Bettina Wulff Lebenslauf
Die deutsche PR-Beraterin und
ehemalige First Lady Bettina Wulff wurde
am
25. Oktober 1973 mit dem Mädchennamen
Körner geboren. Nach dem Abitur in
Hannover nahm sie dort das Studium der
Medienwissenschaft auf, das sie im Jahr
2000 ohne Abschluss beendete. Seit 1998
war sie als Assistentin und später als
Referentin und Beraterin im PR-Bereich
für Firmen wie Continental AG und
Rossmann tätig.
Im Jahr
2006 lernte sie im Zuge einer
von ihr als PR-Referentin organisierten
Südafrika-Reise den
damaligen niedersächsischen
Ministerpräsidenten Christian Wulff
kennen, den sie nach seiner Scheidung
von seiner ersten Frau 2008 heiratete.
Im selben Jahr kam der gemeinsame Sohn
zur Welt.
Im Jahr 2010 zog sie an der Seite ihres
Mannes und zehnten deutschen
Bundespräsidenten nach der Wahl als
First Lady ins Schloss Bellevue ein. Sie
übernahm als Präsidentengattin einige
Schirmherrschaften, unter anderem für
UNICEF und die Deutsche Kinder- und
Jugendstiftung. Die Eheleute wurden mit
großer medialer Aufmerksamkeit als
Politromanze und Glamour-Paar
inszeniert, bevor Christian Wulff nach
kurzer Zeit im Amt mit Vorwürfen von
Bestechung, von Unternehmern bezahlten
Urlauben und eines günstigen
Hauskredites konfrontiert wurde und
daraufhin im Februar 2012 zurücktreten
musste.
2011 tauchten Gerüchte um eine
angebliche Vergangenheit Bettina Wulffs
als Escort-Dame in der Öffentlichkeit
auf. Sie reagierte prompt und vehement
auf die Anschuldigungen, die, wie
etliche Zeitungen recherchierten, aus
den CDU-Kreisen der Landesregierung
ihres Ehemannes als Ministerpräsident in
Niedersachsen stammten und seit 2006
verbreitet wurden. Sie klagte gegen den
Fernsehmoderator und Journalisten
Günther Jauch, der die Gerüchte in einer
Talkshow im ARD ansprach und so, wie
Bettina Wulff behauptete, der Affäre
damit größere Aufmerksamkeit schenkte,
auf „Unterlassung falscher
Tatsachenbehauptungen“. Nachdem sie vor
Gericht sogar eine eidesstattliche
Erklärung abgegeben hatte, dass sie kein
Vorleben im Rotlicht-Milieu vorzuweisen
habe, akzeptierte Jauch die Klage.
Weiters trat sie mit dem
Suchmaschinen-Konzern Google in einen
medienwirksamen Rechtsstreit und
erwirkte damit die Löschung der
Begriffe, die ihren Namen mit den
Behauptungen der angeblichen
Prostitution in Zusammenhang brachten.
So konnte sie die Denunziation, die sich
eigentlich gegen ihren Mann richtete und
als politische Intrige entlarvt wurde,
von sich weisen.
Um der Öffentlichkeit auch die
persönliche Sichtweise ihrer Erfahrungen
in der „Rotlicht-Affäre“ näher bringen
zu können, veröffentlichte sie 2012 mit
Autorin Nicole Maibaum ihre
Autobiographie „Jenseits des
Protokolls“. In dem heftig kritisierten,
aber erfolgreichen Buch, mit dem sie
Vorwürfe der Indiskretion hinnehmen
musste, schilderte sie neben ihren
Erlebnissen und der medialen
Aufmerksamkeit als Präsidentengattin
auch ihre Begegnungen und Konflikte mit
diversen Journalisten.
Die Ehe der Wulffs konnte den Skandalen
nicht standhalten, was zu der im Januar
2013 erfolgten Trennung führte. Nach dem
erzwungenen Rücktritt ihres Mannes als
Präsident wurde Bettina Wulff Inhaberin
einer eigenen PR-Agentur mit dem Namen
„Bettina Wulff – Kommunikation“.
Homepage Bettina Wulff
Webseite
- die offizielle Bettina Wulff Homepage
Bettina Wulff Seiten,
Steckbrief etc.