*30. Oktober 1900 in Riihimäki
(Finnland)
†12. März 1991 in Stockholm
(Schweden)
Der finnische Neurophysiologe Ragnar
Arthur Granit war einer der
berühmtesten Wissenschaftler, die
sein Heimatland jemals
hervorgebracht hat. Er lehrte von
1935 bis 1940 an der Universität von
Helsinki; kriegsbedingt ging er dann
an das schwedische Karolinska
Institutet. Er befasste sich
vorrangig mit
chemisch-physiologischen Vorgängen
in der Netzhaut des Auges und trug
damit wesentlich zu unserem heutigen
Wissen und Verständnis darüber bei,
was man als „Sehen“ bezeichnet.
Seine Erfolge auf diesem Gebiet
brachten ihm 1960 die Berufung als
auswärtiges Mitglied der Royal
Society ein. 1967 schließlich
erfolgte der Höhepunkt seiner
Laufbahn: Gemeinsam mit zwei
Kollegen erhielt Granit den
Nobelpreis für Physiologie und
Medizin für seine Erkenntnisse über
die Vorgänge in der Netzhaut. 1971
wurde er zudem noch Mitglied in der
American Academy of Arts and
Science.