*18. Januar 1914
in Hamburg
†3. Juni 1979 in Celle
(Niedersachsen)
Arno Schmidt war ein deutscher
Autor, der zunächst als Buchhalter
arbeitete und nach dem Zweiten
Weltkrieg ein Leben als freier
Schriftsteller führte. Sein erstes
Werk – ein Erzählband mit dem Titel
„Leviathan“ – erschien 1949. In
weiteren Arbeiten entwickelte er
einen avantgardistischen
Schreibstil, der durch
Wortneuschöpfungen und durch die
Außerachtlassung orthographischer
Regeln gekennzeichnet war. Als
Hauptwerk gilt der umfangreiche
Roman „Zettel’s Traum“, den er 1970
veröffentlichte. Schmidt wurde mit
vier Auszeichnungen geehrt, unter
anderem mit dem Goethe-Preis der
Stadt Frankfurt. Er war mit der
Schriftstellerin Alice Murawski
verheiratet und lebte von 1958 bis
zu seinem Tod im Dorf Bargfeld in
Niedersachsen. Die von seiner
Ehefrau und von Jan Philipp Reemtsma
1981 gegründete
Arno-Schmidt-Stiftung mit Sitz in
Bargfeld verwaltet sein Werk und
seinen Nachlass.