Biografie Rupert Grint
Lebenslauf Lebensdaten
Der britische Schauspieler Rupert
Grint wurde durch seine Rolle des Zauberschülers
„Ron Weasley“ in der Harry-Potter-Saga weltberühmt.
Der rotschopfige und sehr weißhäutige Engländer
wurde am
24. August 1988 in der etwa 50 km
nördlich von London liegenden 80.000-Einwohner-Stadt
Stevenage, Grafschaft Herfordshire, als ältestes
Kind von Joanna „Jo“ und Nigel Grint geboren. In
Stevenage wuchs er mit seinen vier Geschwistern
Charlotte, James, Georgina und Samantha auf. Vater
Nigel Grant verdiente den Lebensunterhalt der
siebenköpfigen Familie durch den Handel mit
Souvenirartikeln.
Rupert Grint besuchte zunächst im benachbarten
Städtchen Hertford die katholische „St. Joseph´s
Primary School“ . Hier entdeckte Grint seine Liebe
zur Schauspielerei und beteiligte sich begeistert am
Theaterkurs der Schule. Außerdem trat er einer
Amateurtheatergruppe bei. Hier hatte er erste
öffentliche Bühnenrollen als Fisch in einem Stück
über die Arche Noah und als Esel in einer anderen
Aufführung. Mit zehn Jahren wechselte er zu
weiterführenden „Richard Hale School“ in Hertford.
Auch hier gehörte Grint zum Ensemble des
Schultheaters.
Etwa zur gleichen Zeit begannen die Vorbereitungen
für das filmische Großprojekt der
Harry-Potter-Serie. 1997 hatte die bis dahin
vollkommen unbekannte Autorin Joanne K. Rowlings mit
„Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ („Harry
Potter und der Stein der Weisen“) den ersten Band
ihrer auf sieben Romane angelegten Saga um den
bebrillten Jung-Magier Harry Potter und seiner
beiden Mitschüler und besten Freunde Hermine Granger
und Ron Weasley veröffentlicht. Das Buch, dem bis
2007 die sechs weiteren Bände folgten, wurde ein
Mega-Welterfolg. Insgesamt wurden mehr als eine
halbe Milliarde Harry-Potter-Bücher verkauft. Joanne
K. Rowlings wurde reicher als die Queen.
Als sich dieser kommerzielle Erfolg abzuzeichnen
begann, sicherte sich die US-Film-Produktionsfirma
Warner Bros. die Filmrechte. Warner Bros. schickte
Casting-Scouts aus, um die passenden
Jungschauspieler für das Projekt, das buchbegleitend
alle Romanteile verfilmen sollte, zu finden.
Voraussetzungen für die Hauptrollen waren unter
anderem britische Herkunft, das den Romanfiguren
entsprechende Alter sowie die Bereitschaft, etwa
zehn Jahre lang für die anstehenden Filmdreharbeiten
zur Verfügung zu stehen. Die Titelrolle des Harry
Potter erhielt Daniel Radcliffe (geb. 1989), Hermine
Granger wurde von Emma Watson (geb. 1990)
verkörpert.
Die Rolle des Ronald „Ron“ Bilius Weasley umfasste
den Charakter eines aus einer fröhlichen und
ärmlichen Zauberer-Großfamilie stammenden,
grundsympathischen, etwas linkisch-simplen
Kumpeltyps. Dem wie Harry und Emma auf dem
Zauberer-Internat Hogwarts ausgebildeten Ron wurde
die Rolle des guten, zahllose Abenteuererlebnisse
teilenden „Good Guys“ zugeschrieben, der zwar
zeitweilig auf Harry eifersüchtig war, sich aber
letztendlich als verlässliche Stütze erwies. Am Ende
der Saga heirateten Ron und Hermine und bekamen zwei
zauberhafte Kinder.
Der elfjährige Harry-Potter-Fan Rupert Grint bewarb
sich 1999 mit einem Video für die Ron-Rolle und
wurde nach einem Casting-Verfahren ausgewählt.
Möglicherweise hatte seine Spinnenangst, die er mit
Spinnenhasser Ron teilte, und seine Erfahrung als
Mitglied einer vielköpfigen Geschwisterschar dazu
beigetragen, die Rolle zu bekommen. Grint
verkörperte den sich körperlich und psychisch
entwickelnden Ron in allen insgesamt acht zwischen
2001 und 2011 uraufgeführten Harry-Potter-Filmen.
Während der Dreharbeiten beendete er 2004 seine
Schulausbildung mit dem realschulabschlussähnlichen
GCSE (General Certificate of Secondary Education).
Grint verdiente durch die kommerziell überaus
erfolgreichen Harry-Potter-Filme ein
Millionen-Vermögen. Aber er begnügte sich nicht mit
seiner lukrativen Ron-Rolle, sondern suchte weitere
schauspielerische Herausforderungen. 2002 war er in
der deftigen deutsch-britischen SF-Komödie „Thunderpants“
neben Stephen Fry zu sehen. Als „Allan A. Allen“,
der nur wegen fehlenden Geruchssinns die Körperwinde
seines besten Freundes ertragen konnte, verkörperte
er wieder einen guten Kumpel. Nach dieser Nebenrolle
überzeugte er in „Driving Lessons“ (Großbritannien
2007) in der Hauptrolle des sich mit Mühe von seiner
dominanten Mutter lösenden 17-jährigen Fahrschülers
und Liebeslehrlings „Ben Marshal“. Auch im, auf der
Berlinale 2009 uraufgeführten, mäßig erfolgreichen
Jugend-Drama „Cherrybomb“ (Großbritannien 2009) war
Grint in einer Hauptrolle zu sehen. Weitere Kino-
und TV-Rollen folgten. Im 2012 uraufgeführten
schwedisch-norwegischen Antikriegsfilm „Into the
White“ übernahm Grint die Rolle eines während des
Zweiten Weltkriegs abgestürzten britischen
RAF-Bordschützen.
2012 wurde dem als Sympathieträger in Großbritannien
ausgesprochen populären Schauspieler die
außergewöhnliche Ehre zuteil, bei den
Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympischen Spiele in
London die Olympische Fackel auf einem Teilstück
ihres Weges zum Stadion zu tragen.
2011 kamen Gerüchte in der Boulevard-Presse auf, das
Grint ein Liebesverhältnis zu Schauspielerkollegin
Georgia Groome (geb. 1992) haben könnte. Die beiden
Betroffenen gaben keine Bestätigung dazu ab.
Rupert Grint
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Rupert Grint Filme
2001
- Harry Potter und der Stein
der Weisen
2002 - Thunderpants
2002 - Harry Potter und die Kammer des Schreckens
2004 - Harry Potter und der Gefangene von Askaban
2005 - Harry Potter und der Feuerkelch
2006 - Unterwegs mit Evie
2007 - Harry Potter und der Orden des Phönix
2009 - Harry Potter und der Halbblutprinz
2009 - Cherrybomb
2010 - Wild Target
2010 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes:
Teil 1