Biografie Leslie Malton
Lebenslauf Lebensdaten
Die US-amerikanische Schauspielerin Leslie Malton
wurde in Washington D.C. am
15. November 1958
geboren. Die Tochter eines amerikanischen Diplomaten
und einer Wienerin wuchs mit ihrer Schwester,
bedingt durch die berufliche Tätigkeit ihres Vaters,
in verschiedenen Ländern und Städten, darunter auch
Wien auf, wo sie bereits im Jahr 1975 mit der
Theatergruppe „Vienna Embassy Players“ erste
Schauspielerfahrungen sammelte und an der Vienna
International School ihre Schulausbildung mit dem
Abitur beendete. Danach studierte sie in
Boston
am Emerson College und in London an der Royal Academy of Dramatic Arts. In einer kleinen Rolle in
dem Musical-Film „A Little Night Music“ an der Seite
von Elizabeth Taylor gab sie in der Regie von Harold
Prince im Jahr 1976 ihr Debüt vor der Kamera.
1978 begann sie ihre professionelle Bühnenkarriere
am Theater am Kreuzberg in Berlin, an dem
sie
unter
anderem in „Magic Afternoon“ zu sehen war. Im Jahr
1987 stand sie erstmals auf der Bühne des Wiener
Burgtheaters, auf der sie die Ophelia in William
Shakespeares „Hamlet“ an der Seite von Klaus Maria
Brandauer in der Titelrolle verkörperte. Es folgten
etliche Jahre einer engen Zusammenarbeit mit dem
ungarischen Dramatiker und Regisseur George Tabori,
unter dessen Regie sie am Burgtheater erst als
Gretchen in seinem Stück „Mein Kampf“ und später als
Ruthie in „Weismann und Rotgesicht“ zu sehen war. In
den folgenden Jahren spielte sie unter Taboris Regie
im Theater Der Kreis
in Wien in „Verliebte und
Verrückte“ und „Zum Zweiten Mal“ und am Residenz
Theater München in „Der Großinquisitor“ und „Nathans
Tod“.
Weitere Theaterengagements führten sie ab dem Jahr
1993 ans Schauspielhaus Zürich, an die Hamburger
Kammerspiele und ans Maxim Gorki Theater in Berlin.
Von 2001 bis 2007 war sie Mitglied im Ensemble des
Schauspiels Frankfurt, wo sie unter anderem in
„Wahlverwandtschaften“ und „Liebesruh“ zu sehen war.
Mit dem Regisseur Ulrich Waller, den sie bereits im
Jahr 2003 im Zuge einer Inszenierung von „Drei Mal
Leben“ an den Hamburger Kammerspielen kennen gelernt
hatte, arbeitete sie am St. Pauli Theater in Hamburg
wiederholt zusammen. Für ihre Darstellung der Doreen
in „Tartuffe“ in der Regie von Gert Heinz am
Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg wurde sie im Jahr
2013 mit dem Rolf-Mares-Preis ausgezeichnet.
Ab dem Jahr 1979 machte Leslie Malton auch in
anspruchsvollen Rollen für Film- und
Fernsehproduktionen wiederholt auf sich aufmerksam.
Nach den Kinofilmen „Die Orthliebschen Frauen“ von
Luc Bondy und „Possession“ von Andrezej Zulawski war
sie im Jahr 1981 in den Fernsehproduktionen „Kinder
Unser Volkes“ und „Jugend unter Hitler: Blut und
Ehre“, wofür sie im selben Jahr den Peabody Award
erhielt, zu sehen.
1985 wurde Leslie Malton für ihre Darstellung in dem
ARD-Film „Die Geschichte vom guten alten
Herren und dem schönen Mädchen“ als beste
Nachwuchsschauspielerin mit dem Chaplin-Schuh und
dem Deutschen Darstellerpreis ausgezeichnet.
