Chris Howland Lebenslauf
Der am
30. Juli 1928 in
London geborene
gelernte Imker John Christopher Howland entschloss
sich nach dem Zweiten Weltkrieg, in die Fußstapfen
seines Vaters zu treten und beim Radio zu arbeiten.
Der
A
Militärsender BFN setzte ihn bald in
Hamburg
ein, wo er 1952 zum Nordwestdeutschen Rundfunk
wechselte und fortan als Diskjockey und Moderator
über neue musikalische Trends informierte.
Seine sympathische, akzentbedingt sehr eigenständige
Sprechweise und sein Humor begeisterten die
Hörerschaft schnell. „Heinrich Pumpernickel“, wie er
sich aus einer Laune heraus genannt hatte, war aus
der deutschen Medienlandschaft nicht mehr
wegzudenken. Und so verwunderte es nicht, dass er
nach einer kurzen Talkshow-Moderatorentätigkeit in
England 1961 seine ersten Fernsehsendungen, „Musik
aus Studio B“ und „Vorsicht Kamera“, bekam, denen
1975 „Souvenirs, Souvenirs“ folgte. Parallel dazu
nahm er viele Single-Schallplatten auf - ohne jemals
abschließend klären zu müssen, was sein „Superkalifragilistisch
Expiallegorisch“ nun wirklich bedeuten könnte -, die
natürlich vor allem wegen seiner Stimme Anklang
fanden, und übernahm zahlreiche Filmrollen,
beispielsweise in Karl-May-Verfilmungen. Letztere
Rollen wurden mit der Verleihung des „Scharlih“ an
den profilierten Entertainer gewürdigt.
Beruflich zu seinen Wurzeln zurückgekehrt,
moderierte Chris Howland regelmäßig beim Kölner WDR
4 seine Sendung „Spielereien mit Schallplatten“, die
er 1959 vorübergehend beendet hatte.
Der legendäre Kult-Star aus den 50er und 60er
Jahren, der auch als Buchautor und Schauspieler
aktiv gewesen war, starb am 30. November 2013 im
Alter von 85 Jahren in Rösrath bei Köln.