Marietta Slomka Lebenslauf

Die Journalistin und Fernsehmoderatorin Marietta Slomka wurde am 20. April 1969 als Tochter eines aus Ostpreußen stammenden Politiklehrers und einer Kölner Stadtführerin geboren und wuchs in Köln auf. Nach ihrer Schulausbildung, die sie 1988 mit dem Abitur abschloss, studierte sie erst an der Universität Köln, dann im südenglischen Canterbury an der University of Kent die Fächer Internationale Politik und Volkswirtschaftskunde. Sie schloss ihr Studium im Jahr 1995 als diplomierte Volkswirtin mit einer Diplomarbeit über die Vereinten Nationen und internationale Konflikte ab. Schon während ihres Studiums war sie fünf Jahre lang als freie Mitarbeiterin am Kölner Institut der deutschen Wirtschaft im Pressebereich beschäftigt, bevor sie ab 1994 zwei Jahre lang für die Tagezeitung „Kölnische Rundschau“ in der Politikredaktion arbeitete. 1995 nahm sie ein Volontariat bei dem ARD-Auslandsrundfunk „Deutsche Welle“ in Köln und Bonn an, für den sie bis 1998 als Korrespondentin aus Brüssel tätig war. Im selben Jahr wechselte sie zum ZDF, bei dem sie als Parlamentskorrespondentin zuerst aus Bonn und später aus Berlin berichtete. Nachdem sie im Jahr 2000 einige Monate als Moderatorin der ZDF-Nachrichtensendung „heute nacht“ tätig war, wurde sie Anfang des darauf folgenden Jahres das neue Gesicht der Sendung „heute journal“. Für diese Nachrichtensendung ist sie seither neben ihrer Moderatorinnen-Tätigkeit auch als Berichterstatterin von politischen Ereignissen in vielen Ländern der Welt unterwegs und gestaltete Reiseberichte und Beiträge über wichtige Sportveranstaltungen wie die Olympischen Spielen im Jahr 2008 und die Fußball-WM 2010.
Für ihre herausragende journalistische Arbeit und ihre höchst seriöse TV-Präsenz wurde Marietta Slomka mit etlichen Preisen ausgezeichnet. Sie gewann 2009 den Adolf-Grimme-Preis und wurde im selben Jahr mit dem Radio Regenbogen Award geehrt. 2012 wurde ihr von der Gesellschaft für deutsche Sprache der Medienpreis für deutsche Sprachkultur verliehen.
Mit Sigmar Gabriel, dem Parteichef der SPD führte Mariella Slomka im November 2013 ein medienwirksames, ihrer Beliebtheit sehr zuträgliches Interview anlässlich der von der SPD-Spitze durchgeführten Mitgliederbefragung zu den Koalitionsverhandlungen. Gabriel warf Mariella Slomka vor, ihre Fragen über verfassungsrechtliche interne Partei-Entscheidungen wären „Quatsch“, was zu einem recht heftigen Streit vor laufenden Kameras führte, der nachträglich als „Bitchfight“ bezeichnet wurde und dadurch große öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zog.
Auch als Buchautorin machte sich Marietta Slomka einen Namen. Im Jahr 2009 erschien in Zusammenarbeit mit Daniel Westland ihr Erstlingswerk „Kanzler lieben Gummistiefel: So funktioniert Politik“, zwei Jahre später publizierte die Journalistin „Mein afrikanisches Tagebuch: Reise durch einen Kontinent im Aufbruch“, im Jahr 2013 erschien ihr drittes Buch „Kanzler, Krise, Kapital: Wie Politik funktioniert“.
Seit 2009 setzt sie sich außerdem für sterbende Kinder im Rahmen einer Patenschaft für das Kinderhospiz Bethel ein, das im Mai 2012 eröffnet wurde. Für ihre jahrelange, intensive Arbeit für die Realisierung dieser Einrichtung wurde sie 2012 mit dem Courage Preis ausgezeichnet.
Im Jahr 2004 heiratete sie Christof Lang. Im Februar 2013 gab das Paar seine Trennung bekannt.
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