Alfons Schuhbeck Lebenslauf
Alfons Schuhbeck - der Herr der
Töpfe und Gewürze
Seit 1983 hält Alfons Schuhbeck, der
umtriebige Fernsehkoch, der auch mit dem
Beinamen „Gewürzpapst“ benannt wird,
seinen Michelin-Stern. Schuhbeck kann
nicht nur sternemäßig gut kochen, er hat
sich auch als Unternehmer, als Autor und
als Gastwirt einen Namen gemacht. Er ist
einfallsreich, un nicht zu sagen „ausgekocht“
und was er anpackt, gelingt.

Als Alfons Karg wurde er am
2. Mai 1949
im oberbayerischen Traunstein geboren.
Er wuchs im Chiemgau auf, der
Landschaft, die sich idyllisch um seinen
Geburtsort ausbreitet. Das Kochen war
ihm nicht in die Wiege gelegt worden.
Nach Beendigung der Schulausbildung
hatte er zunächst eine Stelle als
Lehrling für Fernmeldetechnik
angenommen. Außerdem waren seine
Ambitionen damals noch auf das
musikalische Genre ausgerichtet, die er
in seiner Rockband („Die Scalas“)
auslebte. Doch die Musik brachte ihn
schnurgerade an den Kochtopf.
Ein
Aufenthalt mit der Band in Waging am See
wurde zum entscheidenden Wandel im Leben
des jungen Musikanten. Die Begegnung mit
dem Gastwirt Sebastian Schuhbeck führte
dazu, dass er seine Ausbildung abbrach,
stattdessen eine Lehre als Koch begann,
die er unter den wachsamen Augen des
Herrn Schuhbeck senior erfolgreich
abschloss. Der Gastwirt nahm den Jungen
an Sohnes statt an, der dann im Lokal
seines Adoptivvaters arbeitete und
schließlich seine Laufbahn vorantrieb
und in Bad Reichenhall auf die
Hotelfachschule ging. Schuhbeck ging
anschließend auf Wanderschaft. Er
arbeitete in Genf, in Salzburg,
schnupperte in
Paris und London in die
Töpfe und letztendlich in München.
Dallmayr, Feinkost-Käfer und auch das
„Aubergine“, das Restaurant von Eckart
Witzigmann, waren Stationen, die er
absolvierte und die ihm ein solides
Wissen in Küche und Gastronomie
vermittelten.
Nachdem Schuhbeck 1980 in Waging das
„Kurhausstüberl“ übernommen hatte,
dauerte es nicht lange und seine
Kochkünste sprachen sich herum. Der
Dorfgasthof wurde zu einem Geheimtipp,
der von allerorts Prominente anlockte.
Schuhbeck bekochte Persönlichkeiten aus
Kultur und Politik und sein Name stand
für eine ausgezeichnete Küche, die ihm
1983 schließlich den Stern einbrachte,
dessen er sich über Jahrzehnte hinweg
würdig erwies und den er heute noch innehat.
Über den kulinarisch guten Ruf legte
sich in den 1990er Jahren ein Schatten,
als Schuhbeck sich wegen
Steuerhinterziehung verantworten musste.
Eine Bewährungs- und zusätzlich eine
hohe Geldstrafe wurden ihm auferlegt,
doch der Vorwurf des Betrugs konnte
nicht aufrecht erhalten werden.
Unverdrossen war Schuhbeck bemüht,
seinen guten Namen als Sternekoch aus
dem Schatten herauszuholen. Ein
exklusiver Partyservice, der nicht nur
die bei der Echo-Verleihung für Hunderte
zum Genuss wurde, auch das Fest für den
Bundeskanzler wurde von seinem
Unternehmen ausgestattet. In München
konnte er dann auch das erste eigene
Restaurant aufmachen. Zum Ende der
1990er Jahre expandierte seine Firma „Schuhbecks
am Platzl GmbH“. Ein Gewürzgeschäft, ein
Laden speziell für Schokolade, das
Restaurant „Schuhbecks“ u. a.
Einrichtungen entstanden, die sich im
Herzen der bayerischen Landeshauptstadt
befinden.
Für das leibliche Wohl des FC Bayern
München sorgt Schuhbeck mit seinem Team
ebenfalls, wenn die Mannschaft,
beispielsweise bei der UEFA Champions
League, im Ausland spielt.
Schuhbeck scheint ein Workaholic zu
sein, denn bei aller Arbeit schaffte er
es zudem, zahlreiche Bücher
zu
veröffentlichen und TV-Kochsendungen zu
bereichern, was ihm zusätzliche
Popularität verschaffte. Seine
Stammsendung im Bayerischen Fernsehen,
die den Titel „Schuhbecks“ trägt, ist
nur eine von vielen Formaten, bei denen
er sich auf die Finger schauen lässt.
Auch in der täglichen ZDF-Sendung
„Küchenschlacht“ ist er im Wechsel mit
anderen beliebten Sterneköchen immer
wieder zu sehen. Und die Münchner kommen
seit 2008 in den Genuss der
kulinarischen Großveranstaltung „Schuhbecks
Teatro“. Von der Qualität seines
Vier-Gänge-Menüs, das er in einer
Dinnershow präsentiert konnten sich die
Gäste bereits fünf Mal überzeugen.
Und immer wieder ist Schuhbeck für eine
zusätzliche Überraschung gut, denn
selbst schauspielerisch hat er sich
schon betätigt. So konnte man ihn in der
Krimi-Serie „München 7“ oder auch in
„Der Kaiser von Schexing“ sehen. Wenn es
nicht gerade eine kleine Rolle im
Fernsehen ist, dann sah man ihn auch
schon als Werbeträger u. a. für
McDonald’s oder auch für die Deutsche
Bahn.
Für seine Leistungen im kulinarischen
Wettbewerb erhielt er bereits 17 Punkte
im Gault-Millau mit 3 Hauben und 1989
war er „Koch des Jahres“. Außerdem wurde
ihm 2005 der „Five Star Diamond Award“
verliehen.
Im Oktober 2022 musste er sich vor Gericht
verantworten. Ihm wurde nachgewiesen dass er
mithilfe eines Computerprogramms Einnahmen von
mehr als 2,3 Millionen am Finanzamt
vorbeigeschleust hatte. Das Gericht verurteilte
Schubeck zu 2 Jahren und 4 Monaten Haft.
Alfons Schuhbeck ist unverheiratet und
Vater von vier Kindern.
Alfons Schuhbeck Seiten,
Steckbrief etc.
www.schuhbeck.de - die offizielle Alfons Schuhbeck Homepage