Biografie
Vicky Leandros Lebenslauf Lebensdaten
Seit mehr als vierzig Jahren gehört
Vicky Leandros zu den kontinuierlich erfolgreichen
Sängerinnen, deren Hits und Ohrwürmer mit großer
Stimme interpretiert wurden, in die Herzen ihrer
Fans Einzug
<

hielten und das über die Grenzen hinaus.
Vicky Leandros genießt das internationale Renommee
eines Weltstars.
Die Sängerin, die eine deutsche und eine griechische
Staatsbürgerschaft hat, wurde am
23. August 1952 in dem kleinen Ort
Paleokastritsa an der Westküste der griechischen
Insel Korfu geboren. Ihr eigentlicher Name ist
Vassiliki Papathanasiou.
Die Familie verließ
Griechenland 1958 und nahm ihren
neuen Wohnsitz in
Hamburg. Vicky Leandros erhielt
zur Schulausbildung im Gymnasium auch musikalischen
Unterricht. Sie genoss eine fundierte
Gesangsausbildung, denn ihre außergewöhnliche Stimme
war Grund genug, sie gezielt zu fördern. Vicky hatte
Ballettunterricht und lernte Gitarre zu spielen. Die
Musik lag ihr einfach im Blut. Der Vater, als Leo
Leandros bekannt, der in den fünfziger Jahren in
seiner Heimat als Sänger erfolgreich war, selbst
textete
und komponierte, sorgte als Musikproduzent
frühzeitig dafür, dass die Karriere seiner Tochter
in die richtigen Bahnen gelenkt wurde. Als sich die
Eltern 1961 scheiden ließen, wuchs Vicky bei ihrem
Vater auf.
Als Dreizehnjährige hatte sie einen ersten
TV-Auftritt in der „Aktuellen Schaubude“. Die erste
Single, die 1965 auf den Markt kam („Messer, Gabel,
Schere, Licht“) war in Deutschland bereits ein
großer Achtungserfolg. Zwei Jahre später wurde ihre
Teilnahme am „Grand Prix d’Eurovision“ in Wien, bei
dem sie für Luxemburg antrat, zu Vickys
internationalem Durchbruch. Ihr Titel „L’amour est
bleu“ von Paul Mauriat konnte den vierten Platz
belegen. Der Erfolg war so groß, dass Leandros dafür
vierfach Platin bekam, ihren Song in vier Sprachen
sang, wofür sie 1968 den „Goldenen Europa“ erhielt.
Die Vielsprachigkeit, in der sie ihre Lieder
darbrachte, war eines der Geheimnisse ihres
schnellen und letztlich anhaltenden Erfolges. Seit
sie 16 Jahre alt war, interpretierte sie ihre Songs
in Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch,
Griechisch, Japanisch, Spanisch und Holländisch.
Nach dem internationalen Durchbruch folgte ein noch
größerer Erfolg. Mit dem Lied „Après toi“, das sie
1972 beim „Grand Prix“ in Edinburgh (wieder für
Luxemburg) zum Siegertitel machte, begann ihre
Karriere als Weltstar, womit auch ein großer
finanzieller Erfolg verbunden war. Der Titel wurde
in mehreren Sprachversionen aufgenommen und weltweit
übertrag der Verkauf die 5,5 Millionenhöhe.
Es folgte ein Gassenhauer – „Theo, wir fahr’n nach
Lodz“, den Vicky
1974
produzierte und der sich nicht
nur wochenlang auf den vordern Plätzen der deutschen
Verkaufscharts hielt, sondern der auch zum Stadtlied
der polnischen Stadt Lodz avancierte. Vickys Erfolg
hatte auch sofort eine Schattenseite, denn in
Deutschland wurde sie dem Schlagergenre zugeordnet,
wenngleich ihre Titel weit über diesen Bereich
hinausgingen. Die Fans liebten aber besonders die
Titel, die sie mitklatschen konnten. Damit
unterschätzten sie ihr Idol gewaltig.
International nahm man Vicky Leandros als
anspruchsvolle Sängerin wahr. Hier kam der
Künstlerin auch ihre vielsprachige Interpretation
sehr zugute. Sie konnte Erfolge in den Charts
anderer Ländern erzielen und galt international als
renommierter Chansonstar. Das spiegelte sich in
ihren TV-Auftritten zahlreicher Länder wider, wurde
mit vielen Auszeichnungen anerkannt und es häuften
sich die Gold- und Platinschallplatten, die sie mit
ihren Verkäufen in aller Welt erzielte. Lediglich in
den USA konnte sie ihre europäischen Erfolge nicht
fortsetzen.
