Biografie Sonja Ziemann
Lebenslauf Lebensdaten
Die deutsche Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin
Sonja Ziemann wurde am
8. Februar 1926 in Eichwalde bei Berlin
in eine gutbürgerliche Familie geboren. Bereits im
Alter von zehn Jahren begann sie ihre
Ballettausbildung und wurde wenige Jahre später an
der Berliner Tanzschule
von Tatjana Gvovksy
aufgenommen. Dies führte in der Zeit des Zweiten
Weltkriegs zu ersten Engagements in Berlin, wo sie
unter anderem mit Hildegard Knef in einem Kabarett
in Pankow auftrat. Erste Bühnenerfolge feierte Sonja
Ziemann als Soubrette im Metropol Theater, an dem
sie in Operetten wie „Die Zirkusprinzessin“ oder
„Die Kinokönigin“ auftrat.
In den vierziger Jahren erlangte sie erste Rollen in
Filmen wie der Gerhard-Hauptmann-Verfilmung „Die
Jungfern vom Bischofsberg“, „Sag die Wahrheit“ oder
„Um eine Nasenlänge“. 1950 wurde sie einem
Millionenpublikum bekannt und galt bald als neuer
Kassenmagnet und erster großer Nachkriegs-Filmstar,
als sie im Heimatfilm „Schwarzwaldmädel“, dem ersten
deutschen Farbfilm nach dem Krieg, ihre erste große
Titelrolle erhielt. An der Seite von Rudolf Prack,
mit dem sie zum Traumpaar des deutschen Films der
frühen Fünfzigerjahre aufstieg, spielte sie höchst
erfolgreich das charmante Mädchen von nebenan. In
„Grün ist die Heide“ und weiteren Filmen schlüpfte
sie wieder in die Rolle des netten, lieblichen
Mädchens und traf den Publikumsgeschmack ihrer Zeit.
Für ihre Arbeit in den massentauglichen, harmlosen
Liebesgeschichten wurde sie 1950 mit dem Bambi, den
sie 1990 erneut erhielt, als beliebteste deutsche
Schauspielerin ausgezeichnet. Mit Filmen wie „Liebe
ohne Illusion“, in dem sie sich auf eine Affäre mit
dem Ehemann ihrer Schwester einließ, versuchte Sonja
Ziemann, sich langsam vom Image der zahlreichen
Heimatfilme, die ihren Erfolg als Kinostar
bewirkten, loszulösen. Ins Charakterfach wechselte
sie schließlich
1958 mit ihrer Arbeit in der
Verfilmung von Marek Hlaskos Erzählung „Der achte
Wochentag“, für die der polnische Schriftsteller mit
dem Regisseur Aleksander Ford die
Drehbuchadaption verfasste. Sonja Ziemann und Marek
Hlasko, die sich im Zuge der Arbeit begegneten,
heirateten 1961. Die Ehe hielt bis zu Hlaskos frühem
Tod im Jahr 1969.
Mitte der sechziger Jahre zog sich Sonja Ziemann aus
Film und Fernsehen zurück und konzentrierte sich auf
ihre Bühnenkarriere. Engagements an wichtigen
Theatern führen sie nach München, Köln und ans
Zürcher Schauspielhaus, an dem sie 1981
Ensemblemitglied wurde. Sie spielte die Rolle der
Eliza Doolittle in dem Musical „My Fair Lady“ und
ging mit Götz George in Tennessee Williams Stück
„Endstation Sehnsucht“ auf erfolgreiche
Europatournee. Für ihre außerordentliche Karriere
mit Rollen in weit mehr als achtzig Film- und
Fernsehproduktionen wurde sie 1984 mit dem goldenen
Filmband ausgezeichnet.
Die Memoiren der Schauspielerin, die drei Ehemänner,
einen Lebensgefährten und ihren einzigen Sohn
frühzeitig verlor, erschienen 1998 unter dem
optimistischen Titel „Ein Morgen gibt es immer“. Die
Schauspielerin lebt in München und der Schweiz.
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