Merrill Lynch Geschichte
Merrill Lynch, mit vollständigem Namen „Merrill
Lynch & Co., Inc (ML), ist innerhalb des „Bank of
America Corporation“-Konzerns für das
Kapitalmarktgeschäft, das Investmentbanking und das
Geschäft mit reichen Privatkunden verantwortlich.
Außerdem wurde Merrill Lynch am ersten Tag des
Jahres 2009 zur vollständigen Tochtergesellschaft
des Konzerns. Das Investmentbanking wird durch die
Bank of America
unter dem Namen Bank of America Merrill Lynch
fortgeführt.
Der Unternehmenssitz des Konzerns liegt in New York,
zudem existieren in 40 weiteren Ländern Büros.
Jedoch befindet sich die Zentrale für Afrika, den
Nahen Osten und Europa in London.
Charles E. Merrill gründete jenes Kreditinstitut am
6. Januar 1914 in der Wall Street in New York.
Edmund C. Lynch trat noch im selben Jahr in die
Firma ein. Nur ein Jahr später fand die Umbenennung
der Bank in „Merrill Lynch & Co.“ statt. Während der
1920er Jahre begann nun eine rasche Expansion und so
wurden in Los Angeles, Denver, Chicago und Detroit
weitere Büros eröffnet. An dieser Expansion waren
frühzeitige Warnungen vor dem 1929 bevorstehenden
Börsencrash nicht ganz unschuldig.
An die Börse ging Merrill Lynch erstmalig im Jahr
1971. Die Amerikanische Aktienkultur und deren
Demokratisierung sind unmittelbar verbunden mit der
Geschichte des Gründers Charles Merrill und seiner
Firma Merrill Lynch.
Mit dem Finanzunternehmen BlackRock fand im Jahr
2006 eine Fusionierung im Bereich des
Investment-Managements statt. Noch heute hält
Merrill Lynch die Hälfte der Anteile. Durch diese
Fusionierung wurde BlackRock zu einem der größten
Unternehmen im Asset Managements weltweit und
verwaltete dabei unter anderem Vermögenswerte von
1,4 Billionen Dollar. Den Produktnamen Merrill Lynch
nutzt und nutze BlackRock unter anderem für ihre
Kapitalanlagegesellschaft MLIIF (Merrill Lynch
International Investment Funds) und deren
Investmentfonds.
Die Bank musste auf Grund der
US-Immobilienkreditkrise
im Jahr 2007 bilanzielle
Wertberichtigungen vornehmen, die in einer Höhe von
23,3 Milliarden US-Dollar lagen. Diese bezogen sich
auf die Subprime-
Kredite sowie auf die US-amerikanische CDO (Collateralized
Dept Anleihen). Wegen eben dieser Entwicklung musste
Stanley O’Neal, der damalige CEO, das Unternehmen
Ende Oktober des Jahres
2007 verlassen.
Im September 2008 wurde von der Bank of America und
Merrill Lynch die Fusion beider Unternehmen
angekündigt. Vollzogen wurde diese schließlich am 1.
Januar 2009. Dabei wurde eine Aktie von Merrill
Lynch gegen 0,8595 Aktien der Bank of America
getauscht. Das entsprach einer mehr als
70-prozentigen Übernahmeprämie. John Thain, der
damalige CEO und amtierende Merrill Lynch Chairman
war in dieser kombinierten Bank für das Wealth
Management, Securities und das Global Banking
zuständig. Jedoch entdeckte man kurze Zeit später
Milliardenlöcher, die Thain Ende Januar 2009 zum
Rücktritt von seinem Posten veranlassten.
2013 ließ sich Merrill Lynch auf einen Vergleich von
mehr als 160 Mio. Dollar ein, da rund 1200
dunkelhäutige Mitarbeiter wegen Diskriminierung und
Rassismus geklagt hatten.
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