Vicky Leandros heiratete 1980 Ivan Zissiadis, das
Paar hat einen gemeinsamen Sohn namens Leandraki.
Die Ehe wurde allerdings 1983 wieder geschieden. Das
Medieninteresse war groß, da Zissiadis den Sohn nach
Griechenland entführte und Vicky erst nach zähen
Gerichtsverhandlungen das Sorgerecht zugesprochen
bekam.
Als sich die private Situation beruhigt hatte, nahm
die Sängerin wieder mehr Platten auf, konnte
weltweit Erfolge verzeichnen und erreichte wieder
Gold- und Platinverkäufe. Sie nahm beispielsweise
mehr als dreißig Platten auf, die für den
japanischen Markt bestimmt waren. Für Griechenland
waren es mehr als sechzig Alben. Das nur als
Beispiel.
1986 ging Vicky Leandros erneut eine Ehe ein. Sie
heiratete Baron Enno Freiherr von Ruffin. Das
Ehepaar bekam zwei Töchter und die Künstlerin machte
sich in der Öffentlichkeit zunehmend rar, da sie ihr
Familienleben genießen wollte.
Erstmals erschien Vicky Leandros wieder 1995 auf der
Bühne, produzierte mit Jack White drei Alben, die
erfolgreich waren, die Sängerin aber nicht vollends
zufrieden stellten, da sie hier eine ausschließliche
Fokussierung auf den Schlagergesang sah. Sie konnte
mehr und war sich dessen bewusst.
Nach der Trennung von ihrem Produzenten White nahm
sie „Jetzt“ (2000) auf, ein Album, das erstmals aus
eigenen Titeln der Künstlerin bestand. Dem folgte
2003 ein Album mit Liedern von ihrem griechischen
Landsmann Mikis Theodorakis. Ihr Welthit „Après toi“,
mit dem sie 1972 den „Grand Prix“ gewonnen hatte,
brachte Vicky Leandros noch einmal einen großen
Erfolg ein, als er 2012 sein 40-jähriges Jubiläum
feierte und die Sängerin damit als Stargast in
zahlreichen TV-Sendungen zu hören und zu sehen war.
Vicky Leandros trennte sich 2005 von ihrem Ehemann
Freiherr von Ruffin. Einen erneuten Medienrummel,
diesmal aber aus erfreulichem Anlass, gab es zur
Hochzeit ihrer ältesten Tochter im Juli 2012.
Neben ihrer musikalischen Tätigkeit war Vicky
Leandros auch politisch aktiv. Sie kandidierte 2006
in ihrer griechischen Heimat bei den Kommunalwahlen
für die sozialdemokratische Partei (PASOK). Von
ihren Ämtern als Vizebürgermeisterin und Stadträtin
für Kultur und internationale Beziehungen trat sie
allerdings im Mai 2008 wieder zurück.
Vicky Leandros
Seiten, Steckbrief etc.
Vicky Leandros
Diskografie
1966 -
Songs und Folklore
1967 -
A Taste of…Vicky
1968 -
Summertime Forever
1969 -
Ich glaub’ an dich
1969 -
Vicky und ihre Hits
1971 -
Ich bin
1972 -
Vicky Leandros
1973 -
Meine Freunde sind die Träume
1974 -
Mein Lied für dich
1975 -
Across the Water
1975 -
Ich liebe das Leben
1977 -
V. L.
1977 -
Du, du liegst mir am Herzen
1977 -
Süßer die Glocken nie klingen
1978 -
Ich bin ein Mädchen
1978 -
Meine Liebe, meine Lieder
1981 -
Ich gehe neue Wege
1981 -
Love Is Alive
1981 -
Sing Greek Songs
1982 -
Verlorenes Paradies
1983 -
Vicky
1985 -
Eine Nacht in Griechenland
1988 -
Ich bin ich
1990 -
Starkes Gefühl
1991 -
Nur einen Augenblick
1993 -
Antres
1995 -
Lieben und Leben
1997 -
Gefühle
1998 -
Weil mein Herz Dich nie mehr vergißt
2000 -
Jetzt!
2001 -
Mit offenen Armen
2003 -
Vicky Leandros singt Mikis Theodorakis
2009 -
Möge der Himmel
2010 -
Zeitlos