*25.
Oktober 1971 in Straßburg
(Frankreich)
Elif Shafak ist eine türkische
Autorin und Politologin, die bisher
unter anderem an der University of
Michigan und an der University of
Arizona lehrte. 1997 debütierte sie
mit „Pinhan“ als Romanautorin. Neun
Jahre später musste sie sich für
Passagen aus dem Roman „The Bastard
of Istanbul“, in dem sie den
Völkermord an den Armeniern
thematisierte, vor Gericht
verantworten. Letztlich wurde sie
jedoch vom Vorwurf der „Beleidigung
des Türkentums“ freigesprochen. Sie
tritt immer wieder als Kritikerin
des türkischen Staates auf und setzt
sich für Gleichberechtigung und
Minderheitenrechte sowie für das
Recht auf freie Rede ein. Sowohl für
ihr gesellschaftspolitisches
Engagement als auch für ihr
literarisches Schaffen erhielt sie
bereits mehrere Auszeichnungen.
Shafak, die in der Türkei hohe
Popularität genießt, hat gemeinsam
mit ihrem Ehemann zwei Kinder.