Lebenslauf Maria Sharapova
Biografie
Die Tennisspielerin Maria Sharapova wurde am
19. April
1987 in Russland im sibirischen Nyagan geboren. Schon im
Alter von vier Jahren nahm sie zum ersten Mal den
Tennisschläger in die Hand. Mit sechs Jahren lernte sie
die Tennislegende Martina Navratilova bei einer Messe in
Moskau kennen. Ein Jahr später zog Vater Yuri mit ihr in
die USA, um ihre professionelle Tennisausbildung
voranzutreiben. Zwei Jahre war sie in dieser Zeit von
ihrer Mutter Yelena getrennt, die aufgrund von
Visaproblemen zunächst nicht einreisen durfte. Mit neun
Jahren wurde sie an der Tennisakademie von Nick
Bollettieri in Bradenton, Florida, aufgenommen.
Im Jahr 2000 gewann Sharapova ihr erstes Turnier, als
sie gerade 13 Jahre alt war. Es folgten das erste
ITF-Jugendturnier in Sarasota, Florida, im Jahr 2001 und
das Debüt auf der WTA-Tour im Jahr 2002, bis sie den
Durchbruch 2003 schaffte. In diesem Jahr qualifizierte
sie sich für die Grand Slam Turniere
Australian und French Open und schaffte es in Wimbledon
bis ins Achtelfinale. Bei den Japan Open in Tokio und
dem Québec Turnier gewann sie jeweils den Einzeltitel
und katapultierte sich auf Platz 32 der Weltrangliste.
Nach der Teilnahme an den Australian Open und dem
Einzelsieg beim Birmingham Turnier im Jahr 2004, was ihr
bereits den Weltranglistenplatz 15 bescherte, folgte der
Triumph in Wimbledon. Bei dem bedeutendsten
Tennisturnier der Welt besiegte Sharapova im Finale die
Amerikanerin Serena Williams mit 6:1 und 6:4 und wurde
damit die drittjüngste Wimbledonsiegerin der
Turniergeschichte sowie die erste Russin überhaupt, die
diesen Titel holte. Dieser Erfolg schob Sharapova in der
Weltrangliste auf Platz 4. Obwohl sie im nächsten Jahr
kein Grand Slam Turnier gewinnen konnte, gelangte sie
durch Einzeltitel in Tokio, Doha und Birmingham erstmals
auf den ersten Platz der Weltrangliste. Im Jahr 2006 war
ihr größter Erfolg der Sieg im Finale gegen Justine
Henin bei den US Open, gefolgt von Einzeltiteln bei den
Zurich Open und dem WTA-Turnier in Linz.
Im Jahr 2007 unterlag sie bei den Australian Open im
Finale gegen Serena Williams und musste einige Turniere
wegen Verletzungen absagen. Ein Jahr später konnte sie
die Australian Open endlich für sich entscheiden und
holte ihren dritten Grand Slam Titel. Beim Rogers Cup
Montréal verletzte sie sich an der Schulter und musste
aufgeben. Ihr Comeback gab sie erst im März 2009 beim
Turnier in Indian Wells im Doppel. Im selben Jahr gewann
sie die Toray Pan Pacific Open in Tokio und erreichte
erneut Platz 15 in der Weltrangliste.
Nachdem 2010 trotz diverser Turniere nicht gerade
erfolgreich für Sharapova verlief, konnte sie im darauf
folgenden Jahr beim WTA-Turnier in Rom gewinnen und
erreichte bei den French Open das Halbfinale. In
Wimbledon schaffte sie es sogar bis ins Finale, unterlag
aber gegen die Tschechin Petra Kvitová. In der
Weltrangliste stieg sie abermals auf und beendete das
Jahr 2011 mit Platz vier. Nachdem Sharapova im nächsten
Jahr zunächst aufgrund einer Knöchelverletzung pausieren
musste, bestritt sie zwei bedeutende Turniere siegreich:
den Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart sowie die
French Open. Damit gehört sie zu den 10
Tennisspielerinnen, denen es bisher gelang, jedes Grand
Slam Turnier mindestens einmal zu gewinnen. Im selben
Jahr durfte sie bei der Eröffnung der Olympischen Spiele
in London die Fahne für die russische Delegation tragen.
Im Olympia-Turnier erreichte sie das Finale, musste sich
aber ihrer Gegnerin Serena Williams geschlagen geben und
holte Silber für Russland.
Maria Sharapova war stets bekannt für ihre kraftvollen
Schläge von der Grundlinie sowie ihre starke Vorhand und
sichere Rückhand. Sie galt außerdem als Spezialistin für
den Rückhandslice und Stoppbälle. Besonders am Anfang
ihrer Laufbahn waren ihre gefährlichen Aufschläge
gefürchtet. Die Kraft nahm wegen ihrer
Schulterverletzung jedoch ab und sie produzierte öfter
Doppelfehler, bis sie sich wieder in ihre alte Form
steigern konnte. Sharapovas schnellsten Aufschlagbälle
erreichten Geschwindigkeiten bis zu 195
Stundenkilometern. Eine weitere markante Eigenschaft
sind ihre lauten Stöhngeräusche während
des Spiels, was besonders von ihren Gegnerinnen als
störend und irritierend kritisiert wurde. Sie selbst gab
aber immer an, dass es wie ein natürlicher Reflex sei,
den sie nicht unterdrücken könnte.
Neben der Tenniskarriere konnte Sharapova sich auch als
gefragtes Model einen Namen machen. Mit ihren 188
Zentimetern Körpergroße, den blonden Haaren und den
langen Beinen war die sportliche Russin geradezu
prädestiniert. Im Jahr 2003 unterschrieb sie einen
Modelvertrag mit der renommierten Agentur IMG Models.
Sie wurde für „Sports Illustrated“ abgelichtet und
zierte das Cover der amerikanischen Zeitschrift „Teenvogue“.
Seit 2005 erschien die hübsche Sharapova regelmäßig in
den Listen der schönsten Frauen der Welt und wurde 2006
von der Zeitschrift „Maxim“ zur „Woman of the Year“ in
der Kategorie Sport gekürt. Mit ihrem Einkommen aus der
Werbung stieg sie in die Riege der bestbezahlten
Sportlerinnen der Welt auf und soll allein im Jahr 2007
etwa 20 Millionen US-Dollar verdient haben. 2010 erhielt
sie von der Sportartikelfirma Nike einen mit 70
Millionen US-Dollar dotierten Werbevertrag über acht
Jahre.
Maria Sharapova besitzt die amerikanische
Staatsbürgerschaft und hat ihre russische
Staatsbürgerschaft ebenfalls behalten. Sie engagiert
sich aktiv für wohltätige Projekte. So spendete sie zum
Beispiel für die Tsunami-Opfer in Thailand und
unterstützt Aufbauprojekte für Tschernobyl. Im Oktober
2010 gab sie ihre Verlobung mit dem slowenischen
Basketballspieler Saša Vujačić bekannt. Das Paar trennte
sich jedoch im Frühjahr 2012.
Steckbrief Maria Sharapova
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