* 26. April 1988
Stefanie Dodt ist eine deutsche
Investigativjournalistin und
Filmemacherin, die beim
Norddeutschen Rundfunk (NDR) tätig
ist. Nach ersten journalistischen
Erfahrungen bei einem Regionalradio
in Mannheim, wo sie bereits begann,
Polizeimeldungen kritisch zu
hinterfragen, entwickelte sie früh
ihre Leidenschaft für die
tiefgehende Recherche. Parallel zu
ihrer Arbeit studierte sie
Politikwissenschaft und Geschichte.
In den folgenden Jahren arbeitete
sie für verschiedene große
Medienhäuser, darunter den WDR,
Spiegel Online und die Deutsche
Presse-Agentur (dpa). Entscheidende
Impulse erhielt sie durch ein
Volontariat bei CORRECTIV, einem
gemeinnützigen Recherchezentrum, das
für investigativen Journalismus im
deutschsprachigen Raum bekannt ist.
Ihre Recherchen zeichnen sich durch
Hartnäckigkeit, internationale
Bezüge und gesellschaftliche
Relevanz aus. Ein herausragendes
Beispiel ist ihre einjährige
Untersuchung über die Rolle des
Volkswagen-Konzerns während der
brasilianischen Militärdiktatur.
Diese Arbeit brachte ihr nicht nur
große mediale Aufmerksamkeit,
sondern auch eine Nominierung für
den Grimme-Preis sowie den Gewinn
des Axel-Springer-Preises im Jahr
2018 in der Kategorie „Investigative
Recherche“.
Neben ihrer Arbeit für den NDR
engagiert sich Stefanie Dodt auch
ehrenamtlich. Als Vorstandsmitglied
des Vereins Netzwerk Recherche setzt
sie sich für die Stärkung und
Förderung des investigativen
Journalismus in Deutschland ein.
Mit ihrer Mischung aus Ausdauer,
analytischem Denken und
journalistischem Mut zählt Stefanie
Dodt heute zu den prägenden
Persönlichkeiten des investigativen
Journalismus in Deutschland.