Biografie Lavinia Wilson
Lebenslauf Lebensdaten
Die zierliche, 1,64 m große Schauspielerin Lavinia
Wilson wurde am
8. März 1980 in München als Tochter
einer aus Thüringen stammenden Politologin und eines
US-amerikanischen Kulturanthropologen geboren. Die
sowohl braunäugige wie braunhaarige Lavinia wuchs,
zweisprachig erzogen, in ihrer Geburtsstadt auf und
machte dort ihr Abitur an einem humanistischen
Gymnasium.
Das erste Mal stand sie bereits im Alter von elf
Jahren vor der Kamera. Da hatte sie ihren
ursprünglichen Berufswunsch, Urwaldforscherin zu
werden, bereits aufgegeben. Grund - Sie ekelte sich
vor dem mit Urwaldforschung unweigerlich verbundenen
Kontakt mit Würmern. Lavinia Wilsons Debüt-Rolle in
„Leise Schatten“ war zwar winzig, führte aber
laufend zu weiteren Filmeinsätzen. 1993 machte die
Gymnasiastin mit Lena Stolze und Walter Kreye im
TV-Thriller „Todesreigen“ (Regie - Vivian Naefe) als
mordverdächtigte Tochter auf sich aufmerksam.
Die naturtalentierte Lavinia Wilson, die weder im
Schultheater-Kurs gewesen war noch jemals
professionellen Schauspielunterricht gehabt hatte,
spielte 2004 im Spielfilm „Allein“ so überzeugend
eine unter dem Borderline-Syndrom leidende Frau,
dass sie mit dem Max-Ophüls-Preis für die beste
Leistung einer Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet
wurde.
Nach dem Erfolg in „Allein“ gab es etliche Monate
keine Anschluss-Engagements für Lavinia Wilson. Um
diese ebenso unerklärliche wie in
Schauspielerkreisen häufige Leerschleife
auszufüllen, schrieb sich Lavinia Wilson kurzerhand
als Studentin der
Philosophie (Nebenfächer -
Soziologie und Geschichte) an der Fernuniversität
Hagen ein. Auch als es später mit den
Rollenangeboten wieder klappte, behielt sie ihren
Studentinnen-Status, lernte fleißig, beendete ihr
Studium mit einer Abschlussarbeit über Albert Camus
erfolgreich und erlangte 2013 den Magister-Grad.
Gern wurde Wilson für Rollen im Mainstream-Fernsehen
besetzt, in denen sie arrogante und intrigante
Hochglanz-Zicken zu spielen hatte, die am Ende der
Geschichte von ihren hohen Rössern gestoßen wurden.
Die in Qualitäts-Produktionen bei Film, Fernsehen
und auch auf der Theaterbühne zumeist auf
düstere und vielschichtige Femme-fatale-Charaktere
festgelegte Lavinia Wilson kann auch komisch sein.
So brachte sie das Kinopublikum in der
Schweiz-Filmkomödie „Tandoori Love“ als Berner
Gastronomin Sonja zum Lachen. Gut als Vita-Punkt bei
Bewerbungen, aber als arbeitsbedingungstechnisch
unterirdisch, empfand die Schauspielerin ihren
Ausflug ins US-Filmbusiness. Im US-SF-Streifen „Æon
Flux“ spielte sie 2005 neben Charlize Theron und
Pete Postlethwaite eine Mini-Rolle.
Im viel gelobten WDR-Wirtschaftskrimi „Frau Böhm
sagt Nein“ übernahm sie 2008 neben Senta Berger eine
der Hauptrollen und wurde mit dem Grimme-Preis für
ihre gezeigte Leistung belohnt. Eine typische
Wilson-Rolle war auch die intensiv-glaubhafte
Darstellung der verstörten Altenpflegerin im Tatort
„Borowski und der Engel“ (2013).
Ende 2013 teilten die in Berlin-Kreuzberg wohnende
Lavinia Wilson und ihr Langzeit-Lebensgefährte, der
Berufskollege Barnaby Metschurat (geb. 1974) mit,
ein Kind zu erwarten. Mit Metschurat hat sie in dem
2009 produzierten ZDF-Doku-Fiction-Drama „2030 -
Aufstand der Jungen“ einen gemeinsamen Auftritt
gehabt.
Lavinia Wilson
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
- Die offizielle Lavinia Wilson
Homepage
Autogramm
Lavinia Wilson Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Lavinia Wilson Filme
1992 - Leise Schatten
1993 - Todesreigen
1993 - Chopin – Bilder einer Trennung
1996 - Das erste Mal
1998 - Eine ungehorsame Frau
1998 - Waxwing
2000 - 20.13 – Mord im Blitzlicht
2000 - Schule
2000 - Zimmer mit Frühstück
2001 - Julietta
2001 - Poppen
2001 - Ein starkes Team – Verraten und verkauft
2001 - Vier Meerjungfrauen
2002 - Der Wannsee-Mörder
2003 - Schussangst
2004 - Allein
2004 - Tatort – Stirb und werde
2005 - Æon Flux
2005 - Damals warst Du still
2005 - Floh
2006 - Die Familienanwältin
2006 - Hüttenzauber
2006 - Mutig in die neuen Zeiten – Nur keine Wellen
2006 - Tatort – Das zweite Gesicht
2006 - Vier Meerjungfrauen 2
2007 - Der letzte Zeuge
2007 - Eine stürmische Bescherung
2007 - Freigesprochen
2007 - Leben auf Hochglanz
2008 - Marie Brand und die tödliche Gier
2008 - Monogamie für Anfänger
2008 - Tandoori Love
2009 - Ein Dorf sieht Mord
2009 - Frau Böhm sagt Nein
2009 - Lenz
2009 - Lulu & Jimi
2009 - Tatort – Falsches Leben
2009 - Tod aus der Tiefe
2010 - 2030 – Aufstand der Jungen
2010 - Entzauberungen
2010 - Golm
2010 - Tod einer Schülerin
2011 - Der letzte schöne Tag
2011 - Lisas Fluch
2011 - Wilsberg – Frischfleisch
2012 - Der Kriminalist – Schumanns Fehler
2012 - Letzte Spur Berlin – Erlebnisfall
2012 - Flemming – Staatsbesuch
2012 - Rosa Roth – Trauma
2012 - Sechzehneichen
2012 - Stolberg – Tödliches Netz
2012 - Weil ich schöner bin
2013 - Blutgeld
2013 - Die Chefin – Jugendsünden
2013 - Quellen des Lebens
2013 - Tatort – Borowski und der Engel