* 1986 in Tübingen
Die Schriftstellerin Valeria Gordeev
wuchs als Kind russischer
Einwanderer in Deutschland auf. Nach
dem Abitur zog sie nach Berlin, um
Kunst und Mathematik zu studieren.
Während eines Aufenthalts in Leipzig
belegte sie ergänzend einen
Studiengang "Literarisches
Schreiben". Ihren Abschluss erlangte
Gordeev an der Universität der
Künste (UdK) in Berlin. Im Jahr 2018
erschienen unter dem Titel "Die
Zikade entschlüpft ihrer
goldglänzenden Hülle" erste Auszüge
aus Gordeevs Debütroman. Bei der
Vollendung des Projekts wurde sie
durch das Literarische Colloquiums
Berlin unterstützt. Zwei Jahre
später folgten Stipendien der
Bundesländer Brandenburg und
Baden-Württemberg sowie ein
Recherchestipendium der
Robert-Bosch-Stiftung. Ebenfalls
2020 wurde ihr das
Alfred-Döblin-Stipendium der UdK
zuteil. Im Jahr 2022 erhielt Gordeev
den ersten Preis der Floriana
Biennale für Literatur. Im Juli
2023 wurde sie für ihren Text "Er
putzt" mit dem renommierten
Ingeborg-Bachmann-Preis
ausgezeichnet.
Neben der Schriftstellerei ist
Valeria Gordeev als Illustratorin
und Liedtexterin tätig und wirkte in
dieser Funktion u.a. an Filmen des
Regisseurs Max Linz mit.
Valeria Gordeev lebt in Berlin, ist
nicht verheiratet und hat keine
Kinder.