Biografie Armin Rohde
Lebenslauf
Der deutsche Schauspieler Armin Rohde wurde dem TV-
und Kino-Publikum vor allem durch die Darstellung
zumeist hemdsärmeliger, aber dabei häufig auch
sensibler Charaktere in Komödien und Dramen bekannt.
Armin Kurt Rohde kam am
4. April 1955 in der
Ruhrgebietsstadt Gladbeck als ältester Sohn eines
Arbeiterehepaars auf die Welt. Rohde wuchs in
Gladbeck und in
Wuppertal auf. Vater Kurt Rohde war
Kohlenhauer auf der Zeche Graf Moltke in Gladbeck
und später Anstreicher,
Mutter Ursel, geb. Bayer, arbeitete in einer Fabrik.
Armin Rohde war als Kind und Jugendlicher nach
eigenem späteren Bekennen ausgeprägt rüpelhaft
gewesen und hat seinen Eltern, seinen beiden Brüdern
und seiner Schwester mit seinen pubertären Eskapaden
oft das Leben schwer gemacht. Auf der anderen Seite
galt Armin Rohde als sehr intelligent und wurde
deshalb als einziges der vier Rohde-Kinder auf ein
Gymnasium geschickt. In seiner Klasse am Gymnasium
an der Siegesstrasse in Wuppertal-Barmen war er
einer von wenigen Schülern aus einer
Arbeiterfamilie. Er brach die Schule, die er nicht
mochte, ein Vierteljahr vor dem Abitur ab und jobbte
anschließend orientierungslos als Hilfsarbeiter.
Nachdem er in Wuppertal ein Stück der
Tanztheater-Legende Pina Bausch gesehen hatte, war
er so begeistert, dass er beschloss, zur Bühne zu
gehen. Seine Eltern, die ausgesprochen musisch
waren, unterstützten ihn in seinem Entschluss. Rohde
absolvierte eine Ausbildung zum Schauspieler an der
Folkwang-Schule (Essen) und nahm zusätzlich
Clowns-Unterricht. Nach seinem Folkwang-Abschluss
stand er ab 1984 u. a. in Bielefeld auf der Bühne.
Von 1987 an gehörte er bis 1995 zum Ensemble des
Bochumer Schauspielhauses. Zu seinen damaligen
Ensemble-Kollegen gehörten auch die späteren
Leinwand- und Bildschirm-Größen Dietmar Bär, Peter
Lohmeyer und Joachim Król. Neben seinem Theater-
Beruf machte er gelegentlich auch kleine Ausflüge
ins TV- und Kino-Metier. 1989 gab er einen SA-Mann
in der Ruhrpott-Saga „Rote Erde“, 1991 tauchte er
als Bösewicht in einem „Schimanski“-Tatort auf und
im Leinwand-Erfolg „Schtonk !“ (1992) hatte er einen
kleinen Auftritt als SS-Mann.
Seinen Kino-Durchbruch hatte Rohde 1994 als
prolliger Tramper-Mitnehmer „Bierchen“ in Sönke
Wortmanns „Kleine Haie“ und als betont
schlagkräftiger und anti-tuntenhafter, schwuler
Fleischer „Metzger“ im Kino-Hit „Der bewegte Mann“
(Regie - Sönke Wortmann). 1994 war auch das Jahr, in
dem Armin Rohde heiratete. Mit der Trauung mit der
15 Jahre jüngeren Künstlerin und Baronin Angela von
Schilling wurde Rohde ein angeheirateter Adliger mit
dem
Personalausweis-Namen „Rohde-Baron von Schilling“.
Das Paar kaufte sich ein Reihenhaus in
Bochum-Ehrenfeld.
In der letzen Staffel (1996) der Trucker-Serie „Auf
Achse“ nahm Rohde als „Kaschinski“ in Nachfolge von
Manfred Krug 13 Folgen lang Platz hinter dem Lenker.
Rohde wurde für seine seitdem häufig derben, aber
nie flachen Interpretationen im Rüpel-Fach sowie als
Darsteller nicht selten abgründiger Außenseiter
mehrmals hochkarätig ausgezeichnet. Für seinen
„Manfred“ in Wortmanns „St. Pauli Nacht“ (1999)
bekam er 2000 die „Goldene Kamera“, 2004 folgte der
„Adolf-Grimme-Preis“ für seine Beteiligung an
„Dienstreise“ und 2013 erhielt Rohde den „Deutschen
Schauspielerpreis“ für die Hauptrolle als
ausgebrochener Knastbruder „Mattock“ in
„Alleingang“.
