Lebenslauf Jürgen Melzer
Biografie
Jürgen Melzer wurde am
22. Mai 1981 in der Hauptstadt
Österreichs, Wien, geboren und wuchs in der
österreichischen Stadt Deutsch-Wagram auf. Bereits im
Kindesalter interessierte sich Jürgen Melzer
insbesondere für die Sportarten Fußball und Tennis. Im
Alter von acht Jahren schwärmte der junge Melzer für den
damaligen Profi-Tennisspieler Stefan Edberg, der
möglicherweise auch seine Entscheidung beeinflusste,
näher auf das Tennisspielen einzugehen. Schon bei seinen
ersten Staatsmeisterschaften (U10) wurde er meist
Drittplazierter. Sein Vater Rudolf Melzer, von 1998 bis
2001 Bürgermeister der
Stadt Deutsch-Wagram und seine Mutter Michaela Melzer
haben von Anfang an viel Geld in seine Ausbildung
investiert. Dabei kam Jürgen Melzers jüngerer Bruder
Gerald Melzer auch nicht zu kurz, der letztendlich
ebenfalls Profitennisspieler wurde.
Bereits mit 14 Jahren verließ Melzer sein Elternhaus und
kam in ein Internat in die Südstadt, wo er im Jahr 2000
die Maturität, also seine Reifeprüfung für einen höheren
Schulabschluss absolvierte. Außerdem qualifizierte er
sich in diesem Jahr bereits für einen
Grand-Slam-Hauptwettbewerb. 1999 aber errang er seinen
ersten großen Sieg als Tennisspieler im Juniorenfinale
von Wimbledon. Dies war der Startschuss seiner Karriere
als Profi-Tennisspieler.
Zwei Jahre nach seinem überraschenden Sieg gewann Jürgen
Melzer das Challenge-Turnier in Mönchengladbach und
erreichte im selben Jahr die zweite Runde der BA-CA
Tennis Trophy in Wien, das jährlich im Oktober in der
Wiener Stadthalle stattfindet und von der Association of
Tennis Professionals (ATP), einer Herrenturnierserie,
veranstaltet wird. Das Jahr 2002 schloss Melzer zum
ersten Mal als Tennisprofi in den Top 100 der
Weltrangliste ab. In den weiteren Jahren kam Melzer zwei
Mal in das Vierterfinale in den ATP-Turnieren und
erreichte schließlich das Finale.
2004-2005 erreichte er in den German Open, Australian
Open und French Open mehrere Runden, kam jedoch nie über
das Viertelfinale hinaus.
2006 gewann er in Bukarest sein erstes Turnier, bei dem
er den Italiener Filippo Volandri mit 6:1 und 7:5
besiegte. Ein Jahr später konnte Melzer in einigen
Wettkämpfen wegen einer Handgelenksverletzung seiner
linken Schlaghand nicht antreten. Daraufhin wurde ein
Sehnenriss im Handgelenk diagnostiziert, weshalb er eine
halbjährige Zwangspause einlegen musste. 2008 feierte
Melzer jedoch sein Comeback beim Masters-Series-Event
von Cincinnati, bei dem er gegen den Kroaten Ivo
Karlović gewann. Er blieb somit immer noch unter den Top
30. Bei den US Open verlor er gegen den Argentinier Juan
Martín del Potro. Zwei Wochen später trat Melzer zu
seiner Titelverteidigung in Bukarest an und verlor schon
in der ersten Runde gegen den Italiener Andreas Seppi
und fiel in der Weltrangliste aus den Top 40. Zusätzlich
musste er erstmalig seine Position als bester
Österreicher in der Weltrangliste an Stefan Koubek
abgeben. Allerdings erlangte er seine Position als
bestplazierter Österreicher im Laufe des Jahres 2008
wieder und löste Stefan Koubek wieder ab. 2009 erreichte
er erstmals den BA-Trophy Sieg.
Einen weiteren Erfolg feierte Jürgen Melzer mit dem
Einzug ins Halbfinale der French Open im Juni 2010,
wo er jedoch dem Olympiasieger Rafael Nadal unterlag.
Zusätzlich errang Melzer als erster Österreicher mit
seinem Partner Philipp Petzschner den Titel in der
Doppelkonkurrenz von Wimbledon, was er als größten
Erfolg seiner Karriere bezeichnete. Mit dem Sieg über
den Weltranglistenersten Nadal im Achtelfinale bei den
US Open in Shanghai erzielte er seinen persönlichen
Karrierehöhepunkt. Nach seinen Erfolgen im Jahr 2010
wurde Jürgen Melzer zum Sportler des Jahres für
Österreich gekürt. Durch weitere gewonnene Punkte
erreichte Melzer ab April 2011 acht Wochen lang den
achten Platz auf der Einzelweltrangliste bis er am Ende
des Jahres auf Platz 33 zurückgefallen war. Der erste
Erfolg des Jahres 2012 bestand darin, dass er mit der
österreichischen Davis-Cup Mannschaft mit einem 3:2 Sieg
über Russland ins Viertelfinale der Weltgruppe einzog.
Am 14. September 2012 heiratete Melzer die tschechische
Tennisspielerin Iveta Benešová.
Das Jahr 2013 begann für Jürgen Melzer mit mehreren
Niederlagen, weshalb er auf den Rang 49 zurückgestuft
wurde, der schlechteste Platz seit 2008. Allerdings
entschied er sowohl das Einzelspiel als auch das
Doppelspiel mit Petzschner als Partner beim Challenger
Turnier in Dallas. Anschließend schaffte er es ins
Viertelfinale bei den Miami Masters, was sein bisher
bestes Ergebnis bei diesem Wettbewerb darstellte und
gewann das Turnier von Winston-Salem. Nach dem Finalsieg
gegen den französischen Tennisspieler Gaël Monfils
erreichte er ein neues Saisonhoch auf dem
Weltranglistenplatz 27.
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