Der Premiere des ersten „Star Wars“-Films („Krieg
der Sterne“, 1977) folgten zunächst zwei weitere
„Star Wars“-Kinofilme - „Das Imperium schlägt
zurück“,1980, und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“,1983.
Die SF-Saga „Star Wars“ wurde zum kommerziell
Milliarden-Qualität erreichenden Popkultur-Phänomen,
das Anfang des 21. Jahrhunderts durch drei weitere
Kino-Episoden sowie durch eine Flut von
Merchandising und TV-Adaptionen ergänzt und ständig
revitalisiert wurde. Typisch für die „Star
Wars“-Welt der frühen Episoden war die an vermuffte
Hollywood-Tradition anknüpfende Übung, bei an Action
und Abenteuer orientierten Filmen Frauen meist
lediglich als stummes, vorzugsweise attraktives
Beiwerk zu berücksichtigen.
Eine Ausnahme von dieser Regel stellte in den
ansonsten männer- beziehungsweise
roboterbetonten „Star Wars“-Streifen des ersten
Durchgangs die tragende weibliche Rolle der nicht
nur durch ihre Haarschneckenfrisur Maßstäbe
setzenden „Prinzessin Leia“ dar, die als
Jedi-Ritterin und Prinzessin von Aldebaran zu den
Anführern der Rebellion gegen den finsteren
Weltenherrscher Darth Sidious gehörte. Durch die
Rolle der „Leia“ wurde die am
21. Oktober
1956 in Los Angeles geborene Carrie Fisher
weltberühmt. Die Welt des Showbusiness war der
kulleräugigen, brünetten und züchtigen Saubersex
ausstrahlenden Aktrice bereits von Kindesbeinen an
vertraut. Ihre Mutter, Debbie Reynolds (geb. 1932),
war eine der Ikonen des
Hollywood-Unterhaltungs-Kinos der 1950er und 1960er
Jahre gewesen. Carrie Fishers Vater, Sänger und
Teenie-Idol Eddie Fisher (1928 – 2010), trennte sich
1959 von Debbie Reynolds und heiratete Liz Taylor.
Carrie Fisher trat bereits im Alter von 12 Jahren
gemeinsam mit ihrer dominanten Mutter bei
Show-Veranstaltungen auf. Mit 15 brach Fisher die
High School ab und besuchte knapp zwei Jahre lang in
London eine Schauspielschule. 1975 hatte sie ihr
Leinwanddebüt in Hal Ashbys Erfolgs-Friseurkomödie
„Shampoo“ als die Sex-Nymphe „Lorna“, die den
Starfriseur „Roundy“ (Warren Beatty) verführt.
Die durch „Star Wars“ zum Nebenrollen-Star gewordene
Carrie Fisher blieb weiterhin gut im Film- und
TV-Geschäft, wenngleich sie an den „Star
Wars“-Erfolg nie mehr anknüpfen konnte. Besonders
großen Erfolg hatte sie 1989 an der Seite von Tom
Hanks in der Film-Komödie „Meine teuflischen
Nachbarn“. Carrie Fishers Schauspiel-Karriere wurde
Mitte der 80er Jahre durch Drogen-Probleme und
psychische Erkrankungen fast beendet. Fisher
schaffte es aber, sich ihren Problemen konstruktiv
zu stellen. Als Ergebnis dieser Selbstreflexion
schrieb sie den teilweise autobiographisch
angelegten Roman-Bestseller „Postcards from the
Edge“ („Grüße aus Hollywood“, 1987), der unter
anderem ihr eigenes problematisches
Mutter-Tochter-Verhältnis zum Thema hatte. 1989
wurde der Roman nach einem von Fisher geschriebenen
Drehbuch mit Erfolg verfilmt. Fünf weitere Bücher
erschienen im Zeitraum von 1991 und 2011.
Carrie Fisher war von 1977 bis 1984 mit dem 15 Jahre
älteren Sänger-Star Paul Simon („Simon and Garfunkel“)
liiert, davon 1983/84 als Ehefrau. Während einer
Beziehung mit dem Kreativ-Manager Bryan Lourd (geb.
1960) wurde 1992 Tochter „Billie“ Catherine Lourd
geboren.
Am 27. Dezember 2016 starb Fisher an den Folgen
eines Herzinfarktes im Alter von 60 Jahren in einem
Krankenhaus in Los Angeles. Den Infarkt erlitt sie
am 23. Dezember 2016 während eines Fluges von London
nach Los Angeles kurz vor der Landung.
Carrie Fisher
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
www.carriefisher.com - Die offizielle Carrie Fisher
Homepage
Autogramm
Carrie Fisher Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Carrie Fisher Filme
1975 - Shampoo
1977 - Krieg der Sterne
1980 - Das Imperium schlägt zurück
1980
- Blues Brothers
1983 - Die Rückkehr der Jedi-Ritter
1985 - Der Verrückte mit dem Geigenkasten
1986 - Hollywood Cop
1986 - Hannah und ihre Schwestern
1987 - Amazonen auf dem Mond oder Warum die Amis den
Kanal voll haben
1987 - Wächter der Zukunft
1988 - Rendezvous mit einer Leiche
1989 - Zurück aus dem Jenseits
1989 - Meine teuflischen Nachbarn
1989 - Harry und Sally
1989 - Loverboy – Liebe auf Bestellung
1990 - Rache ist süß
1990 - Eine fast anständige Frau
1991 - Lieblingsfeinde – eine Seifenoper
1991 - Mein böser Freund Fred
1997 - Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre
Majestät zu bieten hat
2000 - Scream 3
2001 - Heartbreakers – Achtung - Scharfe Kurven!
2001 - Jay und Silent Bob schlagen zurück
2003 - 3 Engel für Charlie – Volle Power
2003 - Wonderland
2004 - Sinners
2005 - Newcomer – Tausche Ruhm gegen Liebe
2007 - 30 Rock
2008 - The Women
2008 - Fanboys
2009 - White Lightnin’
2009 - Schön bis in den Tod