Susanne Klatten Lebenslauf
Die 1962 in Bad Homburg im Taunus
geborene Susanne Klatten ist Erbin des
Quandt-Vermögens und gilt als reichste
Frau Deutschlands. Man schätzt ihr
Vermögen auf 14 Milliarden US-Dollar.
Die Tochter des Großindustriellen Quandt
und dessen dritter Frau Johanna erbte
gemeinsam mit ihrem Bruder nach dem Tod
des Vaters dessen gesamtes Vermögen,
darunter erhebliche Firmenanteilen an
BMW.
Klatten wurde am
28. April 1962 in Bad Homburg
vor der Höhe als Susanne Quandt geboren.
Nach dem
Abitur machte sie Anfang der achtziger
Jahre eine Ausbildung zur Werbekauffrau
in der Frankfurter Werbeagentur Young &
Rubicam. Danach studierte sie
Betriebswirtschaftslehre an der
Universität von Buckingham. Nach einem
Praktikum bei der Deutschen Bank AG
begann sie in Lausanne ein MBA-Studium,
wo sie unter dem Pseudonym Susanne Kant
auftrat. Anschließend absolvierte sie
ein Praktikum im BMW-Werk Regensburg, wo
sie ihren späteren Mann, Jan Klatten,
kennenlernte, den sie 1990 heiratete.
Das Ehepaar hat drei Kinder und lebt in
München.
1997 trat Susanne Klatten gemeinsam mit
ihrem Bruder offiziell das Erbe des
Vaters bei BMW an, war aber schon 1993
Aufsichtsratsmitglied der Altana AG und
bald darauf zweite Vorsitzende des
Konzerns. Sie ist gleichzeitig
Großaktionärin bei BMW und beherrscht
als private Investorin das Unternehmen
SGL Carbon. Über die
Beteiligungsgesellschaft SKion ist
Klatten Aufsichtsratsmitglied bei BMW
sowie im Chemiekonzern Altana, weiterhin
ist sie im Aufsichtsrat des
Windturbinenherstellers Nordex SE und
von SGL Carbon.
Die publikumsscheue Erbin lebte sehr
zurückgezogen, bis sie 2010 durch eine
Affäre mit einem Gigolo in die
Schlagzeilen geriet. Ein Schweizer
Hochstapler erbettelte zunächst 7
Millionen Euro von ihr, um sie
anschließend mit kompromittierenden
Videos um eine erheblich größere Summe
zu erleichtern. Die Masche, sich mit
guten Manieren und Charisma
einzuschmeicheln und später mit Hilfe
einer erfundenen
Notlage Geld einzufordern, wandte er
auch bei anderen Frauen an. Aus Scham
wandte sich Klatten erst später an die
Polizei. Heute sind Erpresser und der
wichtigste Hintermann - Mitglieder einer
organisierten Bande, die mit System
reiche deutsche Frauen erpressten -
rechtskräftig verurteilt.
Susanne Klatten ist seit 2004
Ehrensenatorin der TU-München und
Mitglied im Hochschulrat und ließ hier
2009 für eine Spende von rund 10
Millionen Euro einen Stiftungslehrstuhl
für empirische Bildungsforschung
einrichten. 2005 verlieh man ihr das
Bundesverdienstkreuz am Band und zwei
Jahre später erhielt sie den bayerischen
Verdienstorden. 2012 erwarb sie 27
Prozent Firmenanteile des
Grafitherstellers SGL Carbon und
sicherte sich dadurch die
Sperrminorität. Susanne Klatten ist
außerdem größte Anteilseignerin des
Unternehmens. Im gleichen Jahr stieg sie
auch mit SKion bei Avista Oil ein.
Klatten spendet seit Jahren erhebliche
Summen an die CDU und FDP.
Susanne Klatten Seiten,
Steckbrief etc.
- die offizielle Susanne Klatten Homepage
n.n.v