*2. Juli 1906 in Straßburg
(Frankreich)
†6. März 2005 in Ithaca
(US-Bundesstaat New York)
Der deutsch-US-amerikanische
Physiker und Nobelpreisträger Hans
Albrecht Bethe studierte an den
Universitäten Frankfurt und München.
Seinen Doktor in theoretischer
Physik machte er unter Professor
Arnold Sommerfeld. Zunächst lehrte
er in Frankfurt und Stuttgart,
später in München, wo er
Privatdozent wurde. Während dieser
Zeit unternahm er dank eines
Forschungsstipendiums Reisen nach
Cambridge (England) und Rom
(Italien). Seine Stelle als
Hochschulassistenz in Tübingen
verlor er bei der Machtübernahme der
Nationalsozialisten. Bethe
emigrierte nach England, wo er
zunächst Dozent an der Universität
Manchester (England) wurde und
später ein Forschungsstipendium an
der Universität Bristol erhielt. An
der Universität Cornell (New York,
USA) wurde Hans Bethe zum Professor
ernannt und emigrierte schließlich
in die USA. Am Technischen Institut
in Massachusetts (USA) und später am
Los Alamos Scientific Laboratory
(USA) war er maßgeblich an der
Entwicklung der ersten US-Atombombe
beteiligt. Für seine Forschung über
nukleare Reaktionen und
Energieerzeugung in Sternen erhielt
er den
1967 Nobelpreis für
Astrophysik. Er gilt als einer der
führenden Experten über den
Atomkern. Bethe war verheiratet mit
Rose, der Tochter des Physikers Paul
Peter Ewald. Das Paar hatte zwei
Kinder. Hans Bethe lebte bis zuletzt
in seinem Haus in Ithaca (New York,
USA).