Sein Gesicht war bekannt aus TV-Serien wie „Scrubs"
oder „Rizzoli & Isles". Sein Tod, mit gerade einmal
29 Jahren, war für alle überraschend und brachte
viele Spekulationen mit sich. Lee Thompson Young
wurde mit einer Schussverletzung im Kopf in seinem
Apartment in Los Angeles gefunden und einige Tage
lang war die Todesursache unklar. Schließlich
stellte sich dann heraus, dass der Schauspieler an
starken
Depressionen litt und daher Selbstmord beging.
Erklärt hatte er seine Absicht nicht, ebenso wenig
einen Abschiedsbrief hinterlassen.
Lee Thompson Young stand schon früh vor der Kamera.
Mit vierzehn Jahren, im besten Teenageralter,
spielte er bereits die Hauptrolle in „Famous Jett
Jackson“, einer erfolgreichen Serie des Disney
Channels. Geboren wurde er am
1. Februar 1984 in
Columbia in South Carolina. Nach der Scheidung
seiner Eltern, wuchs er bei seiner Mutter auf. Schon
während der Schulzeit hatte Young Spaß an der
Schauspielerei, trat mit zehn Jahren in der Rolle
des Martin Luther Kings auf die Theaterbühne und
erntete großen Applaus.
Gerade sein Alter zeigte, wie äußerst engagiert
Young die Schauspielerei anstrebte. Mit zwölf Jahren
knüpfte er erste Kontakte in New York, suchte sich
einen Agenten. Dieser vermittelte ihn auch direkt an
die Fernsehproduktion „Famous Jett Jackson“, die in
60 halbstündigen Episoden ausgestrahlt wurde und ihm
einige wichtige Nominierungen einbrachten.
Bereits mit fünfzehn Jahren wirkte Young wie ein
Profi, schrieb an verschiedenen Drehbüchern und
spielte im Film „Jonny Tsunami – Die Wellenreiter“
mit. Die erste wichtige Filmrolle, die ihn bekannter
machte, war die in dem Sportdrama „Friday Night
Lights“, ein Film des Regisseurs Peter Berg.
Alles, was Young sich vornahm, schaffte er, so die
Rollen in „Redemption – Früchte des Zorns“ oder „The
Hills Have Eyes 2“, einem Horrorstreifen, der unter
die Haut ging. Daneben spielte er in weiteren TV-
Serien, darunter „Smallville“ oder „The Guardian“,
und strebte auch eine Karriere als Regisseur an.
Sein erster Kurzfilm lief unter dem Titel „Mano“ und
drehte sich um Salsa-Tanz, der zweite hieß
„Bastard“. Zu dieser Zeit sprach er für die
Folgeserien für „Scrubs“ vor, wurde damit weltweit
bekannt, und erhielt schließlich eine der wichtigen
Rollen in „FlashForward“, um dann eine der begehrten
Hauptrollen in der Krimiserie „Rizzoli & Isles“ zu
ergattern.
Dass Young neben all diesen Erfolgen nicht glücklich
war, stattdessen mit Depressionen zu kämpfen hatte,
war nur sehr wenigen engeren Freunden bekannt. Bei
Dreharbeiten wirkte er, ganz im Gegenteil,
ansteckend fröhlich, verbreitete positive Stimmung.
Seine Maske saß perfekt, was sich hinter ihr
verbarg, wurde erst sichtbar, als er sich am 19.
August 2013 mit einer Handfeuerwaffe erschoss.
Tragisch blieb dabei, dass er bereits in „FlashForward“
einen Charakter darstellte, der bereit war, von
einem Dach zu springen, um Suizid zu begehen. In
einem Interview sprach Young über seine Rolle, über
die traurigen Umstände einer solchen Situation, die
immer auch aus Ärger, Depression und Frustration
entstanden, dass manch einer keinen anderen Ausweg
mehr sah, als den letzten Schritt zu tun. Es ist
bedauerlich, dass Young sich niemandem anvertraut
hatte, stattdessen die wahren Gründe seiner
Entscheidung mit ins Grab nahm.
Lee Thompson Young
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
- Die offizielle Lee Thompson Young
Homepage
Autogramm
Lee Thompson Young Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Lee Thompson Young Filme
1999 - Johnny Tsunami – Der Wellenreiter
2001 - Jett Jackson - The Movie
2004 - Redemption – Früchte des Zorns
2004 - Friday Night Lights – Touchdown am Freitag
2006 - Akeelah ist die Größte
2007 - The Hills Have Eyes 2
2007 - Mano
2008 - Five Year Plan
2010 - Bastard