Geschichte der Cyberangriffe


In den 1960er bis 1970er-Jahren begannen die ersten "Hacker" Computerprogramme zu manipulieren, meist um die Programme effizienter zu machen. Danach kam das Telefon–Phreaking, bei dem die Telefonsysteme so manipuliert wurden dass kostenloses telefonieren möglich war.

1980er: Die ersten echten Cyberangriffe

Im Jahr 1983 zeigte der Film WarGames eine fiktive, aber realistische Bedrohung durch Hacker in dem sie sich Zugang zu Militärcomputern im Vorläufer des Internets machten. Der erste dokumentierte Computervirus war "Brain" ein Bootsektor-Virus der aus Pakistan stammte. Der Morris-Wurm, einer der ersten echten Computerwürmer, verbreitete sich im Jahr 1986 unkontrolliert im Internet und legte von den damals vernetzten Computer ca. 10% lahm.


Die 1990er: Die Geburt der Cyberkriminalität und des VPN

Einer der bekanntesten Hacker der Welt, Kevin Mitnick wurde 1995 für Angriffe auf zahlreiche Firmen- und Regierungsnetzwerke verhaftet. 1998 stahlen russische Hacker sensible Daten aus dem Pentagon. Der Melissa-Virus sorgte 1999 für Furore indem er sich über E-Mailanhänge verbreitete und einige Unternehmen in die Knie zwang.

Seit dem Jahr 1996 wurde die VPN-Technologie eingesetzt das den gesamten Internetverkehr verschlüsselt, sodass Angreifer auf unsicheren Netzwerken (z. B. öffentlichen WLANs) nicht mitlesen können. Ein VPN hilft, Angriffe zu verhindern, bei denen sich Hacker zwischen dem Benutzer und einer Webseite oder einem Netzwerk schalten, um Daten abzufangen. Wer mehr über VPN erfahren möchte oder einen nutzen möchte,
kann beispielsweise Dienste wie ExpressVPN herunterladen.


2000er: Die Ära der Massenangriffe

  • 2000: Ein Teenager namens "Mafiaboy" führte DDoS-Angriffe auf Amazon, eBay und Yahoo durch und legten deren Systeme lahm.
  • 2001: Der "Code Red"-Wurm griff Microsoft-Server an und infizierte über 350.000 Systeme mit dem Ergebnis dass diese nicht mehr hochfuhren.
  • 2004: Der vermutlich aus Russland stammende MyDoom-Virus verbreitete sich rasant per E-Mail und verursachte Milliardenverluste. Er richtete sich in Mailserver ein und verschickte massenhaft Mails.

Ab den 2010er-Jahren Die Ära der Wirtschaftsspionage und staatlichen Angriffe

  • 2010: Stuxnet, ein hoch entwickelter Wurm, wurde von den USA und Israel entwickelt, um iranische Nuklearanlagen zu sabotieren.
  • 2013: Der größte Datenklau in der Geschichte – Yahoo gab bekannt, dass über 3 Milliarden Konten kompromittiert wurden.
  • 2017: Die Ransomware WannaCry verschlüsselte Hunderttausende Computer weltweit und forderte Lösegeld in Bitcoin.

2020er: Angriffe auf kritische Infrastruktur und KI-gestützte Cyberbedrohungen

  • 2020: Der SolarWinds-Hack wurde entdeckt – eine von Russland unterstützte Attacke auf Regierungs- und Unternehmensnetzwerke.
  • 2021: Ein Ransomware-Angriff auf Colonial Pipeline in den USA verursachte Benzinknappheit an der Ostküste.
  • 2022: Der Krieg in der Ukraine führte zu massiven Cyberangriffen von beiden Seiten, unter anderem durch russische Gruppen wie Sandworm und ukrainische IT-Aktivisten.
  • 2023-2024: KI wird zunehmend zur Automatisierung von Cyberangriffen genutzt, während neue Bedrohungen durch Quantencomputer erforscht werden.

