Lebenslauf Sandro Cortese Biografie

Alessandro, genannt Sandro, Cortese gehört zu den gegenwärtig erfolgreichsten deutschen Motorradrennfahrern. Aus dem Motocross kommend stieg Cortese 2005 in die 125 Kubikzentimeter Klasse ein und etablierte sich dort neben Stefan Bradl als deutscher Spitzenfahrer. Nach dem Wechsel in die Moto3-Klasse und dem Umstieg von der Honda auf die KTM wurde Sandro Cortese 2012 mit dem Team Red Bull Ajo schon vor Saisonschluss Motorradweltmeister.
Sandro Cortese wurde am 6. Januar 1990 als Sohn einer Deutschen und eines Italieners in Ochsen-hausen geboren. Er arbeitete im Metallbaubetrieb der Eltern in Berkheim und begann schon in frühester Jugend mit dem Motocrosstraining. Später startete er auch in der Pocket-Bike-Klasse und wechselte 2003 in die 125 Kubikzentimeter Klasse. 2003 und 2004 nahm er an den Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaften in dieser Klasse teil, wobei er die Plätze vier und zehn belegte. Als hoffnungsvolles Talent wechselte Cortese 2005 in den Profi-Motorsport. Seit 2011 engagiert er sich selbst als Nachwuchstrainer in der von ihm ins Leben gerufenen Sandro Cortese Junior Bike School.
2005 nahm Cortese zum ersten Mal an einer kompletten Weltmeisterschaftssaison in der 125 Kubikzentimeter Klasse teil. Er startete für das Kiefer-Bos-Sotin Racing Team, holte im Saisonverlauf acht Punkte und belegte am Ende seiner Premierensaison den 26. Platz. Im nächsten Jahr wechselte Cortese zum Schweizer Team Elit des amtierenden Weltmeisters Thomas Lüthi. Mit seiner Werks-Honda steigerte sich Cortese nun mit 23 Punkten auf den 17. Rang der Gesamtwertung. 2007 kehrte Cortese zum Kiefer-Bos-Sotin Racing Team zurück und sattelte auf eine Aprilia um. Der Durchbruch mit dieser Maschine gelang dem ambitionierten Talent aber erst in der nächsten WM-Saison. 2008 verfügte er mit einer Werks-Aprilia über die gleiche Maschine wie der amtierende Weltmeister Gabor Talmasci. Nach anfänglichem Verletzungspech steigerte sich Cortese noch auf den achten Platz mit 141 WM-Punkten. Mit dem vierten Platz beim Großen Preis von Malaysia belegte er sein bis dahin bestes Ergebnis und verpasste den Sprung auf das Podest nur knapp.
Der Durchbruch in die Weltspitze des Motorsports gelang Cortese in der Saison 2012. Er startete auf einer Derbi für das Team Ajo Interwetten des Vorjahresweltmeisters Mike Di Meglio. In Losail wurde Cortese Dritter, und im niederländischen Assen holte er die erste Pole-Position. 2011 gelang Cortese beim Grandprix in Tschechien der erste WM-Sieg seiner Karriere. In der Gesamtwertung der Saison belegte er Platz vier mit 225 Punkten. Mit zwei weiteren WM-Siegen, unter anderem auf dem Sachsenring, holte Cortese 2012 den Titel in der Moto3-Klasse.
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