Lebenslauf Sergio Perez
Biografie
Ganze 30 Jahre sollte es dauern, bis nach Héctor
Rebaque endlich wieder ein mexikanischer Pilot die Bühne
der Königsklasse des Motorsports, die Formel 1 betritt.
Als dann der 21-jährige Sergio Perez im Jahr 2011 sein
lange ersehntes Debüt gab, jubelte ganz Mexiko. Es war
der Große Preis von Australien und der junge Perez
meisterte die Herausforderung souverän. Der Lohn für ihn
und das Sauber Team war der siebente Platz. Die Freude
währte jedoch nur kurz. Letztendlich wurden beide Sauber
aus der Wertung genommen. Der Formel-1-Neuling Perez
ließ sich aber nicht verunsichern und wurde fixer
Bestandteil der Formel 1.
Perez' Wurzeln liegen in der Millionenmetropole
Guadalajara im Nordwesten von Mexiko. Hier kam „Checo“
am
26. Januar 1990 als Sohn eines leidenschaftlichen
Rennfahrers zur Welt. Nachdem er im Alter von sechs
Jahren erstmals mit Vater und Bruder zur Kartbahn
durfte, hatte er nur mehr ein Ziel - die Formel 1. Was
folgte, war der Traum eines Jungen. Er gewann
Kart-Meisterschaften
in Mexiko und den USA und nahm als
14-Jähriger an der Skip Barber National Championship
teil. Rasch war ihm bewusst, dass der Weg in die
Königsklasse über Europa führen würde. Als jüngster
Starter landete er mit 15 Jahren in Deutschland in der
Formel BMW. Während dieser Zeit lebte er in einem
kleinen Hinterzimmer eines Restaurants. Eigentümer des
Lokals im bayerischen Vilsbiburg war sein damaliger
Teamchef Günther Unterreitmeier.
Von Bayern aus ging es ein Jahr später in die
Landeshauptstadt Berlin, wo er für den ADAC
Berlin-Brandenburg antrat. Ein Jahr später machte er in
Großbritannien Station. Mit einer Rekordbilanz gewann er
hier im Jahr 2007 die nationale Formel-3-Meisterschaft.
Auch das Jahr 2008 stand im Zeichen der Formel-3, bevor
er in die GP2 Asia wechselte. Seinen ersten Sieg feierte
er beim Sprintrennen in Sakhir. Solide Leistungen konnte
er auch im Jahr darauf in der Hauptserie der GP2 zeigen.
Die Saison 2010 absolvierte er im Barwa Addax Team und
gewann beim Rennen in Monte Carlo sein erstes
GP3-Serie-Rennen. Es folgten Siege in Silverstone,
Hockenheim, Spa-Francorchamps sowie auf der Yas-Insel.
Noch vor dem Saisonfinale unterschrieb er seinen
Formel-1-Vertrag im Sauber Team.
Schon in der ersten Saison musste Perez Nerven bewahren.
Nicht nur die nachträgliche Disqualifikation im ersten
Rennen forderte ihn in der völlig neuen Welt heraus.
Einige Rennen später, im legendären Grand Prix von
Monaco, kam der nächste Rückschlag. Bei der Ausfahrt aus
dem Tunnel verlor er die Kontrolle über den Boliden und
krachte in die Leitplanken. Eine schwere
Gehirnerschütterung zwang ihn, zwei Rennen lang zu
pausieren. Doch er biss sich durch und holte
letztendlich fünf Mal Punkte.
2012 stand er bereits dreimal auf dem Podest, bevor er
im Jahr 2013 zu McLaren wechselte. Hier wurden ihm sein
Temperament und ungestüme Manöver zum Verhängnis und so
verließ er Ende der Saison das Team. Mit Force India
fand er 2014 zu alter Stärke zurück. Sein
reifenschonender Fahrstil und ein dritter Platz in
Bahrain sicherten auch die nächste Saison. Wieder
erreichte er einen dritten Platz, diesmal in Sotschi.
Das alles konnte er 2016 mit einem Treppchenplatz in
Monaco und Bacu toppen. Er wurde Siebenter der
Gesamtwertung. Perez größte Stärke ist sein
Durchhaltevermögen.
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