Biografie Anneke Kim Sarnau Lebenslauf

Die vom Erscheinungsbild norddeutsch-spröde, aber auch sensibel wirkende Schauspielerin Anneke Kim Sarnau wurde einem breiten TV-Publikum erstmals 2001 durch ihre mehrfach preisgekrönte Leistung in dem TV-Drama „Ende der Saison“ zum Begriff. Endgültig zum TV-Star wurde Anneke Kim Sarnau ab 2010 als LKA-Profilerin Katrin König.
Die in dritter Generation mit den UFA-Star Hans Söhnker verwandte Anneke Kim Sarnau wurde am 25. Februar 1972 im holsteinischen Städtchen Elmshorn als Tochter einer technischen Zeichnerin und eines Managers geboren. Sie wuchs zusammen mit ihrer älteren Schwester in dem an Elmshorn grenzenden 2000-Einwohner-Dorf Klein Offenseth-Sparrieshoop auf. Sie besuchte das Elmshorner Gymnasium Bismarckschule (der spätere Tennis-Star Michael Stich war sieben Klassen über ihr). Nach dem Abitur schrieb sie sich 1993 für ein Lehramtsstudium (Englisch, Philosophie) an der Universität Kiel ein, merkte aber sofort, dass sie damit nicht glücklich werden würde. Sie wechselte im selben Jahr nach Stuttgart und begann an der dortigen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ein Schauspielstudium, das sie 1996 erfolgreich abschloss.
Der jungen, 1,62 Meter großen Schauspielerin gelang es, nach einem Theaterdebüt in Klagenfurt 1997, in das Ensemble des Wiener Burgtheaters aufgenommen zu werden, dem sie bis 1999 angehörte.
Es folgten Gastspiele am Schauspielhaus in Düsseldorf sowie an den Renommier-Bühnen Kammerspiele und Schauspielhaus in ihrer zeitweiligen Wahlheimat Hamburg. Daneben gab es aber auch immer wieder Phasen ohne Engagement, in der Anneke Kim Sarnau als Kellnerin oder Nachhilfelehrerin jobben musste, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Ab 2000 hatte sie erste kleine Rollen im Fernsehen, die sie für anspruchsvolle TV-Aufgaben empfahlen. 2001 überzeugte sie im ARD-Fernsehfilm „Ende der Saison“ an der Seite von Devid Striesow und Christian Brückner als die um ihre Fassung ringende Tochter (Klarissa) einer sterbenskranken Mutter (Hannelore Elsner). Für diese Leistung erhielt Anneke Kim Sarnau im Folgejahr den Adolf-Grimme-Preis und einen Deutschen Fernsehpreis.
Weitere Auszeichnungen bekam sie 2002 und 2003 für ihre Darstellung in dem NDR-Film „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, in dem sie die Hamburger Streifenpolizistin Corinna verkörperte, die sich auf ihrem Revier mit heftigen Mobbing-Attacken konfrontiert sah und daran schließlich zerbrach.
Neben ihren danach regelmäßigen Rollen im deutschen Fernsehen, machte die sowohl das tragische wie auch das komödiantische Fach beherrschende Schauspielerin auch immer wieder Ausflüge in die Kino-Welt. In der intelligenten 1980er-Retro-Gesellschafts-Geschichte „Sie haben Knut“ (2003) brillierte sie als „Birgit“ und als „Birgit“ spielte sie neben Ralph Fiennes und Rachel Weisz auch eine kleine, aber durchaus wichtige Rolle in der britischen John le Carré-Roman-Verfilmung „Der ewige Gärtner“ (2005).
Ihre Neigung für skurrile Typen konnte Anneke Kim Sarnau in der ProSieben-Krimi-Comedy-Serie „Dr. Psycho – Die Bösen, die Bullen, meine Frau und ich“ (2007/2008) ausgiebig pflegen. Als pathologisch missgelaunte Kriminalpolizistin „Kerstin Winter“, die besonders abgebrüht erscheinen wollte, spielte sie den Gegenpart zum schusseligen Polizeipsychologen „Dr. Munzl“ (Christian Ulmen).
2010 folgte ihr nächster Einsatz im Polizei-Milieu . Als Kriminalhauptkommissarin Katrin König wurde sie in der Serie „Polizeiruf 110“ von ihrem Landeskriminalamt abgestellt, in Rostock das Team um den mit persönlichen Schwierigkeiten kämpfenden Hauptkommissar Alexander Bukow (Charly Hübner) zu unterstützen. Die für reichlich Konfliktstoff sorgende Paarung der beiden starken Charaktere mit ihren unterschiedlichen Auffassungen vom Ermittlungs-Dienst überzeugte nicht nur die Polizeiruf-Macher und das Publikum. 2012 erhielt das Kripo-Gespann eine Grimme-Preis-Nominierung für ihre Arbeit. Im Januar 2014 lief mit „Liebeswahn“ bereits der 9. König-Bukow-Polizeiruf im Fernsehen.


Anneke Kim Sarnau Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
n.n.v. - Die offizielle Anneke Kim Sarnau Homepage
Autogramm Anneke Kim Sarnau Autogrammadresse
n.n.v.
Movies Anneke Kim Sarnau Filme
2000 - Vom Küssen und vom Fliegen
2000 - Bella Block – Am Ende der Lüge
2000 - Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei − Schachmatt
2001 - Ende der Saison
2001 - Eine Hochzeit und (k)ein Todesfall
2002 - Die Hoffnung stirbt zuletzt
2002 - Mehr als nur Sex
2002 - Das Duo – Totes Erbe
2002 - Juls Freundin
2003 - Ich liebe das Leben
2003 - Sperling und die letzte Chance
2004 - Kommissarin Lucas - Vertrauen bis zuletzt
2004 - Tatort – Hundeleben
2005 - Tatort – Am Abgrund
2006 - Rosa Roth – Der Tag wird kommen
2006 - Der falsche Tod
2007 - Prager Botschaft
2007–2008 - Dr. Psycho – Die Bösen, die Bullen, meine Frau und ich
2007 - Die andere Hälfte des Glücks
2007 - Mitte 30
2008 - Ihr könnt euch niemals sicher sein
2009 - Ein Mann, ein Fjord!
2009 - Die Drachen besiegen
2010 - Ken Folletts Eisfieber
2010 - Polizeiruf 110 – Einer von uns
2010 - Polizeiruf 110 – Aquarius
2010 - Tatort – Die Heilige
2010 - Das Haus ihres Vaters
2011 - Uns trennt das Leben
2011 - Polizeiruf 110 – Feindbild
2011 - Polizeiruf 110 – … und raus bist du!
2012 - Polizeiruf 110 – Einer trage des anderen Last
2012 - Polizeiruf 110 – Stillschweigen
2013 - Polizeiruf 110 – Fischerkrieg
2013 - Polizeiruf 110 – Zwischen den Welten
2013 - Alles auf Schwarz
2013 - Weit hinter dem Horizont
2014 - Polizeiruf 110 – Liebeswahn
2014 - Keine Zeit für Träume