Lebenslauf Serena Williams Biografie

Sie wolle keine Rekorde brechen, diktierte Serena Jameka Williams den Sportjournalisten 2003. Für die Kür zur erfolgreichsten Tennisdame aller Zeiten kalkulierte die jüngere Schwester von Venus Williams damals zehn Jahre ein. Allerdings konnte sich die US-Amerikanerin nicht vorstellen, dass sie 31 Jahre nach ihrem Geburtstag am 26. September 1981 noch auf dem Platz aktiv sein würde und durchaus als eine Klasse für sich gilt.
An einen Ruhestand in ihrer Wahlheimat Florida oder dem kleinen Appartement im siebten Pariser Arrondissement denkt Serena Williams 2013 noch lange nicht. 2012 holte sie sich in Wimbledon und New York ihre Grand-Slam-Titel Nummer 14 und 15. Obendrein packte sich Williams noch ihr erstes olympisches Einzelgold in den Trophäenschrank und gewann 2012 mit Schwester Venus zum dritten Mal das Damendoppel bei Olympia.
In der ewigen Grand-Slam-Bestenliste stehen bekannte Namen wie Evert, Navratilova und Graf noch vor ihr. Bei den Preisgeldern war Williams mit über 40 Millionen Dollar 2012 schon einsame Spitze. Weitere Erfolge wurden durch manche Verletzung und Phasen privater Probleme verhindert.
Vor allem zwischen 2004 und 2006 stagnierte ihre Karriere und geriet auf einen Tiefpunkt. Kurz zuvor hatte die erfolgreiche Tennisspielerin den Verlust ihrer Schwester Yatunde zu verkraften. Die kam im September 2003 bei einem Schusswechsel im kalifornischen Compton ums Leben. Ein tragischer Vorfall im doppelten Sinne, denn es war ausgerechnet Vater Richard, der diesen sozialen Brennpunkt am Rand von Los Angeles als ideales Stahlbad für seine hochfliegenden Tennispläne mit den Töchtern Serena und Venus auswählte.
Weder Serena noch ihre Schwester wären heute jene Tennis-Stars, wenn es Vater Richard Williams nicht gegeben hätte. Serena konnte kaum laufen, da stand sie schon auf dem Tennis Court. Schon mit sieben Jahren fand sie sich in einem Bewerbungsvideo für eine Tennis-Akademie wieder. Zwischendurch störten immer wieder Schüsse das Familientraining in Compton. Dennoch wurde Serena noch vor dem zehnten Lebensjahr die Nummer 1 der US-Kids und profitierte früh vom harten Training mit Fokus auf den Erfolgsfaktor Athletik. Auch Jahre später als Serena Williams längst zur Weltspitze gehörte, coachte Autodidakt Richard die Tochter immer noch über längere Zeit.
Wie die Herren Graf oder Pierce war auch Richard Williams aber nicht nur förderlich für seine Tennis-Tochter. 2001 wurde ihm Einflussnahme vorgeworfen, als Venus sich vor einem Halbfinalmatch gegen Schwester Serena in Indian Wells krankmeldete. Und auch ein Vorfall von schwerer häuslicher Gewalt gegen Mutter Oracene stand im Raum.
Serena Williams liefert die perfekte Vorlage für eine amerikanische Sportheldin. Aber ihr Verhältnis zum Heimatpublikum war stets gespalten. Sie gibt offen zu, lieber Down Under oder in Paris zu spielen. Das Turnier von Indian Wells mied sie konsequent nach den Ereignissen von 2001 und den Buh-Rufen des Publikums. Trotz vier Titeln in New York fremdelte Serena mit dem Big Apple. Das dortige Publikum schätzte zwar Drama und Show, saß aber über Serena Williams für einige Ausraster ungewöhnlich hart zu Gericht.
Mode ist ein großes Thema für die private Serena Williams. Die Amerikanerin hat 2004 ihr eigenes Label Aneres gegründet. Hier sieht Serena ihre Berufung nach der Tennis-Karriere. Den eigenen Namen neben großen Designern einzureihen, zählt zu Serenas noch unerfüllten Träumen.
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