Biografie
Manuela Schwesig Lebenslauf
Die deutsche SPD-Politikerin Manuela Schwesig wurde
am
23. Mai 1974 in Frankfurt an der Oder
geboren und wuchs in Seelow, im östlichen
Brandenburg auf. Nach der Schulausbildung am
Gymnasium auf den Seelower Höhen, die sie im Jahr
1992 mit dem Abitur abschloss, absolvierte sie an
der Fachhochschule für Finanzen im brandenburgischen
Königs Wusterhausen ein Studium des Gehobenen
Dienstes, das sie als diplomierte Finanzwirtin im
Jahr 1995 beendete. Nach dem Studium war sie
zunächst am Finanzamt ihrer Heimatstadt, ab dem Jahr
2000 als Steuerfahndungsprüferin am Finanzamt in
Schwerin angestellt, bevor sie zwei Jahre später als
Finanzbeamtin in Mecklenburg-Vorpommern tätig war,
später zur Steueramtsrätin aufstieg und in dieser
Position bis zum Jahr 2008 blieb.
Im Januar 2003 wurde Manuela Schwesig Mitglied der
SPD, im Jahr darauf begann sie ihre politische
Laufbahn. Sie war zunächst in der Schweriner
Stadtvertretung stellvertretende
SPD-Fraktionsvorsitzende, später auch als Sprecherin
der Familien- und Frauenpolitik tätig. Dazu war
Schwesig Mitglied in der Gesellschaft für
Kommunalpolitik der Sozialdemokraten sowie in
Mecklenburg-Vorpommern Mitglied im
SPD-Landesvorstand.
Im Oktober 2007 wurde sie SPD-Fraktionsvorsitzende
und hielt dieses Amt für zwölf Monate, bevor sie im
Oktober 2008 im Alter von nur 34 Jahren die Sozial-
und Gesundheitsministerin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern und damit die jüngste
Ministerin der Bundesrepublik Deutschlands wurde,
die sie drei Jahre lang blieb, bevor sie als
Ministerin das Ressort Arbeit, Gleichstellung und
Soziales übernahm. Große mediale Aufmerksamkeit
erlangte die von den Medien als politisches
Wunderkind bezeichnete Politikerin, als sie nach dem
dramatischen Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie
in Schwerin auf eine rasche Aufklärung des Falles
drängte und damit in weiterer Folge das Ende der
Karriere des Schweriner CDU-Oberbürgermeisters
Norbert Claussen bewirkte, der nach der nächsten
Wahl sein Amt verlor.
Am 13. November 2009 wurde sie zur stellvertretenden
SPD-Parteivorsitzenden gewählt. Der für das
Kanzleramt kandidierende Frank Walter Steinmeier
holte die junge, aufstrebende Politikerin im Zuge
des Bundestagswahlkampfes in sein Kompetenzteam, was
Manuela Schwesig den Spitznamen „Steinmeiers
Mädchen“ einbrachte.
Als große Nachwuchshoffnung der Sozialdemokraten
wurde der in Familien-, Frauen- und
Gleichstellungsfragen erfahrenen 39-jährigen
Sozialpolitikerin nach der Bundestagswahl im Herbst
2013 in der Großen Koalition die Leitung des
Familien-Bundesministeriums übertragen. Diese
Position gilt als der bisherige Höhepunkt in der
Blitzkarriere der Jungpolitikerin. Im November 2013
setzte sie als ersten Schritt ihrer Tätigkeit als
Bundesministerin nach langen Verhandlungen mit der
CDU das Entgeltgleichheitsgesetz durch, dass
Betriebe im öffentlichen Dienst zu Lohntransparenz
und darüber hinaus dazu gesetzlich verpflichtet,
Männern und Frauen bei gleicher Arbeit den gleichen
Lohn zu zahlen.
Manuela Schwesig ist neben ihrer politischen
Karriere Trägerin einer Vielzahl von Ehrenämtern.
Sie ist unter anderem Mitglied des Vereins „Gegen
Vergessen – Für Demokratie“, sitzt im Vorstand der
Bürgerstiftung von Schwerin und ist als Schirmherrin
der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft von
Mecklenburg-Vorpommern tätig. Darüber hinaus hält
sie Mitgliedschaften der Friedrich Ebert Stiftung,
des Deutschen Kinderschutzbundes und der
Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen
Staatstheaters in Schwerin.
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n.n.v.