Herman van Veen Lebenslauf

Der niederländische Sänger, Liedermacher und Schriftsteller Herman van Veen wurde am 14. März 1945 in der Stadt Utrecht geboren. Sein Vater arbeitete als Schriftsetzer und seine Mutter war Hausfrau. In seiner Heimatstadt Utrecht ging der junge Herman van Veen auf die Montessori-Schule. Im Alter von acht Jahren begann er Gesangs- und Geigenunterricht zu nehmen.
Nach der Schule studierte Hermann van Veen am Konservatorium von Utrecht, wo er die Fächer Gesang, Geige und Musikpädagogik belegte. 1961 lernte er am Konservatorium den niederländischen Komponisten und Pianisten Erik van der Wurff kennen mit dem er später die Kabarett-Gruppe „Kabaret“ gründete. 1965 absolvierte Hermann van Veen seinen ersten Auftritt und zwei Jahre später trat er zusammen mit Erik van der Wurff auf. Die Resonanz der niederländischen Kritiker war durchaus positiv und schon bald darauf folgten Fernsehauftritte und Schallplattenaufnahmen. 1968/69 erschienen van Veens erste Tonträger „Hermann Van Veen I & II“. Schnell hatte sich der Künstler in der Niederlande durchgesetzt und rief mit Harlekijn eine eigene Produktionsfirma ins Leben. Ab 1972 gelang Hermann van Veen auch der Sprung in die Bundesrepublik Deutschland, wo er von Alfred Biolek und Thomas Woitkewitsch entdeckt wurde. 1973 erschien das erste deutschsprachige Album des Niederländers unter dem Titel „Ich hab ein zärtliches Gefühl“, dem bis heute unzählige weitere folgten. 1977 erhielt Hermann van Veen mit „Die seltsamen Abenteuer des Herman van Veen“ eine eigene TV-Serie. Ab den späten 80er Jahren arbeitete van Veen auch mit dem Musiker Heinz Rudolf Kunze zusammen.  Zu Herman van Veens populärsten Schöpfungen gehört die Ente Kwak, die von 1989-1991 Held der beliebten und erfolgreichen Zeichentrickserie „Alfred Jodocus Kwak“ wurde.
1999 wurde der Künstler wegen seiner Verdienste um die deutsch-niederländische Verständigung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Privat ist Hermann van Veen mit der Tänzerin Gaetane Bouchez verheiratet und Vater von vier Kindern.