Die flächendeckende
Stromversorgung in Deutschland:
Stichwort Versorgungssicherheit
In
der heutigen Zeit ist eine
sichere Versorgung mit Strom
eine Selbstverständlichkeit.
Wird Strom benötigt,
beispielsweise für Licht, den
Herd oder den Staubsauger, so
steht dieser auf Knopfdruck zur
Verfügung. Diese im Fachjargon
auch als "Versorgungssicherheit"
bekannte Verfügbarkeit von
elektrischer Energie befindet
sich in der Bundesrepublik
Deutschland auf einem besonders
hohen Niveau. So war etwa 2014
jeder Verbraucher
durchschnittlich 14 Minuten ohne
Strom. Im Hinblick auf die
525.584 Minuten eines Jahres, in
denen Strom zur Verfügung
steht, ein Spitzenwert. Für den
typischen Verbraucher hat ein
kurzer Stromausfall außerdem
kaum schädliche Auswirkungen.
Anders sieht es aus, wenn eine
unterbrechungsfreie
Stromversorgung gewährleistet
sein muss. Dies ist etwa in
Krankenhäusern, Rechenzentren
oder anderen sensiblen
Einrichtungen der Fall.
Der Clou dabei ist, dass
heutige USV-Anlagen
verschiedene Vorkehrungen für
einen, wenn auch sehr
unwahrscheinlichen, Stromausfall
treffen. Anbieter wie NTC sind
somit Garanten für eine
unterbrechungsfreie, lückenlose
Stromversorgung, ob nun passiv,
als Doppelwandler oder im
aktiven Mitlaufbetrieb.
Welchen Stellenwert die
Verfügbarkeit von Energie in
der heutigen Gesellschaft hat,
verdeutlicht ein Blick in die
Vergangenheit.
Mit der Straßenbeleuchtung
wurde der Weg zur flächendeckenden
Elektrifizierung geebnet
Die Vorteile einer flächendeckenden
Beleuchtung im Innen- und
Außenbereich überwiegten
bereits in den Anfängen des 19.
Jahrhunderts. Sie erleichterte
das Zusammenleben und
erleuchtete Werkshallen,
Privatwohnungen, öffentliche
Einrichtungen und ganze
Straßenzüge. Viele Lampen und
Straßenlaternen wurden zu
damaligen Zeiten jedoch noch mit
Gas oder anderen Brennstoffen,
wie etwa Petroleum betrieben. Es
wurde also viel Aufwand
betrieben, um eine flächendeckende
Beleuchtung Tag für Tag
sicherstellen zu können. Spätestens
mit der
Erfindung der Glühbirne durch
Thomas Alva Edison im Jahr 1879
und ihrer weiteren Entwicklung,
wurde die elektrische
Beleuchtung immer beliebter. Da
durch die unaufhaltsame
Industrialisierung der Verbrauch
elektrischer Energie im
gewerblichen wie privaten
Bereich ebenfalls immer populärer
wurde, begannen Staaten und
Versorgungsunternehmen mit einer
flächendeckenden
Elektrifizierung.
Stetige Innovation und
Entwicklung
Im 21. Jahrhundert ist es
typisch, dass die
Stromversorgung über mehrere
Ebenen sichergestellt wird.
Durch ein Übertragungsnetz wird
der von Kraftwerken erzeugte
Strom an Verteilnetzbetreiber
oder industrielle Großkunden
übertragen. Die
Verteilnetzbetreiber beliefern
wiederum Endkunden oder kleinere
Versorgungsunternehmen, wie
Stadtwerke und sind, ebenso wie
die Übertragungsnetzbetreiber,
für die Instandhaltung und
Überwachung ihres Netzes
verantwortlich. Während für
die Versorgung mit Energie
oberflächlich gesehen lediglich
Stromleitungen wichtig sind,
sind es andere Anlagen, mit
Hilfe derer die
Versorgungssicherheit
aufrechterhalten wird. Auch sind
heutige Netze so konzipiert,
dass sie Ausfälle und Störungen
in kürzester Zeit kompensieren
können.
Fällt beispielsweise eine
wichtige Leitung auf Grund eines
schweren Sturmes aus, so gelangt
die Energie auf anderen Wegen
zum Verbraucher. Die Zahl der
von einem Stromausfall
betroffenen Personen wird so
minimiert. Stromverbraucher, die
auf eine ausfallfreie
Stromversorgung angewiesen sind,
sichern sich hingegen mit
USV-Anlagen oder gar
Notstromaggregaten zusätzlich
ab.
Zu Beginn der
Elektrifizierung mangelte es häufig
an Erfahrungen, sodass eine
unterbrechungsfreie
Stromversorgung nicht in derart
hohem Maße gewährleistet
werden konnte, wie es heute der
Fall ist. So war es etwa
typisch, dass viele kleine und
voneinander unabhängige Netze
betrieben wurden, die als
Inselnetze zu bezeichnen sind.
Fiel etwa ein Kraftwerk aus,
oder wurde eine wichtige Leitung
beschädigt, so konnte es
mitunter Tage dauern, bis eine
flächendeckende Stromversorgung
wiederhergestellt war. Heute
hingegen können
Energieversorger und
Netzbetreiber in kürzester Zeit
eingreifen, sodass möglichst
wenige Verbraucher von einer Störung
betroffen sind. Heutige
Stromnetze und Komponenten
werden nach der N-1-Regel
konzipiert, welche besagt, dass
bei einem Ausfall eines
wichtigen Bestandteils die
Versorgung auch weiterhin
aufrechterhalten werden kann.
Interessante Informationen
zur Netzstabilität und der
N-1-Regel hält beispielsweise
die Bundesnetzagentur (BNetzA)
unter folgendem Link bereit:
https://www.bundesnetzagentur.de/
Die Zukunft verspricht
spannend zu werden
Die Sicherstellung einer
unterbrechungsfreien
Stromversorgung ist höchst
komplex und beinhaltet bereits
eine Vielzahl von modernen
Techniken. Auch der Betrieb
erfordert Unmengen an Wissen.
Dennoch wandelt sich auch in
Zukunft die Art und Weise, wie
Versorgungssicherheit
sichergestellt wird.
Insbesondere der Ausbau der
erneuerbaren Energien stellt
Erzeuger und Netzbetreiber vor
neue Herausforderungen. So ist
etwa die Speicherung von
regenerativ erzeugten Energien
ein Zukunftsthema, denn in einem
stabilen Stromnetz müssen
Stromverbrauch und
Stromerzeugung stets im
Gleichgewicht sein.
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