*7.
Januar 1966 in Quakenbrück
Die deutsche Fernsehjournalistin und
Autorin Lisa Ortgies probierte sich
in verschiedenen Berufssparten aus.
Unter anderem war sie im Anschluss
an einen Au-pair-Aufenthalt in den
USA als Stewardess tätig. Ortgies
studierte Psychologie und
Soziologie, schloss ihr Studium aber
nicht ab, sondern durchlief 1994
eine Ausbildung zur Journalistin an
der renommierten Henri-Nannen-Schule
in Hamburg. Sie absolvierte ein
Praktikum beim Privatsender Hamburg
1. 1996 stand sie dort erstmals vor
einer Fernsehkamera, als die
Schwangerschaftsvertretung der
Nachrichtenmoderatorin ausfiel und
Ortgies spontan als Ersatz
einsprang. Im Folgenden präsentierte
sie zweimal täglich die aktuellen
Meldungen. Daraufhin wurde der
Norddeutsche Rundfunk auf sie
aufmerksam. Ortgies übernahm die
Moderation der damaligen
Kultursendung „Arena“. 1997
wechselte die zum WDR nach Köln.
Dort führte sie durch das Magazin
„Frau tv“. Zur gleichen Zeit begann
Ortgies als zweites berufliches
Standbein für die Zeitschrift „Emma“
Kolumnen zu schreiben. 2008 übernahm
sie ein paar Wochen lang
übergangsweise den Posten der
Chefredakteurin. Ortgies verfasste
mehrere Bücher. 2014 wurde sie mit
dem "Luise Büchner-Preis für
Publizistik" ausgezeichnet. Die Jury
würdigte ihr Engagement für einen
modernen, ebenso selbstbewussten wie
unverkrampften Feminismus.