Antonia Rados Lebenslauf
Antonia Rados wurde am
15. Juni 1953
in Klagenfurt in Österreich geboren. Nach ihrem Abitur
entschied sie sich für ein Studium der
Politikwissenschaft in
Paris und Salzburg, an das sie an
der Johns-Hopkins-Universität in Bologna ein
postgraduales Studium der internationalen Beziehungen
anschloss. Sie nahm sich eine
zweijährige Auszeit, die
sie dafür nutzte, in Lateinamerika zu reisen. Ihr großes
Interesse am politischen Weltgeschehen, lebte sie zuerst
beim ORF aus, der sie 1980 als Auslandskorrespondentin
für den Nahen Osten und Europa einsetzte. Von 1984 bis
1985 arbeitete sie als Reporterin in der Hauptstadt der
USA. Anschließend informierte sie ihre Zuschauer aus Rom
und moderierte bis 1988 das ORF Auslandsjournal. Große
Bekanntheit erreichte sie durch ihre lange Tätigkeit bei
dem Fernsehsender RTL, bei dem sie von 1995 bis 2008 als
Sonderkorrespondentin im Ausland arbeitete. Auch wenn
sich Rados selbst nicht als solche sieht, wird sie ihren
Zuschauern wohl immer als
Krisen- und Kriegsreporterin
in Erinnerung bleiben. Für RTL reiste sie als Reporterin
in den Kosovo, nach Afghanistan, Afrika und in den Irak.
Außerdem wurde ihr die Leitung des RTL Studios in Paris
übertragen. Für ihre Berichterstattung aus dem Irak
wurde Antonia Rados im Jahr 2003 mehrfach ausgezeichnet.
Sie erhielt den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für
Fernsehjournalismus, der mit 5000 Euro dotiert ist. Des
Weiteren wurde sie mit dem Deutschen Fernsehpreis für
die beste Reportage ausgezeichnet. Auch in ihrer
österreichischen Heimat wurde ihre journalistische
Leistung vielfach gelobt. Ebenfalls im Jahr 2003 wurde
sie mit dem österreichischen Fernsehpreis Romy geehrt,
den sie durch einen ihrer Dokumentarfilme gewann. "Unser
Freund Saddam"
wurde in Kooperation mit dem
Fernsehsender ARTE gedreht. Hier beleuchtet sie sehr
kritisch die Rolle der westlichen Staaten beim Aufstieg
des irakischen Diktators Saddam Hussein. Neben ihren
zahlreichen Fernsehberichten und -dokumentationen
veröffentlichte Rados mehrere Bücher im Heyne-Verlag.
Darin verarbeitete sie ihre Erlebnisse in den
Krisenherden der Welt. Von Kritikern besonders gelobt,
wurde der Titel "Live aus Bagdad", der im Jahr 2003
erschien und als eine Art Tagebuch über das Leben als
Reporterin im instabilen Irak berichtete. In ihren
Büchern verarbeitet sie außerdem oftmals, wie sie ihr
Leben als Frau und Reporterin an vielen ihrer
Aufenthaltsorte empfindet. Nach ihrer langen Zeit beim
Privatsender RTL, wechselte sie vorübergehend zum ZDF,
um hier für das Heute-Journal zu arbeiten. Allerdings
kehrte sie dem öffentlichen Sender nach Unstimmigkeiten
über die Arbeitsbedingungen nach weniger als einem Jahr
wieder den Rücken, um wieder für RTL zu arbeiten. Hier
hat sie seitdem den Posten der Chefreporterin im Ausland
inne.
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Rados
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Antonia Rados
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n.n.v.