Der Fußballclub (FC) Energie Cottbus wurde 1963
in Brandenburg gegründet und zwar als SC Cottbus.
1966 wurde der Verein dann umbenannt in BSG Energie
Cottbus. Die BSG wiederum wurde 1990 nach dem
Mauerfall aufgelöst und als FC Energie Cottbus
neugegründet.
Durch seine Platzierung in der letzten Saison der
DDR-Oberliga wurde der FC Energie Cottbus nach der
Wende, in der Spielzeit 1991/92, in die dritthöchste
Spielklasse - die Oberliga - eingegliedert. Als der
Verein in der Saison 1993/94 auf den zweiten
Tabellenplatz vorgerückt war, nahm Energie an den
Aufstiegsspielen für die zweite Bundesliga teil.
Allerdings scheiterten die Cottbuser an der
Konkurrenz,
konnten sich aber für die neu geschaffene
Regionalliga qualifizieren.
Der Start in der neuen Regionalliga begann auch mit
einem neuen Trainer: Eduard Geyer wurde verpflichtet
und schaffte eine grandiose Serie. In 57
Pflichtspielen in Folge blieb der Verein
ungeschlagen und am Saisonende stand er 1996/97
wohlverdient auf Platz Eins mit 82 Punkten. Mit
neuem Selbstvertrauen schaffte die Mannschaft
daraufhin im Jahr 1997 überraschend auch den Sprung
in die 2. Bundesliga - indem sie Hannover 96
besiegte. Und eine Woche später stand Energie im
DFB-Pokalfinale - als zweiter Amateurverein in der
Geschichte der Bundesliga. Allerdings unterlagen sie
gegen den VfB Stuttgart.
Trotzdem machten die Kicker ihrem Namen „Energie“
alle Ehre und schafften mit „Ede“ Geyer den Aufstieg
ins Oberhaus des deutschen Fußballs, die Bundesliga.
Dort gelang dem FCE dann auch zweimal der
Klassenerhalt - allen Unkenrufen zum Trotz. Doch
dann wurde auch der FCE durch die Kirchkrise
finanziell in den Abgrund gerissen. Als Folge musste
der Verein für drei Jahre in der 2. Bundesliga
spielen - wenn auch der Aufstieg nur immer knapp
verpasst wurde.
Auch in der Saison 2005/06 sahen die Chancen
eigentlich erst weniger gut aus, doch am Ende stand
die Rückkehr in die erste Bundesliga, wo sich die
Cottbuser in der Saison 2006/07 teilweise sehr
wacker schlugen. Aber die nächste Bundesliga-Saison
hatte wieder ihre Tücken. Die Erfolge blieben aus,
Trainer Petrik Sander wurde beurlaubt und der
Slowene Bojan Prašnikar trat als dessen Nachfolger
an. Als
Highlight wurde dagegen Bundeskanzlerin Angela
Merkel zum Ehrenmitglied ernannt. Und am Ende war
nach einigen Zitterpartien auch der Liga-Verbleib
mit dem 14. Platz gesichert. Die Bundesliga-Saison
2008/09 beendete der FCE trotzdem nur auf dem 16.
Platz und stieg nach verpatzten Relegationsspielen
wieder in die zweite Bundesliga ab. Bojan Prašnikar
verließ den Verein und Claus-Dieter Wollitz wurde
dessen Nachfolger. Für die Saison 2009/10 erklärte
der FCE daraufhin seinen sofortigen Wiederaufstieg.
Daraus wurde nach anfänglichen Erfolgen dann aber am
Ende nur ein sechster Platz in der zweiten Liga.
Auch in der Saison 2011/12 war dem Verein das Glück
nicht hold und Trainer Claus-Dieter Wollitz bat um
vorzeitige Auflösung seines Vertrags. Seinen Posten
übernahm Rudi Bommer. Trotz aller Bemühungen blieb
das Endergebnis allerdings enttäuschend. Die
Mannschaft schloss die Saison wieder mit
Tabellenplatz 14 ab.
Nach einem Zwischenfall beim Spiel gegen den VfL
Osnabrück, in dem der Osnabrücker Flamur Kastrati
während des Spiels stark verletzt wurde, reagierten
die Energie-Spieler und -Fans in so vorbildlicher
Weise, dass sie vom Verband Deutscher
Sportjournalisten 2012 mit der Fair-Play-Trophäe
ausgezeichnet wurden. Die Cottbuser Spieler
beschlossen nach diesem einschneidenden Erlebnis,
künftig keine Offensiv-Attacken mehr zu starten.