*22. März 1920 in Köln
†6. Dezember 2000 in New York
City
Der aus Köln stammende jüdische
Schauspieler und Musiker Werner
Klemperer wuchs in wechselnden
Orten in Deutschland, darunter
insbesondere Köln, Wiesbaden und
Berlin als Sohn des Dirigenten
Otto Klemperer auf. Er flüchtete
1933 auf Grund der zunehmenden
Gefahr durch den
Nationalsozialismus in die USA,
wo er für sechs Jahre als
Musikdirektor der Los Angeles
Philharmonic tätig war. Nachdem
Ende des zweiten Weltkriegs, in
dem er auch als US-Soldat
diente, erhielt der
US-amerikanische
Staatsbürgerschaft und begann
seine Karriere als Schauspieler.
Nach mehreren Rollen in
Fernsehserien spielte er 1961 im
mehrfach oskarprämierten Film
„Urteil von Nürnberg“ und von
1965 bis 1971 in der „Ein Käfig
voller Helden“, wo er den
Kommandant eines deutschen
Kriegsgefangenlagers spielte. Im
Jahre 1971 beendete er mit dem
Ende der Dreharbeiten zu „Ein
Käfig voller Helden“ auch
weitestgehend seine
Schauspielkarriere. Er widmete
sich wieder der Musik und war
als Sprecher diverser
Symphonieorchester aufgetreten.
Klemperer starb am 6. Dezember
2000 in New York City an einer
Krebserkrankung.