Der seit Ende der
1990er Jahre auf dem Bildschirm
und im Kino dauerpräsente Rohde bekam 2003 mit der
Rolle des Kommissars „Erichsen“ in der von Lars
Becker in Szene gesetzten Krimi-Reihe „Nachtschicht“
nach „Auf Achse“ seine zweite Serien-Hauptrolle.
Der bekennende Familien-Mensch, Computerspiel-Fan
und Harley-Fahrer Rohde, dessen Bruder
Uwe Rohde (geb.
1958) auch ein bekannter Schauspieler geworden ist,
hat sich in jüngeren Jahren zum Buddhismus bekehren
lassen und hat damals den buddhistischen Nebennamen
Karma Geleg Palsang („Der mit seinem Tun immer
glückhaft unterwegs ist“) angenommen.
Armin Rohde
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
n.n.v.
Die offizielle Armin Rohde
Homepage
n.n.v.
Movies Armin Rohde
Filme
1984 - Kassensturz
1989 - Rote Erde II
1991 - Tatort – Der Fall Schimanski
1992 - Schtonk!
1992 - Kleine Haie
1994 - Angst
1994 - Tatort – Die Frau an der Straße
1994 - Der bewegte Mann
1996 - Auf Achse
1996 - Der Schattenmann
1996 - Das Superweib
1997 - Das Leben ist eine Baustelle
1997 - Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit
wem schlief
1998 - Wolffs Revier – Zahltag
1998 - Der Campus
1998 - Das Finale
1998 - Lola rennt
1999 - Das Gelbe vom Ei
1999 - St. Pauli Nacht
1999 - Der Bär ist los
1999 - Das Paradies ist eine Falle
1999 - Apokalypso
1999 - ’Ne günstige Gelegenheit
2000 - Marlene
2001 - Taking Sides – Der Fall Furtwängler
2001 - Das Sams
2001 - Schutzengel gesucht
2001 - Tatort – Bestien
2002 - Dienstreise – Was für eine Nacht
2002 - 666 – Traue keinem, mit dem du schläfst!
2002 - Pommery und Putenbrust
2003 - Das Wunder von Lengede
2003 - Das Sams in Gefahr
seit 2003 - Nachtschicht
2005 - Die Bluthochzeit
2005 - Das Gespenst von Canterville
2005 - A Sound of Thunder
2005 - Barfuss
2006 - Väter – Denn sie wissen nicht was sich tut
2006 - Der Räuber Hotzenplotz
2006 - Vater Undercover – Im Auftrag der Familie
2007 - Herr Bello
2007 - Mord in bester Gesellschaft
2007 - Keinohrhasen
2008 - Verrückt nach Emma
2008 - Schade um das schöne Geld
2008 - Up! Up! To The Sky!
2008 - Freche Mädchen
2008 - Das Geheimnis meiner Familie
2008 - Lutter – Toter Bruder
2008 - Zwei Weihnachtsmänner
2009 - Alter und Schönheit
2009 - Die Blücherbande
2009 - Unter Bauern – Retter in der Nacht
2009 - Vulkan
2009 - Ein Schnitzel für drei
2009 - Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika
2010 - Teufelskicker
2010 - Jud Süß – Film ohne Gewissen
2010 - Freche Mädchen 2
2010 - Der Meisterdieb
2011 - Contagion
2011 - Kein Sex ist auch keine Lösung
2012 - Alleingang
2012 - Fünf Freunde
2012 - Das Geheimnis der Villa Sabrini
2012 - Sams im Glück
2012 - Der Heiratsschwindler und seine Frau
2012 - Ausgerechnet Sibirien
2012 - Geisterfahrer
2013 - Ein starkes Team - Prager Frühling
2013 - Mantrailer
2013 - Helden – Wenn dein Land dich braucht
2013 - Im weißen Rössl – Wehe Du singst!
2014 - Wir machen durch bis morgen früh
2014 - Alles muss raus – Eine Familie rechnet ab
2014 - Das Lächeln der Frauen
2014 - Die Lichtenbergs
2015 - Unverschämtes Glück
2015 - Winnetous Sohn
2015 - Taxi
2016 - Helen Dorn - Gefahr im Verzug
2016 - Ein gefährliches Angebot
2017 - Der gute Bulle
2017 - Zwischen Himmel und Hölle
2018 - Das Joshua-Profil
2018 - So viel Zeit
2019 - Der gute Bulle – Friss oder stirb
2019 - Die drei !!!
2019 - Schneewittchen und der Zauber der Zwerge
2019 - Ohne Schnitzel geht es nicht