Biografie Prinzen Bandhistorie, Members
Die Prinzen sind eine im Jahr 1987
gegründete
deutsche Musikgruppe, die aus früheren Mitgliedern
des renommierten Leipziger Thomanerchores besteht. Zu
den Prinzen gehören die Musiker Sebastian Krumbiegel
(*1966), Tobias Künzel (*1964), Wolfgang Lenk (*1966),
Jens Sembdner (*1967) und Henri Schmidt (*1967). Alle
Mitglieder der Prinzen wurden etwa Mitte der 1960er
Jahre in der ehemaligen DDR geboren und wurden bereits
früh musikalisch gefördert. Insbesondere die beiden
Musiker Sebastian
Krumbiegel und Tobias Künzel sind
musikalisch vielseitig begabt. Diese Vielseitigkeit
tritt in den cleveren und oftmals humorvollen Songs der
Prinzen offen hervor.
Um eine Verwechslung mit den „Wildecker Herzbuben“ zu
vermeiden, benannte sich die Band, die zunächst „Die
Herzbuben“ hieß, im Jahr
1991
in „Die Prinzen“ um. Nach eigenen Angaben orientierte
sich die Band bei dieser Umbenennung an dem Märchen „Der
Froschkönig“.
Die Prinzen starteten ihre Karriere als reine
A-Cappella-Band. Mit der Zeit nahmen sie aber sowohl auf
der Bühne als auch im Studio Musikinstrumente wie
E-Gitarren, Schlagzeug, Bass und Keyboards hinzu, um den
Songs mehr Tiefe und Abwechslung zu verleihen. Einige
Kritiker sahen den frühen Sound der Prinzen durch diese
Entscheidung verwässert, andere Kritiker lobten den Mut
der Band, zu neuen musikalischen Ufern aufbrechen zu
wollen. Um beiden Lagern gerecht werden zu können, boten
Die Prinzen einige Alben ihrer Karriere sowohl in
instrumentierter Fassung als auch als A-Cappella-Version
an.
In den Songs der Prinzen kommen auf ironische Art und
Weise die unterschiedlichsten Themen zur Sprache. So
thematisierten Die Prinzen im Song „Millionär“ direkt
den Wunsch nach mehr Geld, indirekt aber das Verlangen
nach mehr Macht, die sich mithilfe von Geld kaufen
lässt. Im Song „Mein Fahrrad“ glorifizierten Die Prinzen
das Fahrradfahren, wohingegen im Song „Olli Kahn“ der
ehemalige Torwart der Deutschen
Fußballnationalmannschaft besungen wurde.
Seit der Bandgründung bis zum Jahr 2012 haben Die
Prinzen bereits 20 Musikalben und 28 Singles
veröffentlicht. Zu den kommerziell erfolgreichsten
Singles gehören die Songs „Gabi und Klaus“ (1991),
„Alles nur geklaut“, „Du musst ein Schwein sein“ und
„Deutschland“. Das Debütalbum der Band mit dem Titel
„Das Leben ist grausam“ wurde von Annette Humpe
produziert und im Jahr 1991 veröffentlicht. Es erreichte
aber nur in Österreich und in der Schweiz
Chartsplatzierungen. Erst mit den nachfolgenden Alben
„Küssen verboten“, „Alles nur geklaut“ und „Schweine“
konnten Die Prinzen auch in Deutschland punkten. Den
Höhepunkt ihrer Popularität erreichten Die Prinzen Mitte
der 1990er Jahre. 1997 legten sie eine erste
Greatest-Hits-Zusammenstellung mit dem Titel „Ganz oben
- Hits MCMXCI-MCMXCVII“ vor, die in den deutschen
Albumcharts den 23. Platz erreichte. Das Album „Es war
nicht alles schlecht“, das 2010 erschien, kam anlässlich
des 20-jährigen Bestehens der Gruppe im Jahr 2011 auf
den Markt.
Sebastian Krumbiegel, der Sänger der Band, ist nicht nur
musikalisch, sondern auch politisch sehr aktiv. Er bekam
im April 2012 den Humanismus-Preis, mit dem sein
Engagement für Zivilcourage und Bürgerrechte gewürdigt
wurde. Im selben Jahr bekam Krumbiegel am 3. Dezember
den Bundesverdienstorden.
Prinzen
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Prinzen
Diskografie
1991 - Das Leben ist grausam
1992 - Küssen verboten
1993 - Alles nur geklaut
1995 - Schweine
1996 - Alles mit'm Mund
1999 - So viel Spaß für wenig Geld
1999 - Festplatte
2001 - D
2003 - Monarchie in Germany
2004 - Hardchor
2008 - Die neuen Männer
2010 - Es war nicht alles schlecht