*3. August 1972 in Újfehértó
(Ungarn)
Erika Marozsán, Tochter eines
Landschaftsarbeiters und einer
Lehrerin tanzte mit elf Jahren an
der Ballettschule in Budapest. Fünf
Jahre später wurde sie von einem
Mann auf der Straße angesprochen,
der sie fragte ob sie Schauspielerin
werden wollte. Nur zwei Jahre später
studierte die Ungarin an der
Akademie für Theater und Film. Kurz
darauf feierte sie erste Erfolge in
Stücken von Heinrich Kleist und
Bertolt Brecht. Berühmt wurde
Marozsán durch ihre Hauptrolle der
Ilone in „Ein Lied von Liebe und
Tod“. Sie spielte in zahlreichen
ungarischen Filmen. Daraufhin
folgten deutsche und amerikanische
Produktionen wie „Sniper 2“ und „One
Day Crossing“. Die Schauspielerin
ist unter anderem in Filmen wie „Vienna“,
„Der zehnte Sommer“, „Ghetto“ und
„Quellen des Lebens“ zu sehen. Erika
Marozsán spielt regelmäßig für das
Theater Kaposvár, etwa 180 Kilometer
von Budapest entfernt. Die
Schauspielerin lebt seit 2010 mit
Mann und Tochter in New York. Sie
kehrt aber wegen der Arbeit und der
Bindung zu ihrer Heimat regelmäßig
nach Europa zurück.