Entwicklung der Uhr zur Wertanlage
Die
Geschichte der Uhren umfasst eine große Epoche an Entwicklungen und
technischer Neuerungen und ist in seiner Gesamtheit bis auf die Zeit 3.000 vor
Christus zurückzuführen. Kaum zu glauben, doch auch damals waren Zeitmessgeräte
bereits Thema. Natürlich ähneln die Uhren von damals unseren heutigen
Armbanduhren in keinster Weise. Doch waren sie letztlich der erste und
wichtigste Schritt zur Entwicklung des heutigen, modernen Standards.
Bei dem ersten „Modell“ einer Uhr handelt es sich um die Sonnenuhr. Schon damals
drehte sich im Leben alles um die Sonne. So konnte man am Sonnenstand auch
ablesen, wie spät es ist. Nach dem aktuellen Wissensstand schreibt man die
Entdeckung des Prinzips einer Sonnenuhr den alten Ägyptern und Sumerer aus dem
Jahre 3.000 v.Chr. zu.
Nach der Erfindung der Sonnenuhr im
alten Ägypten sollte es noch mehrere tausend
Jahre dauern, bis eine Uhr entwickelt worden ist, welche den Uhren, die wir
heute kennen, so halbwegs ähnelt: Die Räderuhr.
Von der Sonnen- bis zur Armbanduhr
Die
Entwicklungsgeschichte der Uhr ist lang. Man kann sagen, dass es 5.000 Jahre
umfasst, bis die Uhr ihren Weg von der Sonne ans Handgelenk fand. Wenn wir heute
von einer Uhr sprechen, denken wir in der Regel an die Armbanduhr. Doch lange
Zeit beherrschte die Taschenuhr den Markt. Eine Armbanduhr wurde erstmal im
Jahre 1904 als Zeitmessgerät salonfähig gemacht. Demnach eine sehr kurze
Zeitspanne in der sich dieses Modell in der Geschichte der Uhr überhaupt
behaupten konnte. 400 Jahre zuvor gab es lediglich die Taschenuhr als handliches
Zeitmessgerät.
Entwicklung der Uhr:
3.000 v.Chr. Sonnenuhr (Ägypten)
2.000 v.Chr. Reformierte man die Zeiteinteilung in 60 Minuten und 12 Stunden
(Babylon)
1.500 v.Chr. Wasseruhr, Sanduhr (Ägypten)
600 v.Chr. Merkhets mit Sternen (Ägypten)
1335 Räderuhr (Italien)
1500 Taschenuhr (Deutschland)
1904 Armbanduhr (Frankreich)
Heutzutage hat die Armbanduhr in puncto Zeitmessgeräte in allen Bereichen die
Nase vorn. Sie dient mittlerweile nicht Mals mehr als reine Zeitanzeige.
Bestimmte Modelle fungieren sogar als Wertanlage. Die Armbanduhr als
Spekulationsobjekt ist vor allem bei reicheren Leuten eine beliebte Wertanlage
geworden.
Armbanduhren mehr als nur Mode
Der Ursprung der Armbanduhr fand in Frankreich statt. So bat der Pilot Alberto
Santos-Dumont einen französischen Uhrmacher darum, eine Uhr zu entwerfen, die
ihn während der Flüge handlich begleiten könnte. Bei dem Uhrmacher handelte es
sich um keinen Geringeren als Louis Cartier. Noch heute finden sich im
höherpreisigen Segment auf Online-Portalen wie
uhr.net Uhren von der Luxusmarke
Cartier. Jedoch sei zu erwähnen, dass es sich bei der bekannten Armbanduhr aus
dem Jahre
1904 nicht ganz um die erste je getragene Armbanduhr handelt.
Diesen Trend hatten zur damaligen Zeit die Frauen zuerst für sich entdeckt.
Bereits 36 Jahre zuvor kreierte Patek Philippe sein Meisterstück. Jedoch galten
seine Modelle lediglich als Modeschmuck für die Damenwelt. Uhren aus dem Hause
Patek finden sich heute gleich dreimal in den Top Ten der teuersten Uhren
weltweit wieder. Das „günstigste“ Modell der Patek Uhren aus der Top Ten
befindet sich gerade eben so in der Rangliste auf Platz 10: die „
Patek Philippe
Ref 1518“. Diese Uhr aus dem
Jahr 1941 konnte bei einer Auktion rund 9,8
Millionen Euro erzielen. Kostspieliger ging es bei dem Modell „
Patek Philippe
Henry Graves Supercomplication“ zu. Diese Luxusuhr wurde speziell für Henry
Graves Jr. entwickelt und hat einen derzeitigen Wert von 24 Millionen US-Dollar.
Im Hause
Patek kann lediglich das Modell „Patek Philippe Grandmaster Chime Ref
6300A-010“ einen draufsetzen. Die Luxusuhr erzielte erst jüngst im Jahr 2019 bei
einer Auktion ihren Höchstwert von 31 Millionen US-Dollar. Der Bieter, der die
Uhr ersteigert hatte, ist jedoch nicht bekannt.
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