein großer Karrieresprung in Deutschland. Ein Jahr später 1965 nahm sie erneut an den Deutschen Schlager-Festspieler teil und erreichte mit dem Lied „Das fünfte Rad am Wagen“ den dritten Platz unter den Mitstreitern. Sie veröffentlichte noch einige weitere Lieder, bevor es ihr im Jahr 1968 noch einmal erfolgreich gelang, den ersten Platz zu belegen, dieses Mal beim Deutschen Schlagerwettbewerb, bei dem sie mit dem Titel „Harlekin“ von dem deutschen Musikproduzenten Hans Blum ins Rennen ging.
1969 hatte Siw Malmkvist mehr Glück was den Eurovision Song Contest anging und sie bekam die Chance für Deutschland zu singen. Sie ging damals erneut mit einem Lied aus der Feder von Hans Blum an den Start, welches den Namen „Primaballerina“ trägt. Mit diesem Titel gelang es ihr, obwohl sie aus ihrem Heimatland keinen einzigen Punkt bekam, immerhin den neunten Platz von sechzehn Teilnehmern zu erreichen.
In den folgenden Jahren nahm sie noch unzählige Titel auf, wie unter anderem „Zigeunerhochzeit“, „Adiole“ oder „Liebe wie im Rosengarten“, mit denen sie es zwar in die deutsche Hitparade schaffte, aber leider nie unter die Top Ten kam. Nebenbei widmete sie sich etwas der Schauspielerei und gab einige Stücke auf den Theaterbühnen Skandinaviens zum Besten, von denen den größten Erfolg das Musical „Pippi“ im Jahre 1980 im Theater in Stockholm erreicht.
Nach einer gescheiterten Ehe mit dem finnischen Komponisten Lasse Martenson, den sie 1963 geheiratet hatte und mit dem sie ihre Tochter Tove Christel bekam, fand sie ihr Glück mit dem schwedischen Schauspieler Frederik Ohlsson, welcher vielen eher bekannt ist als Herr Settergren, dem Vater von Annika und Tommy aus den Pippi Langstrumpf Filmen. Sie heirateten 1972, haben zusammen einen Sohn mit Namen Henrik und leben heute zusammen in Stockholm.
2004 versuchte sie es erneut, zusammen mit Towa Carson und Ann-Louise Hanson den schwedischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest für sich zu entscheiden. Sie schafften es, sich das Finale zu sichern, für das internationale Finale reichte es jedoch nicht aus, denn sie belegten mit ihrem Lied „Cést la vie“ nur den zehnten Platz auf nationaler Ebene.
Ihre Tournee, die sie im gleichen Jahr zusammen mit Wencke Myhre (norwegische Sängerin) und Gitte Haenning (dänische Sängerin) startete, schien um so erfolgreicher zu sein, denn die drei Schlagersängerinnen erhielten für ihr gemeinsames Programm „Gitte Wencke Siw“, die sie auf vielen Bühnen in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich absolvierten, den Platin-Sonderpreis die „Goldene Stimmgabel“.
Im Jahr 2005 feierte die schwedische Künstlerin ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum und ist mit ihren über 100 Schallplattenaufnahmen einer der erfolgreichsten Importe aus Schweden geworden, bekannt dafür, dass sie ihre Lieder in zehn verschiedenen Sprachen singt.