Biografie Kostja Ullmann Lebenslauf Lebensdaten

Der am 30. 5. 1984 in Hamburg geborene Schauspieler Kostja Ullmann entstammt einer eng mit der Bühnenwelt verbundenen Familie. Manelle Ullmann, die in Indien geborene Mutter des jungen Schauspielers, war Ballerina und hat unter anderem im Londoner „Royal Ballet“ getanzt. Später folgte sie einem Ruf als Professorin an die Hamburger Hochschule für Musik und Theater.  Vater Volker Ullmann, Theaterschauspieler, Drehbuchautor und Bühnenfechtmeister, leitet eine Schauspielagentur in Hamburg und Kostjas ein Jahr ältere Schwester Shantia arbeitet wie ihr Bruder als Theater- und Filmschauspielerin. Auch Kostja Ullmanns Lebensgefährtin Janin Reinhardt ist vom Fach.
Die enge Beziehung seiner Familie zum Theater führte fast zwangsläufig zu sehr frühen Bühnenerfahrungen von Kostja Ullmann. Bereits elfjährig debütierte er im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater. Nach dem Realschul-Abschluss begann der bekennende HSV-Fan Ullmann eine Schauspielausbildung, die er aber nicht beendete. Da hatte er bereits lange begonnen, sich als einer der kommenden Schauspieler seiner Generation einen Namen zu machen. 1996 hatte er seine erste, eher belanglos-kindliche, TV-Rolle in einer Folge der Krankenhaus-Serie „Alphateam“ (Sat.1). Es folgten weitere Fernseh-Engagements, bei denen der jugendliche Ullmann vor allem für Komödien und Krimis vor der Kamera stand.
Ullmanns endgültiger Durchbruch steht mit seiner Rolle im 2004 uraufgeführten Kinofilm „Sommersturm“ in Verbindung. An der Seite von Robert Stadlober überzeugte er als Teenie-Junge, der sich mit seinem möglichen Schwulsein auseinandersetzen muss. Die Interpretation des von provinziellen und familiären Zwängen geprägten „Achim“, der sich zu einer autonomen Stellungnahme durchringen muss, gelang Kostja Ullmann hervorragend. Seitdem wird der attraktive, aber vollkommen uneitel wirkende, Schauspieler, dessen sanfte Schüchternheit nicht bloße Attitüde ist, sondern Ullmanns sympathischem Charakter entspricht, bevorzugt in Rollen besetzt, in denen junge Männer vor den Herausforderungen des Lebens überwältigt zu werden drohen.
So auch als sadomasochistischer 16jähriger in dem beim Filmfestival von Locarno preisgekrönten Film „Verfolgt“ (2006) oder in dem Fernsehfilm „Das Wunder von Berlin“ (2008), in dem Ullmann zunächst als privilegierter Ost-Punk seinen Lebensweg sucht, bis er schließlich nach einer eindrucksvoll inszenierten Wandlung als NVA-Soldat die Werte des DDR-Systems tatsächlich in sich aufgenommen zu haben scheint. Ullmann überzeugte auch als innerlich zerrissener Deutsch-Islamist im TV-Drama „Der verlorene Sohn“ (2009) und als verzweifelter Junkie, den seine Mutter ins Heim abgegeben hatte („Mein eigen Fleisch und Blut“, 2011). Genauso treffend gelang Ullman aber immer wieder auch die Interpretation komödiantischer Charaktere. Besonders pfiffig und unterhaltsam schlüpfte er im Jahr 2007 („Stellungswechsel“) in die Rolle eines extrem schüchternen und unerfahrenen Callboys.
Kostja Ullmann, der auch mit Ende Zwanzig mühelos und glaubhaft Schülerrollen besetzen kann, ist für sein schauspielerisches Können bereits mehrmals mit renommierten Preisen ausgezeichnet worden. Dazu gehören unter anderem der „Günter-Strack-Fernseh-Preis“ (2006) und die „Goldene Feder“ (2008) des
Kostja Ullmann Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Janin Ullmann Steckbrief
Autogramm Kostja Ullmann Autogrammadresse

Movies Kostja Ullmann Filme
1996 - Das Rennen
1999 - Strandnähe
2004 - Mein Weg zu dir heißt Liebe
2004 - Sommersturm
2004 - Schwarze Erdbeeren
2004 - Klassenfahrt, geknutscht wird immer
2005 - Game Over
2006 - Verfolgt
2006 - Ode an die Freude
2007 - Stellungswechsel
2008 - Die Zeit, die man Leben nennt
2008 - Die Wilden Hühner und das Leben
2009 - Warten auf Angelina
2008 - Das Wunder von Berlin
2010 - Groupies bleiben nicht zum Frühstück
2011 - Mein eigen Fleisch und Blut