Fazit: Die Zukunft der Cyberangriffe

Die Cyberbedrohungen entwickeln sich rasant weiter. Während Sicherheitsmaßnahmen besser werden, werden Angriffe immer ausgefeilter. Die nächsten großen Herausforderungen sind:

  • Deepfake-gestützte Social-Engineering-Angriffe
  • Quantencomputing als Bedrohung für Verschlüsselung
  • Cyberangriffe als Waffe in geopolitischen Konflikten
  • Autonome, KI-gesteuerte Malware

Cyberkriminalität ist längst nicht mehr nur ein Problem von Unternehmen oder Regierungen – sie betrifft jeden, der online ist. Die Verteidigung wird zur immer wichtigeren Herausforderung für die digitale Gesellschaft.


1. VPN als Schutz vor Cyberangriffen

a) Verschlüsselung und Anonymität

  • Es verbirgt die echte IP-Adresse, sodass Cyberkriminelle oder staatliche Überwacher schwerer Nutzer identifizieren oder verfolgen können.

b) Schutz vor Man-in-the-Middle-Angriffen

  • Ein VPN hilft, Angriffe zu verhindern, bei denen sich Hacker zwischen dem Benutzer und einer Webseite oder einem Netzwerk schalten, um Daten abzufangen.

c) Umgehung von Zensur & Geoblocking

  • In repressiven Ländern können Bürger ein VPN nutzen, um staatliche Überwachung zu umgehen.
  • Auch Unternehmen nutzen VPNs, um sicher auf ihre internen Netzwerke zuzugreifen.

2. VPNs als Werkzeug für Cyberkriminelle

a) Verstecken der Identität

  • Hacker verwenden VPNs, um ihre echte IP-Adresse zu verschleiern, sodass Angriffe nicht zu ihnen zurückverfolgt werden können.
  • Bei DDoS-Angriffen oder Ransomware-Kampagnen nutzen Angreifer oft VPNs oder das Tor-Netzwerk, um anonym zu bleiben.

b) Umgehung von Sicherheitssystemen

  • Einige Sicherheitsmaßnahmen, wie Geofencing (Einschränkungen nach Standort), können durch ein VPN umgangen werden.
  • Cyberkriminelle nutzen VPNs, um sich als Benutzer aus einer anderen Region auszugeben und so Sicherheitsmechanismen auszutricksen.

c) Darknet-Zugriff

  • Viele kriminelle Marktplätze befinden sich im Darknet, das über das Tor-Netzwerk oder spezielle VPNs zugänglich ist.

3. Risiken bei der Nutzung unsicherer VPNs

Nicht alle VPNs sind sicher! Schlechte oder kostenlose VPNs können selbst ein Sicherheitsrisiko darstellen:

  • Logging-VPNs: Einige VPN-Anbieter speichern Nutzerdaten und geben sie an Dritte weiter.
  • Malware in kostenlosen VPNs: Einige kostenfreie VPNs enthalten Schadsoftware oder verkaufen Nutzerdaten.
  • Langsame oder instabile Verbindungen können Sicherheitsrisiken erhöhen.

Empfohlene Maßnahmen für sichere VPN-Nutzung

✔ Verwende seriöse, kostenpflichtige VPNs mit "No-Log"-Richtlinie.
✔ Vermeide kostenlose oder unbekannte VPN-Dienste.
✔ Aktiviere Kill-Switch-Funktion, damit deine IP nicht offengelegt wird, falls die Verbindung abbricht.


Fazit: VPN – Schutz oder Waffe?

  • Für Nutzer: VPNs sind ein starkes Werkzeug, um sich vor Cyberangriffen und Überwachung zu schützen.
  • Für Angreifer: Hacker nutzen VPNs, um ihre Spuren zu verwischen und Angriffe anonym durchzuführen.

Ein VPN allein schützt nicht vor Cyberkriminalität – aber es ist ein wichtiger Baustein einer umfassenden Sicherheitsstrategie.


siehe auch:
Revolution Internet