Für ihre Darbietung in dem WDR-Zweiteiler
„Gefährliche Verführung“ wurde ihr im
Jahr 1990 die
Goldene Kamera verliehen. 1993 erhielt sie den
Telestar und den Bayerischen Fernsehpreis für ihre
Rollen in dem von Dieter Wedel inszenierten
ZDF-Vierteiler „Der große Bellheim“ und im ZDF-Film
„Umarmung des Wolfes“ von Rainer Wolffhardt.
Neben zahlreichen Auftritten in
TV-Serien wie „Donna
Leon“, „Tatort“, „Notruf Hafenkante“ oder
„Polizeiruf“ war Leslie Malton ab 2003 vermehrt in
Kinoproduktionen zu sehen. Sie spielte unter anderem
in Hans-Christoph Blumenbergs „Warten auf Angelina“,
Xaver Schwarzenbergers „Stille“, in „Renn, wenn du
kannst“ und „3 Zimmer Küche Bad“ von Dietrich
Brüggemann sowie in Elmar Fischers „Offroad“.
Ihre prägnante Stimme setzte die Schauspielerin
wiederholt ein, um als Sprecherin und Vortragende
von Liederzyklen auf diverse gemeinnützige Projekte
wie „Deutsche Winterreise“ und „Childs Fund“
aufmerksam zu machen. Darüber hinaus engagiert sich
Leslie Malton intensiv als Sprecherin und
Botschafterin des Rett-Syndroms, einer Erbkrankheit,
an der auch ihre jüngere Schwester leidet.
Leslie Malton
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
n.n.V - Die offizielle Leslie Malton
Homepage
Autogramm
Leslie Malton Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Leslie Malton Filme
1979 - Die Ortliebschen Frauen
1980 - Tatort – Die Beweisaufnahme
1980 - Das Traumhaus
1982 - Der Zauberberg
1982 - Blut und Ehre – Jugend unter Hitler
1982 - Die Unerreichbare
1983 - Ente oder Trente
1983 - In der Sackgasse
1983 - Kinder unseres Volkes
1984 - Schwarz Rot Gold - Um Knopf und Kragen
1985 - Ticket nach Rom
1986 - Das Totenreich
1987 - Rausch der Verwandlung
1988 - Ein gemachter Mann
1990 - Die Kupferfalle
1993 - Der große Bellheim
1993 - Die Elefantenbraut
1995 - Ärztin in Angst
1998 - Schock – Eine Frau in Angst
1999 - Herzlos
1999 - Sturmzeit
2000 - Fremde Verwandte
2000 - Schweigen ist Gold
2001 - Klassentreffen – Mordfall unter Freunden
2002 - Erste Liebe
2003–2004 - Donna Leon
2004 - Der letzte Zeuge - Die sich nach Liebe sehnen
2004 - Tatort - Der Teufel im Leib
2006 - Neun Szenen
2006 - FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung
2008 - Alter vor Schönheit
2008 - Unschuld
2008 - Lauf um Dein Leben – Vom Junkie zum Ironman
2008 - Ein starker Abgang
2008 - Warten auf Angelina
2010 - Kreutzer kommt
2010 - Renn, wenn du kannst
2010 - Familie Fröhlich - Schlimmer geht immer
2011 - Dora Heldt - Tante Inge haut ab
2012 - Offroad
2012 - Halbe Hundert
2012 - Komm, schöner Tod
2012 - 3 Zimmer/Küche/Bad
2013 - Stille
2013 - Da geht noch was
2013 - Tatort – Borowski und der Engel
2014 - Wilsberg: Mundtot
2014 - Die Zeit mit Euch
2014 - Der Mann ohne Schatten
2014 - Letzte Spur Berlin
2015 - Ein Fall für zwei
2015 - Taxi
2016 - Blockbustaz
2016 - Tempel
2016 - Das Schweigen der Männer
2016 - Schwarzach 23
2016 - Winnetou – Der Mythos lebt
2016 - Unter anderen Umständen – Das Versprechen
2017 - Happy Burnout