Lebenslauf Simone Biles
Biografie
Frühes Leben und Familie
Simone
Arianne Biles wurde am
14. März 1997 in Columbus,
Ohio, geboren. Sie ist die dritte von vier
Geschwistern. Aufgrund der Drogenabhängigkeit ihrer
leiblichen Mutter wurden Simone und ihre Geschwister
in Pflegefamilien untergebracht. Im Jahr 2003 wurden
Simone und ihre jüngere Schwester Adria von ihren
Großeltern mütterlicherseits, Ron und Nellie Biles,
adoptiert. Sie zogen nach Spring, Texas, wo Simone
aufwuchs. Nellie Biles, die Großmutter, spielte eine
bedeutende Rolle in Simones Leben und unterstützte
sie maßgeblich in ihrer Turnkarriere.
Start der Turnkarriere
Simone Biles begann im Alter von sechs Jahren
mit dem Turnen während eines Schulausflugs zu einer Turnhalle. Ihre
außergewöhnlichen Fähigkeiten wurden schnell erkannt, und sie begann, ernsthaft
zu trainieren. Sie trat dem Bannon's Gymnastix Gymnasium bei und trainierte
unter Aimee Boorman. Mit acht Jahren begann sie an Wettkämpfen teilzunehmen und
zeigte früh ihr enormes Talent.
Durchbruch von Simone Biles
Simones Durchbruch kam 2013, als sie
bei den USA Gymnastics National Championships die Goldmedaille im Mehrkampf
gewann. Dieser Sieg markierte den Beginn einer beeindruckenden Karriere. Sie
setzte ihre Erfolgsserie bei den Weltmeisterschaften 2013 in Antwerpen fort, wo
sie zwei Goldmedaillen gewann.
Von 2013 bis 2016 dominierte Biles die internationale Turnszene. Sie gewann
bei den Weltmeisterschaften 2014 und 2015 insgesamt neun Goldmedaillen. Ihr
Markenzeichen war ihre bemerkenswerte Kombination aus Kraft, Präzision und
künstlerischem Ausdruck.
Olympische Spiele 2016 in Rio
Simones größte Erfolge feierte
sie bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Sie gewann vier
Goldmedaillen (Mehrkampf, Mannschaft, Sprung, Boden) und eine Bronzemedaille
(Schwebebalken). Damit stellte sie einen neuen Rekord für die meisten
Goldmedaillen einer amerikanischen Turnerin bei einem einzigen Olympiawettbewerb
auf. Ihre Leistungen in Rio katapultierten sie zu weltweitem Ruhm und machten
sie zu einer der bekanntesten Athletinnen der Welt.
Herausforderungen und Rückkehr
Nach den Olympischen Spielen
2016 nahm Biles eine Auszeit vom Wettkampfturnen. Sie kehrte 2018 zurück und
bewies, dass sie immer noch an der Spitze ihres Sports stand, indem sie bei den
Weltmeisterschaften erneut dominierte. Biles sprach offen über ihre Kämpfe mit
psychischer Gesundheit und den Druck, den sie erlebte, was viele ihrer Fans und
Kollegen tief beeindruckte.
Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, die aufgrund der COVID-19-Pandemie
auf 2021 verschoben wurden, machte Biles Schlagzeilen, als sie sich aus mehreren
Wettbewerben zurückzog, um ihre geistige Gesundheit zu schützen. Sie kehrte
jedoch zurück und gewann eine Bronzemedaille am Schwebebalken, was ihren Mut und
ihre Entschlossenheit unterstrich.
Vermächtnis von Simone Biles
Simone Biles hat nicht nur durch
ihre sportlichen Leistungen, sondern auch durch ihre Offenheit in Bezug auf
psychische Gesundheit und die Herausforderungen von
Spitzensportlern Einfluss
genommen. Sie hat neue Standards im Turnen gesetzt und ihre Fähigkeiten haben
die Erwartungen und Möglichkeiten im Sport neu definiert. Biles bleibt eine
Inspiration für junge Athleten weltweit und ein Vorbild für Stärke,
Entschlossenheit und Resilienz.
Simone Biles privat
Abseits des Turnens ist Biles auch für
ihr Engagement in verschiedenen sozialen Belangen bekannt. Sie hat öffentlich
über ihre Erfahrungen mit Missbrauch durch den ehemaligen US-Turnarzt Larry
Nassar gesprochen und setzt sich für den Schutz von Athleten ein. Simone Biles
ist zudem in sozialen Medien sehr aktiv und teilt Einblicke in ihr Leben und
Training mit ihren Millionen von Followern.
Simone Biles bleibt eine der größten Sportlerinnen unserer Zeit, deren
Einfluss weit über das Turnen hinausgeht.