Spätestens seit sich „Spiderman“ in die Lüfte
erhoben hat und auf seinen Freund und später
grimmigen Gegner trifft, ist James Franco, der diese
Rolle im Film verkörpert, auf jeden Fall ein
vorzeigbares Gesicht in Hollywood, das man so
schnell nicht vergisst. Aber der begabte
Schauspieler hat viele Interessen, darunter die
Malerei und das kreative Schreiben. Erschienen ist
von ihm ein Prosaband mit dem Titel „Palo Alto:
Stories“.
Geboren wurde James Franco am
19. April 1978 in Kalifornien. Die
Familie bestand aus Akademikern und sehr
bodenständigen Menschen, was sich erst durch Francos
späteren Erfolg änderte. So wurde seine Mutter
Kinderbuchautorin und gründete eine Comedy-Truppe
und sein Vater übernahm eine
Statistenrolle in einem
Film seines Sohnes. Bis dahin sollte es aber noch
ein langer Weg sein.
Franco hatte zwei Brüder und galt als eher
schwieriges Kind. Als Jugendlicher wurde er wegen
mehrerer Delikte von der Polizei aufgegriffen,
darunter beschmierte er mit Graffiti wahllos
Häuserwände oder stahl teures Parfüm, um es dann in
der Schule billiger zu verkaufen.
Als er dann seinen Highschool-Abschluss machen
musste, wurde Franco endlich erwachsen, kriegte die
Kurve und schrieb sich für ein Englisch-Studium ein.
Obwohl er als Kind von den großen Filmen und
Schauspielern schwärmte, folgte er an der
Universität eher seinen Interessen, denn die Welt
der Literatur war und blieb ihm ein wichtiges
Anliegen.
Irgendwann empfahl ihm jemand, Schauspielunterricht
zu nehmen. Franco besaß zwar ein hübsches Gesicht,
so wurde er während der Schulzeit zum „Schüler mit
dem schönsten Lächeln“ gekürt, trotzdem war er
unglaublich schüchtern. Durch die Darstellung
verschiedener Rollen wollte er dieses Manko
überwinden und fing Feuer. Das ging so weit, dass er
die Uni sausen ließ und sich ganz und gar auf seine
Schauspielkarriere konzentrierte, was ihm seine
Eltern ziemlich übelnahmen, gerade auch deshalb,
weil er seine Ausbildung mit Nebenjobs finanzierte,
z. B. durch die Arbeit bei Mc Donalds. Franco gab
offen zu, dass er ein Fan der Serie „Beverly Hills
90210“ war und deshalb überhaupt mit der
Schauspielerei liebäugelte. Daher setzte er sich
gegen den Willen seiner Eltern durch, die sich bald
mit dem ersten Erfolg ihres Sohnes auch wieder mit
ihm aussöhnten.
Seine erste Rolle ergatterte er dann in „Tage voller
Blut – Die Bestie von Dallas“. Gleich darauf folgte
eine Nebenrolle in „Ungeküsst“. Mit „Voll daneben,
voll im Leben“ konnte er dann endlich auf sich
aufmerksam machen und ausgerechnet die Rolle des
James Dean verschaffte ihm nicht nur einen Golden
Globe, sondern auch den Ruf des jungen und hübschen
Rebellen.
Darauf folgten weitere Filmrollen, die Franco jedoch
wieder etwas bodenständiger werden ließen, da der
Erfolg sich in Grenzen hielt. Er verbrachte diese
Zeit mit Selbstzweifeln und sprach später davon,
dass er sich finanziell und emotional von den
Erfolgen seiner Filme unter Druck gesetzt fühlte.
Daher suchte er nach einer Lösung, die auch bald
folgte und ihn wieder zurück an die Universität
führte. Dort holte er seinen Bachelorabschluss nach
und belegte den Kurs „kreatives Schreiben“. Auch
Filmregie war ein weiteres Studium, das er
abschloss. Sein Regiedebüt kam unter dem Titel „The
Ape – Auf diesem Planeten laust dich der Affe“ in
die Kinos. Daneben widmete sich Franco der Malerei.
Seine Öl- und Acrylbilder wurden in mehreren
Galerien Los Angeles ausgestellt und einem großen
Publikum präsentiert.
James Franco gilt in Hollywood als „Method Actor“,
da er sich akribisch genau auf seine Rollen
vorbereitet und er dafür alles zurückstellt. So
verließ ihn auch schon eine Freundin, da er ihr bei
der Einübung einer Rolle mitteilte, er könne sich in
nächster Zeit nicht mit ihr treffen. Fünf Jahre lang
war Franco mit Ahna O' Reilly zusammen, trennte sich
dann von ihr, nicht ohne in einem „Playboy“-Interview
ausführlich darüber zu sprechen. Danach brodelte die
Gerüchteküche, mit wem sich Franco traf, mit wem er
flirtete oder sogar eine Beziehung hätte.
Tatsächlich aber ist der Schauspieler weiterhin
Junggeselle und genießt dieses Leben in vollen
Zügen.
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