Biografie Ginger Rogers Lebenslauf

Ginger Rogers wurde am 16. Juli 1911 in Independence, Missouri in den USA als Virginia Katherine McMath geboren. Sie war eine amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Komödiantin. Ihre Mutter Lela McMath war eine Drehbuchautorin und ihr Vater William McMath war Elektroingenieur. Nachdem sich jedoch ihre Eltern scheiden ließen, zog sie mit ihrer Mutter erst nach Hollywood, später dann nach New York. Der zweite Mann ihrer Mutter, John Logan Rogers, adoptierte sie unter dem Namen Ginger Rogers.
Mit vierzehn Jahren trat sie als Tänzerin in Vaudeville-Shows auf und kurze Zeit später erhielt sie erste Rollen in diversen Musicals in New York. 1929 hatte sie in dem Film „Campus Sweethearts“ einen ersten Kurzauftritt und war am Broadway in dem Musical „Top Speed“ zu sehen, in dem sie die zweite weibliche Hauptrolle spielte. Ihr Durchbruch kam dann ein Jahr später mit dem Stück „Girl Crazy“, denn die Produktionsfirma Paramount wurde durch das Stück auf sie aufmerksam und nahm Ginger Rogers unter Vertrag. Sie trat in mehreren Stummfilmen auf und konnte 1930 ihr schauspielerisches Talent in dem Film „Young Man of Manhattan“ zeigen.
Sie wirkte in vielen Filmen wie „42nd Street“ oder „Gold Diggers“ (beide 1933), bevor ihre Tanzpartnerschaft zu Fred Astaire mit dem Musical „Flying down to Rio“ (1933) begann. Durch ihn erlangte sie ebenfalls Erfolge außerhalb den USA. Gemeinsam traten sie in neun Filmen auf verzauberten das Publikum mit ihrem Tanz. Einige Filme von diesen sind neben dem oben genannten „Tanz mit mir!“ (1934), „Roberta“ (1935) oder „Marine gegen Liebeskummer“ (1936). Im Laufe ihrer Karriere spielte sie bis 1969 in über 70 Filmen mit. 1938 war sie neben Katharine Hepburn in dem Film „Stage Door“ zu sehen und erhielt sehr gute Kritiken. Einer ihrer größten Erfolge wurde auch der 1939 erschienene Film „Bachelor Mother“ oder der Film „Fräulein Kitty“ aus dem Jahre 1940, für den sie sogar einen Oscar erhielt. Weitere bekannte Filme von ihr sind „Lady in the Dark“ aus dem Jahre 1944 oder „Die Tänzer vom Broadway“, in welchem sie 1949 ein letztes Mal an der Seite von Fred Astaire über die Tanzfläche glitt. In dem Film „Storm Warning“ aus dem Jahre 1951 spielte sie an der Seite von Ronald Reagan die Hauptrolle.
Anfang der 50er Jahre führten sie ihre Wege wieder an den Ursprung zurück, an den Broadway, wo sie in Komödien wie „Love and let love“ (1951) oder in Musicals wie „Hello, Dolly!“ (1965) spielte und große Erfolge feierte.
Nachdem Ginger Rogers sich 1984 aus dem Showgeschäft zurückgezogen hatte, veröffentlichte sie im Jahre 1991 ihre Autobiografie mit dem Titel „Ginger, My Story“, bevor sie am 25. April 1995 in ihrem Haus in Rancho Mirage in Kalifornien an kongestiver Herzinsuffizienz verstarb.
Die Künstlerin war insgesamt fünf Mal verheiratet. Ihr erster Mann war ihr damaliger Musicalpartner Edward Culpepper von 1929 bis 1931. Von 1934 bis 1941 war sie mit dem Schauspieler Lew Ayres verheiratet. Im Jahre 1943 heiratete sie Jack Briggs, einen Marineoffizier, von dem sie sich 1949 wieder scheiden ließ. Danach heiratete 1953 den Franzosen Jacques Bergerac, von dem die Trennung 1957 erfolgte. Ihr fünfter Ehemann war der Produzent William Marshall. Diese Ehe hielt von 1961 bis 1971.